Destiel: Unterm Blau-Rosa-Weißen Regenbogen. 🏳‍⚧

41 - der Umzug

Um Mitternacht herum kam Dean vom Malen in seiner neuen Wohnung zurück in die WG. Das Ergebnis und die Farben konnte der Winchester exakt so umsetzen, wie er sich die Wände in seinen Gedanken vorgestellt hatte. 

Seine Kleidung verriet deutlich, welcher Arbeit er nachgegangen war. Überall fanden sich die unterschiedlichsten Farbklekse in Rot und Dunkelgrün wieder. Dean hatte bereits vor Ort versucht seine Hände und das Gesicht von der Farbe zu befreien und hatte nur teils Erfolg.

Der Winchester öffnete die Türe und schlüpfte aus seinen Schuhen. Dabei fiel ihm Castiels Trenchcoat auf, welcher auf einem der Haken neben der Türe aufgehängt wurde. Somit wusste er, dass er den Novak direkt von hier mitnehmen konnte, war irgendwo auch ein Vorteil. Auf dem Weg zu seinem Zimmer musste er beim Wohnbereich vorbeit und fand darin Castiel und Mika vor, welche zusammengekuschelt auf dem Sofa am Schlafen waren. Ihm zerreisste das Herz bei dem Anblick. Wie sehr er sich doch wünschte, an Mikas Stelle dort zu sitzen und den Schwarzhaarigen in seinen Armen halten zu dürfen. 

Dean holte tief Luft und fuhr mit der dreckigen Innenseite seiner Hand über sein Gesicht, insbesondere über sein linkes Auge.  "Wieso kann es nicht anders sein?" flüsterte er und setzte seinen Wort mit schleppenden Schritten fort. Die Dusche konnte der Winchester nun vergessen. Total neben der Spur ließ er sich ins Bett fallen und blieb regungslos einfach liegen bis die Müdigkeit über die Verletzbarkeit siegte.

Am nächsten Morgen wurde Castiel mit gut duftenden Brötchen geweckt. Mit einem Grinsen setzte sich der Schwarzhaarige an den Tisch und beobachtete den singenden Mika, wie dieser mit größter Freude ein leckeres Frühstück zauberte. Castiel stützte seinen Kopf mit seiner rechten Hand und blickte vertraumt zu Mika: "Mit diesem Einsatz kann das Frühstück nur lecker schmecken."

Der Mann mit den haselnussbraunen Augen drehte sich zu Castiel um und schenkte ihm ein breites Lächeln. "Oh, guten Morgen! Hast du denn süß geträumt?" 

Schnell nickte der Schwarzhaarige. "Von dir natürlich." 

"Das höre ich doch gern." schmunzelte Mika und brachte das fertig angerichtete Frühstück an den Tisch. "Lass es dir schmecken." 

Castiel blickte auf den Teller vor sich. "Mhm, ein Omlette, dankeschön!" 

"Gerne." sprach Mika und setzte sich ebenfalls hin. "Für dich nur das Beste."

Um halb Neun verschwand Castiel im Badezimmer, um sich für die spätere Shoppingtour mit dem Winchester fertig zu machen. Zum Einen nahm er eine ausgiebige Dusche und schlüpfte in ausgeleihte Klamotten, welche er von Mika erhalten hatte. Es kam ihm jedoch komisch vor, dass er den Winchester den gesamten Morgen über noch kein Einziges Mal begegnet war. Deshalb machte sich Castiel auf den Weg zu Deans Zimmer und klopfte dort an. Als niemand öffnete, trat er ein und fand einen schlafenden Dean vor, welcher noch in der dreckigen Malerkleidung steckte. 

Der Schwarzhaarige trat näher und legte vorsichtig seine Hand auf die Schulter des Schlafenden. Mit einer sanften Stimme und einer leichten Bewegung, versuchte er den Winchester zu wecken. "Hey, guten Morgen."

Dean erwachte langsam. Die Stimme des Schwarzhaarigen zauberte ihm direkt ein Lächeln auf die Lippen. "Mhm, Cas... morgen." flüsterte er mit rauher Stimme, machte allerdings keinerlei Anstalten, tatsächlich aufzuwachen.

"Was machst du da!?" ertönte es nun aus dem Hintergrund. Castiel drehte sich um und erblickte Mika, welcher mit verschränkten Armen im Türrahmen stand. "Willst du dich denn zu ihm legen? Hab doch gleich Sex mit ihm." knurrte er.

Castiel musste bei dieser Reaktion ein wenig lachen und kam auf Mika zu. Sanft löste er die verschränkten Arme seines Gegenübers: "Reagier doch nicht gleich über. Du siehst doch, dass ich ihn nur aufgeweckt habe." Der Scharzhaarige stellte sich auf seine Zehenspitzen und küsste ihn, um Mika wieder runter zu bekommen. "Es ist irgendwo auch süß, wenn du so beschützerisch bist. Du brauchst dir aber absolut keine Sorgen machen. Zwischen mir und Dean passiert nichts. Mir kannst du zu hundert Prozent vertrauen." vergewisserte er Mika.