18 - Die Wendung

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"Charlie." sprach der Winchester laut aus.

Der Kopf der Person gegenüber ihm erhob sich langsam. Es war Charlie. Jedoch schien sie alles andere als erfreut, Dean vor sich zu sehen. Sie wirkte wütend und senkte ihren Blick, um sich auf den Laptop zu konzentrieren.

Dean war besorgt. "Was machst du hier, Charlie?"

Da schien der Geduldsfaden der Rothaarigen bereits zu reißen: "Ich habe keine Lust mit dir zu reden, Dean! Geh raus zu deinen Autos und lass mich verdammt nochmal alleine. Du Arsch, wegen dir bin ich in dieser Sache mitverwickelt. Geh mir jetzt also nicht auf den Zeiger und mach das du in den Hinterhof kommst."

"Aber ich..." versuchte Dean. Er wollte herausfinden, warum Charlie hier saß und zum Teil von Crowleys Machenschaften wurde. Doch die Rothaarige hatte absolut keine Geduld für den Winchester.
Ihr Blick war von Hass erfüllt und Dean sorgte für den nötigen Abstand. Er würde es später erneut versuchen, mit Charlie zu reden.

Draußen stand bereits der Wagen, dem eine kleine Umwandlung bevorstand.
Zur Abweschlung war es dieses Mal kein millionenschweres Auto. Es war ein BMW M3, welches diesen Jahres auf den Markt kam und um die 80.000 Euro wert war.
Crowley hatte ihm eine Notiz hinterlassen, welche Arbeitsschritte von dem Kunden erwünscht wurden.
Somit machte sich Dean auch gleich an die Arbeit.

Das Auto selbst wurde so tief wie möglich gelegt. Zwischen der vorderen Stoßstange und dem Asphalt passte gerade noch so sein Finger.
Dean hatte noch nie wirklich Verständnis für diese Art von Wünschen. Auf der Straße hat man mit den tiefen Autos doch nur Probleme. Dennoch erledigte er seine Arbeit erstklassig und fehlerfrei.

Zusätzlich verbaute der Winchester Boosts für den Motor und bessere Soundeffekte. Die Kunden liebten es, wenn der Motor schön laut jaulte.
Dean tauschte die Felgen des Wagens aus setzte an der Außencarrosserie einige farbliche Akzente in Neon.
Der Job war schnell erledigt und so machte sich der Winchester gegen Mittag auf den Weg ins Lokal.

Dort saß Charlie nach wie vor an ihrem Platz und vertieft in ihre Arbeit.
Dean ging einfach an ihr vorbei und bestellte etwas zu Essen bei einem der Angestellten des Restaurants.
Mit zwei Boxen setzte er sich zu Charlie hin und reichte ihr eine davon.

"Ich weiß, dass du keine Lust darauf hast mit mir zu reden. Aber ich lasse mich nicht mehr abwimmeln." meinte Dean fest entschlossen und öffnete seine Box. Ein angenehmer Duft von Gemüse, süß-sauer Soße und Hähnchen kam ihm entgegen.

Charlie schnappte sich wortlos die zweite Box und öffnete Diese. Als sie die Nudeln dort erkennen konnte, huschte ein kleines Lächeln über ihre Lippen.

Dennoch erhielt Dean keine Anwort und so fragte er nach: "Warum bist du hier?"

Es dauerte ein paar Sekunden, doch Charlie antwortete. "Crowley hat etwas gefunden, das er gegen mich verwenden kann. Ich hatte die Wahl, so kam ich hier her."

"Ach..." stichelte Dean. "Jetzt auf einmal ist die Polizei keine Option mehr? Hauptsache du hast mir das ständig vorgeworden."

"Wenn du gleich so anfängst, kannst du auch wieder gehen!" warnte Charlie.

Dean nahm in aller seelenruhe eine Gabel voll von seinem Essen. "Okay, dennoch würde es mich interessieren, weshalb du dich gegen die Polizei entschieden hast?"

Charlie seufzte. "Ich habe verstanden, dass du auch keine Wahl hattest. Crowley hat meine Mutter im Krankenhaus gefunden und mir gedroht, den Stecker ziehen zu lassen."

"Das tut mir leid." sprach Dean aus. Er selbst hatte Charlie schon oft ins Krankenhaus begleitet und der Mutter einen Besuch abgestattet. "Was will Crowley von dir?"

Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ