Ein paar Stunden mit dem Feind

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Asako hatte Haru ihre Hilfe zugesagt und geht den beiden nur schweigend hinterher. Haru hat sich bei Azuma eingehakt und zeigt ihr voller Freude ihre Lieblingswerke. Asako hat ihre Hände in den Jackentaschen und ist jederzeit bereit eine Nachricht an die anderen zu schicken, dass sie Hilfe braucht, sollte ein Dämon auftauchen oder Azuma die Fassung verlieren. Azuma scheinen die Werke nicht sonderlich zu interessieren. Sie reagiert entweder gar nicht auf die Bilder, die Haru ihr zeigt oder reagiert mit einem kurzen. „Aha." Nach einiger Zeit setzen die drei sich in ein Café und Haru ist ihr Unglück ins Gesicht geschrieben. „I-ich gehe einmal zur Toilette." Haru läuft eine Träne über die Wange, während Asako ihr hinterher sieht. Azuma hat die Träne nicht gesehen, denn sie hat ihren Kopf gesenkt und ihre Augen geschlossen. „Hey, Azuma." Sie öffnet ein Auge und sieht die braun Haarige ernst an. „Was willst du?" Asako hält ihre Dose fest in der Hand. „Bemerkst du es wirklich nicht oder ignorierst du Harus Versuche?" Irritiert öffnet sie das zweite Auge und zieht eine Augenbraue hoch. „Wovon sprichst du da?" Die junge Frau legt ihren Kopf leicht schief. „Du siehst es echt nicht." Azuma verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Haru versucht dir näherzukommen und zeigt ihr alles, was sie interessiert." Azuma sieht Asako für einen Moment an und senkt ihren Kopf wieder. Als sie ihre Augen schließt, sagt sie. „Wieso sollte sie so etwas tun. Sie kennt unsere..." Asako stellt ihre Dose etwas lauter auf den Tisch und sieht sie an. „Weil sie dich mag." Azuma hält kurz inne, während sie anschließend ihre Augen öffnet und Asako ansieht. „Eigentlich solltest du es von ihr hören... Aber mit deiner abweisenden Art tust du ihr nur weh." Bevor Azuma etwas dazu sagen kann, kommt Haru schon wieder. „Da bin ich wieder." Ihre Augen sind leicht rot und selbst Azuma erkennt, dass sie geweint hat. „So, wollen wir dann weiter?" Asako sieht zwischen den beiden Hin und Her. „Von mir aus." Azuma steht auf und geht vor, während Asako sie irritiert ansieht. Haru geht direkt hinterher, während auch Asako sich zögernd auf den Weg macht. Sie bleibt wieder mit etwas Abstand hinter ihnen und hat inzwischen ihr Hand in ihre Tasche gepackt. Azuma kann sich wohl doch beherrschen bzw. gut tarnen. Asako beobachtet die beiden wieder und diesmal geht Azuma auf wenige Sachen, die Haru ihr zeigt ein und kleine Gespräche entstehen. Überrascht, dass Azuma so mit Haru umgeht, versucht sie unauffällig etwas von den Gesprächen mitzubekommen, doch dafür ist sie zu weit weg. Nach einer guten Stunde machen die beiden wieder Pause an einem Kiosk und sitzen zusammen an einem Tisch. Haru strahlt vor Freude, während Azuma so emotionslos wie eh und je ist. Haru lächelt Asako sicher zu. „Asako, du musst doch gleich noch zu den Lehrern, oder nicht?" Asako sieht sie an und versteht den Wink, dass sie kurz mit ihr alleine sein möchte. „J-ja, ich muss gleich mit ihnen telefonieren bzw. Bescheid geben, dass alles in Ordnung ist." Azuma ignoriert die Konversation, während jemand anders sich einmischt. „Ist denn alles gut?" Als Asako sich zur Seite dreht, sieht sie Jeremy, den Exfreund von Kouyou neben sich stehen. 

„J-jeremy?" Er lehnt sich mit einer Hand auf den Tisch und beugt sich zu ihr runter

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„J-jeremy?" Er lehnt sich mit einer Hand auf den Tisch und beugt sich zu ihr runter. Dabei kommt er ihr sehr nah. „Sag schon, wer ist der neue Stecher von Kouyou? Wie haben sie sich getroffen und was kann er?" Irritiert sieht sie ihn an. „Ihr neuer Stecher?" Asako versteht schnell, dass sie sich wohl getroffen haben und Kouyou sich so irgendwie vor ihm retten konnte. „Das sind alles Informationen, die dich nichts angehen." Er lächelt, während er seinen Kopf leicht schief legt. „Oh, oh, hat da etwa jemand Eier bekommen?" Er packt Asako am Kragen und zieht sie hoch. Er hält sie etwas über den Boden, während sie seine Hand festhält und versucht sich zu befreien. „Fass mich nicht an!" Haru geht dazwischen und versucht Asako zu helfen. Schockiert weitet Asako ihre Augen. „N-nein, Haru, halt dich raus!" Doch bevor Haru reagieren kann, schubst Jeremy sie weg. Asako weitet ihre Augen, denn Haru fällt auf den Tisch, welcher unter ihr zusammenbricht. „Haru!" Haru liegt am Boden und verzieht vor Schmerzen das Gesicht. Angst vor der Reaktion sieht Asako zu Azuma, die ihre Augen wieder öffnet und Haru am Boden sieht. Sie sitzt noch auf ihrem Stuhl, als wäre nichts, während Jeremy sich wieder Asako zuwendet. „So, ich glaube, wir müssen uns mal genauer unterhalten."   Doch Azuma steht auf und legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Was!?" Als er über seine Schulter sieht, sieht er nur noch eine Faust, die ihn umhaut. Asako fällt auf den Boden und sieht schockiert dabei zu, wie Jeremy ein Stück fliegt, bevor er in einen anderen Tisch kracht und dieser unter seinem Gewicht ebenfalls zusammenbricht. Die Freunde von Jeremy gehen zum Angriff über und holen zum Schlag aus, doch Azuma weicht dem spielend einfach aus und verdreht ihnen die Arme. „Lächerlich, wie schwach ihr seid." Jeremy richtet sich langsam auf, während er dabei zusieht, wie seine beiden Freunde Prügel einstecken müssen. Azumas Blick wird finster. „Ihr werdet dafür bezahlen, dass ihr Haru verletzt habt." Haru umarmt Azuma von hinten. „Es reicht Azuma, sie haben ihre Lektion gelernt." Die beiden Jungs nicken zitternd, während Azuma ihre Arme loslässt und die beiden weglaufen. „Schwächlinge." Jeremy geht wütend auf die beiden zu, während Asako sich schützend davor stellt. „Du kannst hier nichts ausrichten, verschwinde einfach Jeremy!" Azuma und Haru drehen sich zu den beiden um, während Azumas Blick ihm schon Angst einjagt. „Das war nicht das letzte Mal, dass wir uns gesehen haben! Asako!!" Er rennt ebenfalls weg, während eine Mitarbeiterin des Kiosks herausgelaufen kommt. „Und wer bezahlt jetzt meine Tische?!" Asako lässt ihren Kopf hängen und sieht anschließend einmal zu Haru und Azuma, die noch immer in der Umarmung da stehen. „Du bist die beste Azuma!" 

Ein paar Meter von dem Geschehen entfernt gehen Corine, Kei und zwei aus der Akuma High School nebeneinander her und sehen sich einige Skulpturen an

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Ein paar Meter von dem Geschehen entfernt gehen Corine, Kei und zwei aus der Akuma High School nebeneinander her und sehen sich einige Skulpturen an. „Wow, einige Kunstwerke bestehen wirklich aus Müll." Dabei bleiben sie vor einer Skulptur stehen, die aus alten Verpackungen und Verbrauchsmaterialien gebaut wurde. Auf einem Schild liest einer aus der Akuma High School laut vor. „Diese Skulptur wurde aus Materialien gebastelt, die aus dem Ozean gefischt wurden." Während sich die vier die Skulptur ansehen, zieht jemand Corine ein Stück zurück und drückt sie gegen die Wand. Irritiert sehen sich die drei anderen aus der Gruppe um und bleiben mit ihren Blicken bei ihr stehen, die von Jeremy gegen die Wand gedrückt wird. „Raus damit, wer ist der neue von Kouyou?" Corine braucht ein paar Sekunden um ihn zu erkennen und ihre Beine fangen an zu zittern. Sie kann sich noch gut an die Nacht erinnern, wo sie Kouyou vor ihm gerettet haben, dabei mussten Asako und sie viele Schläge einstecken. „D-du...? W-was machst du hier... solltest du nicht...?" Er stützt sich neben ihrem Kopf an der Wand ab. „Im Knast sitzen? Tja, da bin ich schon raus." Er drückt mit seiner Handseite ihren Kopf etwas nach oben, sodass sie ihn direkt ansieht. „Spuck es aus, woher kenn sie ihren neuen Macker? Wie kann ich ihn fertig machen?" Überfordert und mit zitternder Stimme antwortet sie nur. „Von mir, erfährst du gar nichts." Als er zum Schlag ausholt, kneift Corine ängstlich ihre Augen zusammen, doch der Schlag kommt nicht. Zögernd öffnet sie ihre Augen wieder und sieht Kei überrascht an, der das Handgelenk von Jeremy festhält, kurz vor Corines Gesicht. „Wer bist du denn?" 

 „Wer bist du denn?" 

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"Kei..." Wütend sieht Kei Jeremy an. "Du vergreifst dich gerade an meiner Freundin." Corine wird schlagartig rot, während Kei Jeremy wegschubst und sich schützend vor sie stellt. "Wenn sie so zittert, bist du wohl kein guter Freund." Die beiden von der Akuma High School sehen fasziniert zu Kei, der seine Hände schon zu Fäusten ballt, während Jeremy lacht. "Willst du dich wirklich mit mir anlegen?" Corine hält ihn an seiner Jacke fest. "Pass bitte auf... Er ist sehr gewalttätig." Kei sieht nur über seine Schulter und lächelt seine Freundin an. "Du weißt doch, ich komme mit so einigen Persönlichkeiten klar." Ihr steht die Angst ins Gesicht geschrieben, während Kei sich wieder Jeremy widmet. "Wie du willst. Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt." Keis Blick wird wieder finster. "Das wirst du bereuen. Ihr so eine Angst eingejagt zu haben." Jeremy schlägt zu, aber Kei weicht dem aus. Kei schlägt zurück und der Junge von der Akuma High School stellt sich zusammen mit der Klassenkameradin zu Corine, denn die beiden anderen Jungs, die Jeremy begleiten, gehen auf sie los. Corine sieht sich ängstlich um, während die beiden von der Akuma High School anfangen, mit den anderen beiden zu kämpfen. Die anderen Gäste des Museums fangen an zu schreien und wegzulaufen, während andere anfangen zu filmen. 

Descent of the Stars (2)Where stories live. Discover now