17 - ein unerwartetes Wiedersehen

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Castiel Novak hatte sich total gefreut, als Fergus ihm mitteilte, dass er Dean bei sich einstellen würde.
Obwohl der Schwarzhaarige ehrlich war, bezüglich der verlorenen Lizenz, meinte Fergus ohne zu zögern, dass er dem Winchester eine Chance geben würde.

Castiel war davon überzeugt, dass er Dean nur Gutes getan hatte. Er hatte absolut keine Ahnung, wohin er den Winchester mit seiner Entscheidung gebracht hatte. Schlussendlich war Dean nun völlig in Crowleys Fängen und konnte dem nicht mehr entweichen. Zumindest nicht ohne rechtliche Konsequenzen.

Durch Fergus hatte Cas herausgefunden, dass Dean gleich am Folgetag um 7 Uhr zu ihm auf die Arbeit kommen sollte. Es sollte eine Art Probetag werden.
Um Diesen nicht zu verpassen, klingelte Castiel um halb Sechs Uhr bei Deans Wohnung. Mehrmals.
Irgendwann tappte ein total verschlafener Winchester an die Türe und öffnete Diese.
Murrend und total schlaftrunken wanderte Dean zurück ins Bett und ließ sich auf die Matraze fallen. Castiel ignorierte er dabei völlig.

Der Schwarzhaarige beobachtete Dean und bekam ein schlechtes Gewissen ihn geweckt zu haben. "Er hat sicherlich bis spät in der Früh im Club arbeiten müssen und noch keine Stunde geschlafen." dachte er sich und trat langsam in die Wohnung ein.

Er hatte frishe Brötchen vom Bäcker dabei und stellte die Papiertüte auf die Küchentheke. Er schwenkte seinen Blick herum und bemerkte diese Unordnung in der gesamten Wohnung. Castiel wusste nicht, dass Crowley für das Chaos zu verantworten war. Stattdessen machte er sich Sorgen um Dean. "Es sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Wie lange hat Dean nicht mehr aufgeräumt? Das sieht so aus, als hätte er seit Wochen nichts mehr angefasst. Sogar das dreckige Geschirr stapelt sich schon in der Spüle." sprach Castiel zu sich selbst und kratzte sich am Hinterkopf.

Aus einem Schrank holte er saubere Teller und Besteck hervor.
Das Innenleben des Kühlschrankes schien völlig in Ordnung zu sein und so räumte Castiel ein paar Lebensmittel von dem kühlen Ort auf den Esstisch.
Ein paar Minuten später spazierte der Schwarzhaarige ins Schlafzimmer. Sanft streichelte er mit seiner Hand über Deans nackten Rücken und lächelte liebevoll. "Hey Dean. Komm, du musst aufstehen." sprach er mit einem sanften Ton.

"Bin müde." nuschelte Dean genervt und versteckte sein Gesicht im Kissen.

Castiel seufzte ein wenig. "Ich weiß, mein Schatz. Du musst dennoch aufstehen. Herr MacLeod hat mir versprochen, dir eine Chance zu geben. Dafür musst du heute zur Probe arbeiten gehen, um Sieben. Ich habe uns ein paar Brötchen geholt. Kaffee ist auch gemacht, na los Dean. Steh auf."

Der Winchester lauschte den Worten nur halb und gähnte. Er richtete seinen Blick auf den Wecker und murrte laut. "Dafür wächst du mich so früh? Es ist nicht einmal Sechs...Sex... Sex."
Dean grinste. "Bist du dafür hier?" fragte er, hatte seine Augen jedoch bereits wieder geschlossen.

Castiel schmunzelte und gab seinem Freund einen kräftigen Klaps auf den Hintern. "Den Sex musst du dir erstmal verdienen. Ohne Fleiß, kein Preis. Also, hoch mit dir. Es gibt Frühstück."

Knurrend richtete sich der Winchester langsam auf und schleppte sich mühseelig in die Küche.

Irgendwann sprach Castiel die Unordnung an: "Dean. Wie lange hast du hier schon nicht mehr aufgeräumt?"

Dieser sah sich um und seufzte. "Das war ich nicht! Es wurde eingebrochen." verteidigte er sich.

Doch Castiel ließ sich mit der vermeintlichen Notlüge nicht befriedigen. "Dean, du musst dich deswegen nicht schämen. Weißt du was? Meine Arbeit beginnt erst um Neun heute. Ich bleibe hier und mach ein wenig sauber. In diesem Chaos kannst du unmöglich glücklich sein."

Dean fühlte sich bei dem Angebot mehr als nur unwohl. "Du musst das nicht tun, Castiel. Das will ich auch nicht. Heute am Abend habe ich Zeit zum aufräumen."

Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧Where stories live. Discover now