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Yuna Lopez

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Yuna Lopez

Müde rieb ich mir mit der Hand über das Augenlid. Die Vorlesung war zum Sterben Langweilig. Früh am Morgen hatte ich mich schon auf den Weg gemacht, in meine und Mikey's Wohnung.

Mikey saß auf dem Sofa, starrte auf die gegenüberliegende Wand und meinte nur: „Du warst wieder bei ihm, oder?!", ich konnte nicht wirklich antworten, da schrie er mich an.

Er schrie wie unfair es von mir sei, dass ich ihn im Restaurant stehen lassen habe und dann zu meinem besten Freund, Akito, geflüchtet bin. Ich mochte es einfach mit meinem besten Freund Zeit zuverbringen.

Mich nervte es aber, dass Mikey mir kein Vertrauen schenkte, Akito wollte nichts von mir, da war ich mir sicher, ebenso wollte ich nichts von ihm!

Als ich mich fertig gemacht habe, schnell noch ein Brötchen gegessen und mich umgezogen habe, kam Mikey dann ins Zimmer und hat sich bei mir für seine Eifersucht entschuldigt.

Es war echt spannend mitanzusehen, wie er mit sich rang, da er es hasste sich zu entschuldigen - es war Filmreif. Als ich dann dabei war meine Hose anzuziehen, hat Mikey meine Tasche gepackt.

Ein Blick auf mein Handy sagte mir, dass es kurz vor halb Zwei war. Um Vier waren meine Vorlesungen vorbei. Heute hatte ich eher die langweiligen Themen erwischt - bei einem Professor, der immer nur redete, aber nie Fragen beantwortete.

Mein Sitzplatz war relativ nah am Ausgang, in der Mitte. Fenster gab es nicht wirklich, dafür aber grelle Neonröhrenlichter, die einen daran hinderten zu schlafen.

„Ihr habt zehn Minuten Pause!", verkündete mein Professor, da sein Handy klingelte und er aus dem Saal stürmte. Verwirrt blinzelte ich ein paar Male.

Mikey war nicht in meinem Kurs, dafür hatte er ein bisschen früher frei als ich. Mit dem Rücken lehnte ich mich tiefer in die Lehne und ging auf meinen und Akito's Chat:

Yuna
Wann gehen wir
nochmal feiern?

Akito
Heute Abend, ab
Neunzehn Uhr?

Yuna
Geht klar, könnte
Miley mitkommen?

Akito
Nein!

Und ab dann war er wieder offline.
Mich wunderte es, dass Akito „Nein" schrieb, sonst hatte er nie ein Problem damit, seufzend packte ich mein Handy wieder weg und schaute mich um.

Meine Mitmenschen redeten leise miteinander, gingen auf die Toilette oder aßen etwas. Den Rucksack, vor meinen Füßen, packte ich und stellte ihn auf meinen Knien ab.

Hinter dir, Liebes!Where stories live. Discover now