23 - Die Verhandlung, Teil 1

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"Wie, ich bin geladen? Ich muss als Zeuge aussagen? Was soll ich denn gesehen haben?" fragte Castiel erschrocken seinen Bruder.

Gabriel hatte darauf keine wirkliche Antwort. "Ich weiß es nicht, Cas. Auf dem Brief stehen keine weiteren Infos. Und das, was dort steht, wird dir sicherlich nicht gefallen."

"Spuck es schon aus, Gabriel. Was steht da in dem Brief?" Castiel schluckte schwer.

"Angeklagt ist Dean Winchester." erklärte der Bruder und daraufhin herrschte Stille zwischen den Beiden.

Castiel wusste nicht, was er sagen sollte. "Ich mache mich gleich auf den Heimweg, spätestens morgen sollte ich ankommen. Danke für den Anruf." sprach der Novak und legte ein wenig abwesend auf.

Mitten in der Nacht erreichte Castiel das Haus von seinen Brüdern und sich. Es war bereits finster im Inneren, dennoch betrat Castiel das Gebäude und schlich sich leise in sein Zimmer.
Von der mehrstündigen Fahrt war er ziemlich müde und schlief nur wenige Minuten später ein.

Am nächsten Morgen holt sich Balthazar in der Küche einen Kaffee und bemerkte Castiels Wagen vor der Türe. Mit einem sanften Lächeln ging er in dessen Zimmer und weckte ihn vorsichtig auf. "Hey Cas, schön, dass du hier bist. Ich mache uns ein kleines Frühstück. Kommst du in ein paar Minuten nach unten?" fragte der Bruder in einem ruhigen Ton nach.

Castiel gähnte und machte langsam seine Augen auf. Er rieb sich mit seinem Arm über die Augen und nickte auf die Frage. "Sehr gerne. Ich.. Ich komme dann runter." meinte Cas und setzte sich müde auf.

Balthazar nickte mit einem Lächeln. "Sehr gut, dann bis gleich." flüsterte er und machte sich auf den Weg nach unten.

Gabriel gesellte sich ebenfalls in die Küche und half Balthazar mir den letzten Vorbereitungen. Von dem Duft des Kaffees angezogen, fand ebenfalls Castiel den Weg nach unten und setzte sich an den Tisch.

Gabe bemerkte, dass Castiel anders wirkte, als er ihn sonst kannte. "Wie geht es dir, Brüderlein?"

Castiel zuckte lediglich mit den Schultern und griff nach der Tasse Kaffee mit beiden Händen und nahm einen Schluck von dem dunklen Getränk. Dabei verbrannte er sich die Zunge und murrte ein wenig.
Balthazar legte seine Hand auf Castiels Schulter. "Hey, erzähl uns doch von deiner Reise bis jetzt. Welches Land hat dir bis jetzt am Besten gefallen?"

"Könnte ich gar nicht sagen." gab Castiel zu. "Es war überall mega schön. Jedes Land ist auf eine ganz eigene Art und Weise besonders und total wunderbar. In der Slowakei waren es die ganzen Burgen, die mich faszinierten. Burgen sah ich auch massenhaft auf meiner Fahrt durch Italien nach Österreich. Die Strände waren ebenfalls atemberaubend schön. In Montenegro waren sie Meere immer wieder türkis, aber auch diese schöne Landschaften sah ich auch in Italien und Griechenland. Das Essen war auch überall einfach mega lecker. Eigentlich wollte ich am Essen sparen, und mein Geld woanders ausgeben, doch ich konnte dem Essen einfach nie widerstehen. Wenn du in Italien bei einer Pizzeria vorbeispazierst, dann kannst du da nicht einfach weitergehen." sprach Cas und hatte wieder ein Lächeln auf den Lippen.

Gabriel und Balthazar lächelten ebenfalls und der Kleinere sprach: "Klingt, als hättest du schon eine tolle Zeit hinter dir gehabt. Wo hast du dich denn bei meinem Anuf gerade aufgehalten?"

Castiel schmunzelte. "Ja, die Zeit war wirklich schön, auch als Dean mich für drei Tage in Athen besucht hatte. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade in Tirol, auf einem Berg."

"Du und wandern?" lachte Balthazar. "Du bist doch sonst auch immer so Sport faul, wie kommt es, dass du aus dem Nichts heraus, auf einen Berg raufkletterst?"

"Ich wollte es einmal versuchen!" verteidigte sich der Schwarzhaarige. "Außerdem fuhr eine Bahn hoch und ich hatte noch drei Stunden zu wandern. Die Höhenmeter waren auch nicht so anstrengend. Nur der Blick nach unten war ein wenig fruchteinflößend."

Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧Where stories live. Discover now