Descent of the Stars (2)

Abschied mit Enttäuschung

So schnell sie können und mit Tränen, die über ihre Wangen laufen rennen Corine und Kouyou zum Flughafen, dicht gefolgt von Sohei. Kurze Zeit später kommen auch Levi und die anderen Sternzeichen beim Flughafen an. Sie laufen zusammen in den Flughafen und zum Gate von der Maschine, die in wenigen Sekunden nach London fliegt. Sie wollen gerade durchlaufen, als Security Männer sie aufhalten. „Sie dürfen hier nicht rein, das Gate ist bereits geschlossen und die Maschine unterwegs." Levi zeigt wütend auf das Flugzeug. „Da sitzt ein minderjähriges Mädchen ohne ihren Erziehungsberechtigten drin! Holen sie es zurück!" Sie schütteln ihre Köpfe. „Es tut mir leid, doch das ist nicht mehr möglich." Während Levi anfängt zu diskutieren, rennen Kouyou, Corine und Atsushi zum Fenster und sehen dabei zu, wie die Maschine zur Startbahn rollt. Die beiden Mädchen fallen auf ihre Knie und fangen an laut zu weinen. Sie nehmen sich gegenseitig in den Arm, während Sohei seinen Blick abwendet und starr auf den Boden starrt. Er hat Tränen in den Augen, doch versucht sie zurückzuhalten. Shu, Hachiman, Hazame, Atsushi und Kei setzen sich auf die Plätze während sie niedergeschlagen wirken. „Wir nehmen wirklich viel zu wenig Rücksicht auf ihre Gefühle ..." Levi gibt es auf und geht wütend zu den geheimen Sternzeichen rüber. „Ich kann es nicht fassen, dass sie wirklich mitgegangen ist." Er ballt seine Hände zu Fäusten, während sie alle irritiert von den anderen Gästen des Flughafens angesehen werden. Atsushi streicht sich durch seine Haare. „Wir sind wirklich Idioten ... wir haben uns wirklich nur selten bei ihr bedankt, obwohl sie die meiste Arbeit macht ..." Levi ballt seine Hände zu Fäusten. Wütend holt Kouyou ihr Handy raus und macht eine Audio über den Nachrichtenmesseneger in die Klassengruppe. „Ihr verdammen Egoisten! Ihr könnt euch die Klassengemeinschaft sonst wo hinstecken! Euretwegen ist Asako in den Flieger eingestiegen! Sie wird in London ein neues Leben anfangen und ... und ... uns vergessen ... NUR WEIL IHR WIEDER MAL ZU DUMM SEIT UM IHRE ARBEIT WERTZUSCHÄTZEN!" Sie bricht wieder stärker in Tränen aus während Corine sich ihre Haare nach hinten streicht. Levi knurrt leise. „Na warte, sie kann was erleben!" Die Trauer aller schlägt langsam zu Angst um, denn die komplette Atmosphäre wird angsteinflößend. „Wird sie auch was erleben, wenn sie gar nicht in dem Flugzeug sitzt?" Die Sonne schickt ein letztes Mal für den heutigen Tag ihre Strahlen auf die Erde und lässt Teile des Flughafens in hellem Licht erstrahlen, so auf die Stelle, wo die Person steht, die gefragt hat. „Ja, auch dann." Alle drehen sich zu der Person, die gefragt hat. Asako steht da und lächelt alle mit einem erleichterten Lächeln an. „Es tut mir leid, wenn ich euch einen Schrecken eingejagt habe ... aber ..." 

„Ich konnte nicht ahnen, dass ihr wirklich denkt, dass ich mitgehe." Sie lächelt alle warm an. „Ich konnte es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, euch alle hier alleine zurückzulassen." Alle sehen sie stumm an, bevor Corine und Kouyou losstürzen und sich in ihre Arme werfen. „Und wie du uns einen Schrecken eingejagt hast! Mach das bloß nie wieder!" Die anderen Sternzeichen wischen sich schnell ihre Tränen weg, während Levis Fäuste wieder zu flachen Händen werden. Alle stehen auf und nehmen sie in den Arm, einer nach dem anderen. Und jeder von ihnen drückt auf seine Art und Weise, durch Worte, eine feste Umarmung oder Tränen ihre Wertschätzung gegenüber dem fleißigen Stier aus. 

Als Asako am Flughafen ankam:

Miku steht vor dem Gate und sieht sich um. „Wo bleibt sie denn?" Eine junge Frau spricht sie an. „Wir fliegen in wenigen Sekunden." Sie nickt während ihre Augen sich wieder nach vorne richten. Sie kann die braun Haarige schon sehen und lächelt. „Ah, da bist du ja endlich." Sie zeigt zum Gate. „Komm, wir fliegen gleich." Asako holt etwas Luft und wischt sich Schweiß von der Stirn. „Entschuldige, aber ich werde dich nicht begleiten."  Miku sieht sie irritiert an. „Was? Wieso denn nicht?" Sie lächelt und streicht sich einen Teil ihrer braunen Haare nach hinten. „Ich kann sie einfach nicht alleine lassen. Sie sind ohne mich verloren." Miku sieht sie leicht enttäuscht an. „Bist du sicher? Das ist eine einmalige Chance." Sie legt eine Hand auf ihr Herz. „Ich bin mir sicher ... Mein Herz sagt mir, dass es die richtige Entscheidung ist." Miku seufzt. „Na gut, dann fliege ich ohne dich." Sie dreht sich um und geht drei Schritte. „Sieh zu, dass du trotzdem deinen Traum lebst ... Ok?" Sie schaut über ihre Schulter. „Irgendwann möchte ich mich mit dir um den Titel batteln." Asako lächelt während Miku weiter geht und im Gate verschwindet. „Mach's gut, Asako Natsume..." 

Normale Zeit

Atsushi umarmt gerade noch Asako und entschuldigt sich leise. „Es tut mir leid." Während Asako seinen Rücken streichelt, wiederholt er es fast dreißig Mal. „Ich werde es dir ab jetzt jeden Tag sagen ... Mich öfters bedanken und mich wirklich erkenntlich zeigen." Sie lächelt leicht. „Ein Dank für jede Tat reicht ..." Kaum sind alle durch, klingelt Levis Handy. Er zögert kurz bevor er dran geht. "Hallo?" Es ist seine Organisation. In den Medien wird ein Dämon ganz in der Nähe gezeigt, doch die Sensoren melden nichts. Er wird gebeten, die Sternzeichen mal hinzuschicken und sich das anzusehen." 

"Ich habe verstanden." Er legt auf und geht zu Asako. "Genug von der Gefühlsduselei. Zu Hause wartet noch Arbeit auf uns." Er packt Asako am Handgelenk und zieht sie mit. Sohei sieht sie traurig an, denn er ist der einzige der noch nicht wirklich was zu ihr gesagt hat. Die braun Haarige sieht zwischen Levi und ihm hin und her. Sie lächelt ihn an und weist auf sein Handy hin. Er sieht ihr nach, während vor dem Flughafen er mit ihr zur Seite, in eine uneinsehbare Ecke geht. "Werde ich jetzt wirklich bestraft?" Levi sagt nichts, sondern nimmt die 17-Jährige in den Arm.  "Hör mir gut zu, ich werde es kein zweites Mal sagen." Asako bleibt ruhig stehen und lauscht den Worten ihres Erziehungsberechtigten. "Du bist einmalig, Asako. Die Welt hätte sich keinen besseren Stier wünschen können. Du wirst die Erde sicher retten." Die braun Haarige weitet ihre Augen während erste Tränen sich bemerkbar machen. 

Die Wertschätzung von Levi bedeutet Asako sehr viel. Er ist in diesem Zeitraum, den sie jetzt von ihren Eltern getrennt und von ihm erzogen wird, ihre wichtigste Bezugsperson. Zögernd erwidert sie die Umarmung. "Danke... das bedeutet mir viel...!" Kaum hat sie es ausgesprochen, löst er die Umarmung und sieht sie an. "Du hast direkt einen Auftrag." Sie wischt sich tapfer die Tränen weg während auch, die anderen dazu kommen. "Macht euch auf den Weg zum Johannes Platz, vor der Kirche." Sie lächelt. "Dann wollen wir mal!" Sie alle laufen in den Wald und verwandeln sich. Direkt danach laufen sie los und springen teilweise über die Bäume...