Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧

24 - Die Verhandlung Teil 2

Juan Wang betrat den Verhandlungsraum und setzte sich in der Mitte auf den Vernehmungsstuhl.
Der gebürtige Chinese war etwas angespannt und die Nervös war einfach nicht zu verstecken.

Dem Richter blieb die Körperhaltung nicht unbemerkt. 
"Ist alles in Ordnung Herr Wang?" fragte er deshalb nach. "Haben Sie vor jemanden im Sitzungssaal Angst?"

Sofort wendete der Zeuge seinen Blick rüber zu Fergus MacLeod, jedoch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Schnell baute er wieder Augenkontakt zu den Richter auf. "Nein, ich habe keine Angst." sprach der Zeuge mit einem Akzent.

"Okay, dann fangen wir mit Ihren Personalien an. Sie sind Juan Wang, 52 Jahre alt, verheiratet mit Chen Lu Wang und sind Inhaber eines Restaurants. Verwandt oder Verschwägert mit einer der beiden Angeklagten sind Sie nicht?"

"Nein." antwortete Herr Wang.

"Wir sind ja heute hier," begann der Richter zu erzählen, "weil die beiden Angeklagten in ihrem Hinterhof ein illegales Geschäft geführt hatten. Erzählen Sie mir, was sie davon mitbekommen hatten."

Der Restaurantbesitzer wurde noch nervöser, als er ohnehin schon war. Dank Crowleys Anwesenheit traute er sich nicht, alles frei zu erzählen. Das schien der Richter zu merken und sprach: "Ich belehre Sie, dass Sie hier die Wahrheit sagen müssen. Dazu gehört auch, dass Sie nichts weglassen dürfen. Eine Falschaussage kann mit 3 Monaten bis zu 5 Jahre Haft bestraft werden. Erzählen Sie mir also alles, was Sie wissen."

Herr Wang nickte. Die Worte des Richters schienen ihn ein wenig eingeschüchtert zu haben. "Er hat uns gut bezahlt, dafür sollten wir über alles Schweigen. Ich weiß nicht viel, Herr Richter. Ich habe nur gesehen, wie die Beiden Autos in den Hinterhof gebracht hatten und diese auch wieder abgeholt wurden. Was genau dort passiert ist, kann ich Ihnen nicht sagen. Das wollte ich auch nie wissen."

Nun mischte sich auch der Staatsanwalt ein, denn er hatte eine Frage an den Restaurantbesitzer: "Welche Personen sahen Sie ein und aus spazieren?"

Herr Wang schaute rüber zu Herrn Becker. "Ich sah die beide Herren auf der Anklagebank und auch eine junge Frau mit roten Haaren."

"Konnten Sie auch erkennen, welche Rollen die Angeklagten hatten?" fragte der Staatsanwalt nach.

Juan nickte. "Die Frau saß bei uns im Restaurant und war mit einem Laptop beschäftigt. Ich weiß nicht so ganz, was sie dort gemacht hat." Dann schaute der Inhaber des Restaurants rüber zu den Angeklagten und zeigte auf Dean. "Dieser Herr war Derjenige mit der meisten Arbeit. Er war den ganzen Tag da und hat an den Autos gearbeitet. Der Andere hat mich bezahlt, ich glaube auch, dass er der Chef war."

Crowleys Verteidiger meldete sich zu Wort: "Herr Wang. Ist es denn nicht so, dass mein Mandant kaum vor Ort war? Wie können Sie ihn denn als Chef betiteln? Kann es denn sein, das Herr Winchester der Drahtzieher der ganzen Geschichte ist?" fragte er gezielt nach.

Herr Wang zuckte mit seinen Schultern. "Kann sein, ja. Ich weiß es nicht. Beide könnten der Chef sein."

Daraufhin mischte sich auch Deans Anwalt ein: "Mein Mandant hatte mir von einem Vorfall erzählt, dass Sie Zeuge einer Bedrohung wurden. Können Sie mehr davon erzählen?"

Der Zeuge nickte. "Ich war in meinem Büro, um die Buchhaltung zu machen. Das Fenster stand offen und ich hörte die Stimmen einiger Personen draußen. Ich konnte erkennen, dass Herr Winchester von zwei Männern an die Wand gedrückt wurde. Ein Telefon wurde ihm ans Ohr gedrückt und Crowley stand ziemlich bedrohlich ihm gegenüber. Ich könnte schwören, gehört zu haben, dass Crowley mit dem Tod von jemanden gedroht hatte. Jedoch ist mein Fenster im zweiten Stock und ich könnte mich da auch irren."