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,,Severus Tobias Snape, wenn du meinen Bruder deswegen einfach hängen lässt, dann bringe ich dich um. Du bist ein Todesser und Freund von Tom, also wage es nicht, ihn jetzt zu verraten", knurrte sie ihn an.
,,Ich verrate Tom nicht und ich versuche ja, dass er seinen Körper zurück bekommt, aber ich darf dir nicht mehr verraten." Bevor Minerva noch etwas sagen konnte, klopfte es an der Tür. Mit einem schnellen Blick sah Severus auf diese, ehe er sie öffnete. Wie zu erwarten, stand Harry dahinter und drängelte sich einfach durch.
,,Severus?", fragte er und sah ihn an.
,,Mr. Potter, sie…"
,,Severus?"
Er sah ihn durchdringend an und dem Mann blieben seine nächsten Worte im Halse stecken. Minerva allerdings schien so ihre Schlüsse gezogen zu haben.
,,Severus, sag mir bitte nicht, dass Mr. Potter…" Weiter sprach sie nicht.
Sie sah den jungen Hufflepuff einfach nur an.
,,Doch Professor, genauso ist es." Minervas Kinn küsste den Boden.
,,Wie?… sie sind noch ein Kind Mr. Potter."
,,Professor, sie sind nicht dumm, das weiß ich. Eines sollten sie doch schon bemerkt haben. Ich habe gesehen, wie sie Severus ansahen und habe nachgedacht. Ich könnte ihnen zwar das Mal verpassen, aber nein. Sie sind genauso gegen Dumbledore, wie ich auch. Nun, ich habe mir seit Schulanfang einige Leute genauer angesehen und bei denen weiß ich, dass ich nichts zu befürchten habe. Ich suche mir meine Leute mit bedacht und jemanden wie Severus konnte ich gut gebrauchen."

Er ging zu dem Mann rüber und legte eine Hand auf seine Brust.
,,Ich mag zwar noch ein Kind sein, aber keiner würde auch nur im entferntesten mein Niveau erreichen." Leicht stellte er sich auf die Zehenspitzen und gab Severus einen Kuss auf die Wange.
,,Ich möchte spielen, Professor. Ich weiß von dem Stein und ich wäre wohl der einzige, vielleicht auch Hermine, die ihre Rätsel lösen kann. Ich könnte diesen Stein jederzeit holen, aber wo blieb denn da der Spaß? Ich werde ihn holen, ja, aber ihr Bruder wird wohl noch warten müssen. Der Stein wird Mein sein." Man hörte noch ein Rums und die Professorin saß auf dem Boden.
,,S-Severus… ist das wahr? Aber was wird aus Tom, er braucht den Stein?", fragte sie vollkommen geschockt.
,,Professor, es gibt noch andere Möglichkeiten, um seinen Körper wiederzubekommen. Keine Sorge, ich werde dabei gerne behilflich sein. Den Stein jedoch brauche ich für die Zukunft, diesen kann ich ihn nicht überlassen. So, da sie jetzt die Wahrheit kennen, sind wir durch. Sie haben uns gestört, als sie geklopft haben. Der Mann in schwarz  hatte sich gerade entspannt, während ich seinen Kopf gestreichelt habe. Ach ja, ich habe das Schloss gebeten, dass alles, was hier besprochen wurde, auch hier unter uns bleibt. Sie können nichts weiter sagen, ansonsten werden sie alles wieder vergessen. Wenn ich ihnen schon kein Mal verpasse, muss es eben so gehen."

Er ging mit Severus zur Tür, auf der linken Seite vom Schreibtisch.
,,Wir sehen uns beim Abendessen Professor." Er hatte gerade die Tür geöffnet, als er wieder ihre Stimme hörte.
,,Und was habt ihr jetzt vor? Severus, er ist noch ein Kind. Ihr werdet ganz sicher keinen Sex vor Potters 16 Lebensjahr haben."
,,Minerva ich…"
,,Professor, ich versichere Ihnen, dass es über kleine Küsse auf die Wange oder immer mal auf den Mund, kleine Kopf Streicheleinheiten und etwas Kuscheln, nicht weiter hinaus geht. Ja, ich bin minderjährig, aber ich habe genug Verstand, um meine Rechte als Kind zu kennen. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, Sex haben wir noch lange nicht." Er ließ seine Professorin hinter sich und ging mit Severus in dessen Schlafzimmer.
,,So, wo waren wir stehengeblieben?"

Beim Abendessen dann, saß er am Gryffindor Tisch und amüsierte sich mit den anderen über Rons Gesicht. Dieses war geschwollen und halb aufgekratzt.
,,Nun, was war er denn auch so dumm und schmiert es sich an jedem erdenklichen Körperteil ab?", fragte er belustigt.
,,Tja, unser Bruder war noch nie der schlauste", gab Fred von sich und schlitze das Fleisch mit seinem Messer auf. Ein paar Minuten später sprang dann die Tür auf und ein gewisser Professor Quirrell rannte hinein.
,,TROLL! TROLL, UNTEN IM KERKER!", brüllte er durch die Halle und wurde erst verwirrt angesehen.
,,Ich dachte, ich sage es ihnen."
Und schon kippte er um. Auf einmal fingen alle wie wild um sich zu schreien, Harry aber zuckte mit den Schultern, blieb auf seinem Platz sitzen und aß weiter.
,,SEID RUHIG!", brüllte Dumbledore und hatte seine Stimme magisch verstärkt. Augenblicklich wurde es still in der Halle.
,,Seien Sie doch ruhig, alter Knacker", knurrte Harry und aß abermals weiter. Dadurch, dass die Halle komplett verstummt war, hörten alle, was Harry murmelte.

Dumbledore überhörte es diesmal.
,,Bitte bewahrt Ruhe und geht in eure Gemeinschaftsräume. Die Vertrauensschüler werden euch dorthin bringen."
,,Dies würde ich den Slytherins nicht empfehlen, wenn sie mal nachdenken Professor. Professor Quirrell hat schließlich gerade lautstark gebrüllt, dass genau jener Troll im Kerker sein soll. Und welcher Gemeinschaftsraum befindet sich dort? Entweder sie waren zu dumm um dies zu bemerken oder sie verabscheuen die Schlangen so sehr, dass sie in ihren Augen ruhig sterben können", kam es wieder von Harry. Der Junge hatte recht.
,,Wollen Sie uns umbringen?"
,,Sind sie wahnsinnig?"
,,Ich gehe dort nicht runter, bis der Troll weg ist."
,,Sie sind Direktor, sie sollten das eigentlich wissen."
,,Wie kommt ein Troll zudem bitte in unseren Kerker?"
Solche und noch mehr Ausrufe waren plötzlich von den Slytherins zu hören. Sie alle starrten Dumbledore mit finsterer Miene an.

Harry währenddessen stand auf und verließ unbemerkt die Halle. Da sowieso alle abgelenkt waren. Er spürte leichte Schwingungen und folgte diesen zurück zur Quelle. Der Troll war nicht mehr im Kerker, wenn dieser überhaupt jemals dort war. Er folgte diesem bis zur Mädchentoilette.
,,Manieren hast du also auch keine? Das ist die Damentoilette und du bist definitiv keine Dame", lenkte er die Aufmerksamkeit auf sich.
,,Jap, du bist definitiv hässlich." Beleidigt schwang der Troll seine Keule, welcher Harry mit Leichtigkeit ausweichen konnte.
,,Die Keule würde mir den Kopf zertrümmern. Mit sowas spielt man nicht." Mit einem Schwenk seines Zauberstabes, wurde aus der Keule nun eine übermenschen große Babyrassel.
,,Ja, passt. Vielleicht noch ein Strampler und ein Schnuller? Ah, und die Haube darf auch nicht fehlen."

Der Troll stampfte auf Harry zu.
,,Abababab, ich muss dich noch bettfertig machen. Nicht gleich weglaufen."
Noch einmal schwang er seinen Stab und da saß das große Trollbaby in einem Strampler mit Haube und Schnuller. Noch kurz ein Troll festes Seil um ihn gewickelt und Voilá, das Riesenbaby ist bereit fürs Bettchen." Er setzte sich entspannt auf eine Bank, zauberte sich ein Buch her und begann, den Troll vorzulesen. Das Baby brauchte ja auch eine gute Nachtgeschichte. Gute 5 Minuten später liefen dann 3 gewisse Professoren in seine Richtung und erschraken.
,,Mr. Potter!", keuchte Minerva und hielt sich das Herz.
,,Oh, Professor McGonagall. Das Baby ist frisch gewickelt und gefüttert. Ich dachte, ich lese ihm noch was vor", kam es zuckersüß von ihm.
,,Sind sie des Wahnsinns?", fragte sie und blickte finster.
,,Regen sie sich ab, er hat mir nicht mal einen Kratzer zugefügt", meinte er schlicht
,,Das ist unverantwortlich, sie hätten sterben können."
,,Nein, hätte ich nicht. Trolle sind dumm und meine Intelligenz, kann von sowas nicht übertroffen werden. Ich war in nicht mal 1 Minute fertig mit ihm und habe die ganze Zeit gewartet."
,,Trotzdessen, 5 Punkte Abzug von Hufflepuff."
Harry zuckte mit den Schultern. Die bekam er schon wieder. Damit schielte er zu Severus, welcher schon ahnte, was er wollte.
,,Wollen Sie das Baby ins Bett bringen, oder darf ich das auch noch erledigen?", fragte er.
,,Das ist ein ausgewachsener Bergtroll Mr. Potter, damit ist nicht zu spaßen." Dieser zuckte mit den Schultern, richtete seinen Stab auf den Troll und ließ ihn schrumpfen.
,,Niedlich, das wird mein neues Haustier", lächelte er.
Mit einem kurzen Zauber schwächte er ihn noch und nahm ihn auf die Hand.
,,Mr. Potter", keuchte die Verwandlungslehrerin wieder.
,,Was denn? Er hat keine Kraft mehr und ist klein, also ist er keine Gefahr mehr."
,,20 Punkte Abzug, für diese Unverschämtheit."
Harry interessierte es noch immer nicht.

Mit seinem neuen Haustier ging er an den Professoren vorbei, bis in seinen Gemeinschaftsraum.
,,Harry, wo warst du?", fragte Cedric, welcher auf ihn zukam.
,,Ich habe den Troll", grinste er.
Er ließ ein hübsch eingerichtetes Terrarium erscheinen und setzte den Troll hinein. Dieser versuchte mit seiner Babyrassel das Glas zu zertrümmern.
,,Ist ja niedlich."
,,Ja oder?" Nun kamen auch andere Schüler zu ihnen und bestaunten das Wesen.
,,Du bist klasse, Harry", lobte Cedric.
,,Ich weiß." Ein kurzes Gähnen gab allen zu verstehen, dass Harry müde war. Er sprach einige Schutzzauber auf das neue Gehege, damit niemand den Troll herausnehmen konnte und ging dann ins Bett.

Das Wunderkind (Pausiert)Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ