42 - Wird alles wieder gut?

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"D-Dean.. ich, ich habe bei d-dir doch noch einen Gefallen offen.."

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Ein paar Tage zuvor war etwas vorgefallen, das Castiel sehr stutzig gemacht hatte. Mika, die Person die er zu lieben glaubte, hatte den Schwarzhaarigen einfach in der Wohnung eingesperrt. Castiel konnte den ganzen Tag die vier Wände nicht verlassen und musste auf Mikas Rückkehr warten. Bei Nachfrage vergewisserte der Mann mit den braunen Augen, dass es keine Absicht gewesen war und er dabei wäre Castiel den Zweitschlüssel zu schenken.
Dies kam jedoch nie zustande.
Es wurde noch beengender, als Mika darauf bestanden hatte den Schwarzhaarigen täglich zur Arbeit zu bringen und von dort auch wieder abzuholen. Cas fühlte sich schon sehr bald total beengt und war sehr hilflos.
Mit seinen Brüdern hatte Castiel kaum nich Kontakt, Mila vermied es bis aufs Äußerste. Natürlich machten sich Balthazar und Gabriel ebenfalls Sorgen und so besuchte Gabe den Schwarzhaarigen auf der Arbeit.

Gabriel erkannte den Bruder hinter der Theke und erkannte auf den ersten Blick, dass es ihm überhaupt nicht gut ging. Er schien dünner geworden zu sein und seine Haut war sehr blass. Schließlich krönten dunkle Augenringe das Gesamtbild. Der besorgte Bruder gingen direkt auf Cas zu. "Hey... Oh du heilige scheiße, du siehst ganz und gar nicht gut aus. Was ist denn los?"

Müde erhob der Schwarzhaarige seinen Kopf. Seine Augen strahlten pure Leere aus. "Alles in Ordnung." log er.

"Das sieht man. Lüg mich nicht an, Cas? Du meldest dich nicht, schläfst nie zu Hause und siehst total kaputt aus. Bereitet deim Freund dir Probleme? Schlägt er dich? Verabreicht er dir Drogen?" Sämtliche Szenarien hatten sich in Gabriels Gedanken geschlichen.

"Nein, es ist alles in Ordnung." sorach Castiel leise und traute sich gar nicht in die Augen seines Gegenübers zu blicken.

Gabriel nickte und spürte, dass er Castiel hier nicht erreichen konnte. Hier im Lokal würde er nicht zu Reden beginnen. Gabe kramte in seiner Hosentasche und legte seinen Autoschlüssel auf den Thresen. "Castiel. Ich biete dir hiermit zwei Möglichkeiten: Erstens, du lässt die Autoschlüssel hier liegen und ich komm sie morgen wieder abholen oder zweitens du steigst nach deiner Schicht in mein Auto und fährst damit zu uns mach Hause. Wir können dir helfen."

"Eure Hilfe hat schon einmal alles schlimmer gemacht." meinte Cas und blickte zur Seite.

Gabriel nahm Castiels Hände in Seine und versuchte den Augenkontakt herzustellen. "Wir sind für dich da."

"Was zur Hölle wird das denn??!!" kam es von der Seite. Ein wütender Mika stampfte um die Ecke und ohne zu zögern holte er seine Faust aus. Mit voller Wucht landete Diese in Gabriels Gesicht und verursachte große Schmerzen an der Wange. "Fass nie wieder meinen Freund an, hast du das verstanden?"

"Na warte!" rief Gabriel und zögerte keine Sekunde, den größeren Mika ebenfalls zu attackieren. Mit einer kräftigen Bewegung stieß er mit seinem Fuß schwungvoll in die Körpermitte seines Gegenübers, welcher sschmerzerfüllt auf die Knie fiel. "Er ist mei Bruder. Ich fasse ihn so oft an wie ich das möchte, beziehungsweise wie er das möchte. Du, Idiot, hast da absolut nichts zu melden!"

"Castiel, komm her. Wir gehen!" meinte Mika auffordernd und streckte dem Schwarzhaarigen seinen Arm hin.

"Nein!" rief der Novak. "Lasst mich einfach alle in Frieden." Er schnappte sich die Schlüssel von Gabriels Auto und rannte mit nassen Augen aus dem Lokal. Er hörte, wie Mika ihm nachlief und beschleunigte das Tempo. Er schaffte es in den Wagen, startete den Motor. Der Motor heulte laut auf, da Cas voll auf das Gaspedal drückte. Im Rückspiegel bemerkte Cas, wie Mika das Auto erreichte. Der Mann schlug frustriert auf das Blech des Kofferraumes. Der Schwarzhaarige fuhr mit quietschenden Reifen davon. 

Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧Where stories live. Discover now