Descent of the Stars (2)

Asako geht?

Willkommen zurück! Wenn du die ersten 200 Kapitel nicht gelesen hast, solltest du zum ersten Teil gehen. Wer den Batzen schon hinter sich hat, dem wünsche ich viel Spaß beim weiter lesen. ^-^

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Am nächsten Morgen öffnet Asako ihre Augen. Sie legt ihren Zeigefinger auf ihre Lippen. Der gestrige Tag kommt ihr wie ein Traum vor, doch es ist wirklich passiert. Sie ist jetzt mit Sohei zusammen und die Schüler der sonst verhassten Schulen verstehen sich besser. Ihr schleicht sich ein Lächeln auf die Lippen und sie dreht sich um. Die braun Haarige kuschelt sich wieder in ihr Bett und möchte noch weiter schlafen, doch da hat jemand andere Pläne. Die Tür geht auf und Levi steht in dieser. "Steh auf Asako, es gibt Arbeit!" Sie reißt ihre Augen auf und sieht ihn an. "Dämonen?!" Doch er hat sich ein Tuch um Mund und Nase gebunden. "Nein, der Staub."  Asako lässt sich wieder ins Bett fallen. "Warum heute...?" Müde zieht sie sich ihre Decke über den Kopf. "Weil es dreckig ist!" Levi zieht ihr die Decke weg während sie sich klein macht. "Einmal ausschlafen... Nur einmal.." Levi murrt leise. "Zieh dich an und dann los. Faulheit wird nicht geduldet!" Er verlässt das Zimmer während sie müde und überfordert auf ihr Handy schaut. Sie hat viele Nachrichten in der Klassengruppe. Als sie diese aufmacht, weitet sie ihre Augen. "Ein Klassenausflug? In ein Restaurant in der Nachbarstadt? Und ich soll es organisieren?" Senkrecht setzt sie sich ins Bett. 

"Leute, wisst ihr, was das für Kosten sind, die da auf uns zu kommen?
Ich weiß nicht wie das bei euch aussieht, aber ich kann mir das nicht leisten! 

Mila
Stell dich nicht so an Klassensprecherin, das sind doch nur
fast 200 Euro von allen. Das haben wir uns aber auch verdient.

Kouyou
Vielleicht sollten wir uns dann doch was anderes überlegen. 

Kevin
Ach Quatsch, die Klassensprecherin wird nur faul. Sie ruht sich auf dem Erfolg des Schreinfestes aus. Das ist alles. 

Dorian
Genau, stell dich nicht so an, Klassensprecherin. Das bisschen Arbeit
wirst du wohl noch verkraften können. 

Wenn es nur so wenig Arbeit ist, dann könnt ihr euch ja selber darum kümmern. 

Ich habe die schnauzen Voll! Ständig bleibt alles an mir hängen, ich tu alles und werde als dank noch als Faul bezeichnet!? Vielleicht wäre es wirklich besser mit Miku mitzugehen. Sucht euch doch einen anderen Schwachkopf, der die Klassengeschäfte regelt!

Du hast die Klassengruppe verlassen

Genervt wirft sie ihr Handy auf die andere Seite des Bettes. "Der letzte Mensch der Faul ist bin ich. Ich tu so viel, aber keiner sieht es.." Sie atmet schneller und fühlt sich nicht wertgeschätzt. "Komm Asako!" Die braun Haarige schluckt ihren Frust runter und zieht sich um. Sie geht runter und sieht auch die anderen Sternzeichen mit Staubwedeln, Lappen oder Staubsaugern bewaffnet da stehen und am Putzen. "Wow.. Ich habe noch nie so viele Männer Putzen sehen.." Sie schnappt sich ein paar feuchte Tücher und fängt an, die wertvollen Gläser ihrer Eltern abzuwischen. In Gedanken versunken wird sie immer langsamer bis sie nur noch da steht und ein Bild von ihren Eltern ansieht. Zögernd nimmt sie das Bild in die Hand. *Wir sind so stolz auf dich, unsere kleine..* Die Worte ihrer Eltern aus dem Traum.. Erfüllen das Herz der jungen Frau mit einem Fünkchen Hoffnung... "Vielleicht sieht die Welt es nicht, aber ihr seht es doch, oder?" Ein kleines Lächeln schleicht sich auf die Lippen der braun Haarigen. "Asako, hör auf zu faulenzen, wir haben noch viel vor." Das lächeln verschwindet wieder während sie über ihre Schulter zu den anderen sieht, die ihre Arme vor der Brust verschränkt und genervt schneller atmet. "Faulenzen...?" Sie stellt das Bild zurück und schmeißt wütend die Tücher auf den Boden. "Mir reicht's jetzt!" Irritiert sehen alle zu der braun Haarigen die den Tränen nahe ist. "Die letzte Person auf dieser Welt die Faul ist bin ich! Ich tue täglich so viel und keiner von euch weiß es wertzuschätzen! Ich bekämpfe die Dämonen, kümmere mich um meine Freunde und ihre Bedürfnisse und kümmere mich um jedes Problem.." Unzählige Tränen laufen über ihre Wangen. "Habt ihr eigentlich mal.. daran gedacht, was ich will?" Alle anderen Sternzeichen sehen sie überrascht an. "Ich wollte schon immer auf der Bühne stehen und tanzen.. Ich wollte schon immer andere Glücklich machen und mit meinen Freunden was erleben..." Sie senkt ihren Kopf, sodass ihr Gesicht nicht zu sehen ist. "Weil ich mich um alles kümmere.." Sie sieht wütend zu Shu. "Hast du Zeit für deine Tanzschule!" Ihr Blick schwenkt zu Hachiman rüber. "Hast du Zeit für dein Studium!" Wütend zeigt sie auf Atsushi. "Dank mir hast du Zeit für deine Freunde und deine Freundin!" Weinend aber voller Zorn sieht sie zu Hazame. "Und sie haben Zeit, sich um die Angelegenheiten der Schule zu kümmern." Kei tritt einen Schritt vor. "B-beruhig dich Asako.." Wütend sieht sie zu Kei. "Beruhigen!? Gerade du müsstest doch wissen, wie es ist, etwas nicht ausleben zu können!" Kei sieht traurig zur Seite. Sie dreht sich zu Levi. "Ich schmeiße den Haushalt überwiegend alleine, kümmere mich um Natsume und mache das Essen, bekämpfe Dämonen nebenbei! Dadurch, dass ich das alles machen kannst du zur Arbeit gehen und sonst noch was tun! Ich hab es langsam satt! Ständig muss ich alles tun, während andere tun können, was sie wollen!" Sie ballt ihre Hände zu Fäusten. "Ich verlange doch nicht viel.. Ist es so schwer mir ein bisschen Wertschätzung dafür zu geben?" Sie senkt ihren Kopf wieder und die Tränen fallen auf den Teppich. "Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn ich mit Miku mitgehe!" Sie stürmt ohne Handy, ohne Portmonee und ohne Jacke aus dem Haus... Sie rennt, ohne nach vorne zu sehen und wird von vielen Leuten fragend angesehen. Irgendwann stoppt sie und steht vor einem kleinen Waldstück, direkt neben dem Flughafen... Sie fällt auf ihre Knie und umarmt sich selber. "Ist das bisschen Wertschätzung... wirklich zu viel verlangt?" Sie lehnt sich gegen einen der Bäume und weint während etwas neben ihr ein Ast zerbricht. Asako weitet ihre Augen und sieht hoch. 

"E-entschuldige.. Ich wollte dich nicht erschrecken..." Eilig versucht sie ihre Tränen wegzuwischen. "W-was machst.. du denn hier? Du bist doch..." Der Blonde junge Mann verschränkt seine Arme vor der Brust. "Dasselbe könnte ich dich fragen, junge Dame. Ich als Florist habe ja noch eine gute Ausrede, dass ich nach ein paar schönen Blümchen suche.. Aber was ist deine?" Sie wendet ihren Blick von ihm ab.  "Tränen passen überhaupt nicht zu so einer schönen Blume." Er hat seine Hände in den Hosentaschen und geht langsam an sie heran. "M-mir geht es gut..! I-ich habe nur etwas ins Auge bekommen." Sie steht auf während er vor ihr stehen bleibt. "Weißt du, warum Frauen wie du immer alleine sind mit ihren Sorgen und Gefühlen?" Irritiert sieht sie ihn an. "Woher weißt du..?" Er beugt sich zu ihr runter und flüstert ihr ins Ohr. "Eure verschlossenen Herzen, treiben euch in die Einsamkeit... Du denkst, dass sie andere deine Gefühle sehen können, obwohl du sie nur andeutest oder sie versteckst... Aber wir Menschen sind viel zu egoistisch, um solche Gefühle sehen zu können." Asako laufen wieder Tränen über ihre Wangen während ihr ein Schauer über den Rücken läuft. "Öffne dein Herz und zeige allen deine Gefühle, dann bekommst du auch die Wertschätzung, die du brauchst." Sie rutscht langsam am Baum runter während er sich wieder aufrichtet und sich zu ihr runter hockt. "Mir ist es egal, ob du den Ratschlag annimmst oder nicht.. Aber meine Intuition hat mich noch nie im Stich gelassen." 

"Wir sehen uns... schöne Blume." Er steht auf und steckt seine Hände wieder in seine Hosentasche. Er dreht ihr den Rücken zu, während eine Durchsage vom Flughafen Asako aus ihrer Verwunderung reißt. "Der Flug nach London startet in 30 Minuten." Sie sieht zum Flughafen. "Das ist Mikus Maschine." Asako sieht nochmal Kou nach und steht dann auf. Sie wischt sich ihre Tränen weg und läuft zum Flughafen.