31 - Eine neue Liebe?

113 10 16
                                    

Dean Winchester war völlig am Boden zerstört, nachdem er diese Nachricht von Castiel auf seinem Handy gelesen hatte.
All seine Hoffnungen, den Schwarzhaarigen erneut in seinem Leben zu haben, zerbrach in gefühlt hunderttausend Einzelteile.

Ohne Charlie wäre es bestimmt anders verlaufen. Dank ihr trat er am Folgetag, dem Montag, seine Arbeit in der Lagerhalle an. Die Arbeit tat ihm wahnsinnig gut. Schnell hatte er verstanden, wie das System dort funktionierte und packte fleißig mit an. Über die Logistik hatte Dean schnell den Überblick gewonnen und auch mit dem Team verstand er sich.
Die Arbeit bedeutete Dean viel. Vorallem, weil er dabei abgelenkt wurde. Oft arbeitete er zwölf Stunden am Stück und würde auch länger im Lager bleiben, wenn der Chef ihn nicht mehrmals die Woche nach Hause schicken würde.
Dean wurde regelrecht zu einem Workaholic. Es half ihm ganz schlicht und einfach, sich abzulenken und nicht über Castiel nach zu denken.
Freie Tage mochte der Winchester absolut nicht. An Diesen kam er erst gar nicht von dem Bett hoch, weil seine Gedanken um Castiel kreisten.
Somit verbrachte er selten Zeit alleine. Entweder putzte er die Wohnung oder suchte sich kleine Arbeiten wie Rasenmähen in der Nachbarschaft. Geld spielte nie eine Rolle, ihm war es einfach nur wichtig, beschäftigt zu sein.

Seit fünf Wochen war Dean bereits bei dieser Firma angestellt und der Chef war absolut zufrieden mit dem WInchester. Auch, weil es bezüglich der freiwillig, geleisteten Überstunden ziemlich praktisch war.
Nur Charlie machte sich Sorgen um ihren besten Freund. Unglaubliche Sorgen. Sie fürchtete, dass Dean irgendwann ein Burnout erlangen würde, würde er weiterhin rund um die Uhr arbeiten. Auf ihn einzureden funktionierte einfach nicht. Die Rothaarige wollte irgendwie helfen, doch auch sie war mit dem Latein am Ende.

Das Einzige was Charlie machen konnte, war für den Winchester dazusein und ihn mit positiven Dingen abzulenken.
So kam es auch,  dass die Beiden einen einfachen Spaziergang im Wald machten und die Natur genossen. Die Sonnenstrahlen fühlten sich sehr gut an und die Zwei redeten über die verschiedensten Themen, auch über Cas.

"Dean, ich weiß dass wir abgemacht hatten, nicht mehr von Castiel zu reden. Doch ich muss ihn noch einmal ansprechen. Wie soll es weitergehen?" fragte die Rothaarige vorsichtig nach.

Der Winchester vergrub seine Hände in den Hosentaschen und kickte einen der vielen Kieselsteine am Boden nach vorne. "Ich will auch nicht mehr über ihn reden. Es ist vorbei." meinte er und zuckte dabei mit seinen Schultern.

Charlie nickte. "Was wäre, wenn Castiel plötzlich vor dir stehen würde? Was würdest du ihm sagen? Vermisst du ihn noch?"

"Ich würde Danke sagen. Er will mich nicht mehr in seinem Leben haben und ich muss lernen, einen Weg ohne ihn zu finden. Ich denke so langsam bekomme ich das hin. Castiel soll doch bei diesem Séamas bleiben und glücklich sein. Ich muss nach vorne blicken und ebenfalls das Glück finden, oder?"

Die Rothaarige lächelte. "Gute Worte, Dean. Du sollst definitiv nicht in der Vergangenheit bleiben und stattdessen nach vorne blicken. Ich mache mir jedoch Sorgen um dich, Prinzessin."

Der Winchester konnte sich schon denken, weshalb und kratze sich verlegen am Hinterkopf. Obwohl er die Anwort bereits erahnte, wollte er nachfragen: "Weswegen?"

"Weil du so viel arbeitest." meinte die Rothaarige und sah rüber zu dem Winchester.

"Das hilft mir."

"Ich weiß. Dennoch solltest du versuchen, weniger zu arbeiten und mehr für dich zu tun." äußerte sich Charlie vorsichtig.

"Ich brauche nicht mehr für mich zu tun. Die Arbeit hilft mir, diese Gedanken fern zuhalten." erklärte Dean mittlerweile eim wenig gereizt. Er wollte davon nichts hören. Zu viel Arbeit war ungesund, das war ihm durchaus bewusst. Dennoch wollte er es nicht wahrhaben, denn schließlich tat es ihm gut, ständig beschäftigt zu sein.

Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧Where stories live. Discover now