30 - Es will einfach nicht

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Die Beiden hatten sich schon wieder knapp verfehlt. Castiel saß in aller Ruhe im Zug auf dem Weg zu seinem Freund Séamas, während Dean in Dublin steckte.
Der Winchester hatte absolut keinen Plan, was er nun machen sollte. Wieder zurück in dieses Dörfchen Glencolumbkille?

Bevor sich Dean mit einer Entscheidung amfreunden konnte, klingelte sein Telefon. Es war Charlie.
"Hey Dean, ich weiß, dass ich vermutlich störe, aber ich habe gute Neuigkeiten für dich!" erzählte die Rothaarige voller Vorfreude.

Wenig begeistert hatte sich der Winchester auf einen großen, gemütlichen Sessel in der Hotellobby niedergelassen. Von Entspannung war allerdings keine Rede, denn Dean war total angespannt und mies gelaunt.
"Hmpf."

"...Prinzessin, das klingt aber gar nicht gut." meinte Charlie am anderen Ende der Leitung. Sie klang sogar ein wenig besorgt. "Hat Castiel etwa nicht so reagiert, wie du es dir gewünscht hast?"

"Er hat gar nicht reagiert!" antwortete Dean schnippisch und verdrehte seine Augen dramatikalisch.

Charlie versuchte ihren besten Freund zu beruhigen. "Hey, Dean. Atme einmal tief durch und erklär mir genau, was passiert ist?"

Dean hatte eigentlich gar keine Lust zum Amtworten und knurrte noch ein paar Sekunden vor sich hin, bevor seine Frust genug nachließ, um eine Antwort zu sagen: "Ich bin in das Glendingsbums gefahren und dieser Idiot meinte, dass Cas übers Wochenende in Dublin sei. Ich fuhr dann nach Dublin und dort erfuhr ich, dass er eine Stunde vor meinem Eintreffen ausgecheckt ist. Ich hab ihn zweimal verpasst und ich hab absolut keine Ahnung, was ich tun soll."

Charlie brauchte einen Moment, um der Geschichte folgen zu können. "Also habt ihr keine schöne, zwei Tage miteinander verbracht?"

Bei dieser Aussage wurde Dean regelrecht wütend: "Nein, haben wir nicht! Geh mir besser nicht auf den Sack, Charlie." schnaupte der Winchester.

Die Rothaarige schluckte hart. "Okay. Ich habe ja aus einem anderen Grund angerufen und möchte, dass du in den nächsten Flieger steigst und heim kommst."

"Wieso sollte ich nach Hause kommen? Ich muss erst herausfinden, wie ich das mit Castiel hier in Irland regeln werde." meinte Dean immer noch schnippisch.

"Ich habe für dich einen Job an Land gezogen und die Mühe habe ich mir sicherlich nicht umsonst gemacht!" sprach Charlie in einem ernsten Ton.

Überracht weichte Deans Gesichtsausdruck ein wenig auf. "Ein Job?"

"Ja. Du könntest als Lagerarbeiter anfangen. Es ist zwar im Schichtbetrieb, aber der Chef möchte dir eine Chance geben. Er möchte dich gerne auf ein kleines Bewerbungsgespräch morgen einladen und im Anschluss sehen, wie du dich im Probearbeiten schlägst." erklärte Charlie am Telefon.

"Ich werde heute noch nicht zurückfliegen. Castiel konnte ich noch nicht sehen und er war der Grund für diese Reise." sprach Dean besorgt und fuhr sich durch die Haare.

Die Rothaarige versuchte einfühlsame Worte zu finden. "Dean, dieses Jobangebot wirst du nur einmal bekommen. Deine Chancen sind nicht besonders hoch, schließlich warst du bereits zwei Mal im Gefängnis und die Arbeitsgeber sehen das nicht gerne. Du sollst den Job annehmen. Klar ist der Job im Lager sicherlich nicht der Beste, jedoch besser als kein Job. Castiel ist zwar momentan unerreichbar, aber wir werden einen Weg finden, euch Zwei in Kontakt zu bringen. Ich helfe dir dabei auch, nur.."

"Soll ich heute nach Hause fliegen." vollendete der Winchester in einem ruhigen Tonfall den Satz.

Charlie spürte, dass es Dean nicht gut ging und schaute in ihren PC. Sie versuchte auf die Schnelle etwas zu finden, das Deans Stimmung aufheben könne. Zumindest, um die Zeit bis zu Flug zu verkürzen.
"Dean, wo genau bist du gerade in Dublin?"

Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧Where stories live. Discover now