Descent of the Stars (2)

Verloren im Nebel

Shu geht ein paar Schritte rückwärts. „Versuch es doch!" Er rennt los und das Monster verfolgt ihn. Durch das vorher weggelaufene Pärchen sind andere Passanten ebenfalls schon weggelaufen. Shu rennt über die leere Straße und versucht sich vom Monster nicht fangen zu lassen. Nach einigen Metern weitet er seine Augen. Vor ihm steht eine Straßensperre, wo ein großer LKW und mehrere Autos verhindern, dass er weiter laufen kann. „W-was!? Was soll der scheiß!?" Der Dämon ist etwas langsamer und Shu hat noch einige Minuten bis er kommt. Er sieht sich um, kann aber nirgendwo anders hin, denn in den Häusern verstecken sich andere Menschen. „Scheiße!" Er dreht sich schockiert um, während der Dämon sabbernd angelaufen kommt. „Oh, oh, wo sind denn unsere Sternzeichen?" Shu hört die Stimme und sieht nach oben. Der Vater, der damals beim Interview auf Shu eingeschlagen hat, weil seine Familie umgekommen ist, steht auf dem LKW und filmt alles mit. „Was soll der scheiß!? Fahr den LKW weg!" Doch er steht nur da und hält mit der Kamera drauf. „Du verdammtes Schwein!" Shu kann durch eine Lücke zwischen dem Anhänger und dem LKW durchsehen und sieht Inori auf der anderen Seite. „SHU!!" Sie versucht darüber zu klettern, aber Polizisten verhindern dies. „Lassen Sie das, junge Dame!" Ein anderer Polizist hat ein Megafon in der Hand. „Herr Wagatoshi! Fahren sie sofort den LKW und die Autos weg!" Doch er hält nur weiter auf Shu, während alles Live gestreamt wird.

Hazame sitzt an seinem Computer und redet noch mit Kei als sein Computer von einem Hacker übernommen wird und der Livestream angemacht wird. „Was zum ...?!" Kei geht sofort auf die andere Seite des Schreibtisches und sieht schockiert auf den Bildschirm. „Ist das nicht Shu!?" Die beiden öffnen sofort ein Fenster, verwandeln sich und machen sich auf den Weg. 

Sanji sitzt gerade im Studio und bereitet Fragen für ein weiteres Interview mit einem Promi vor. „H-hey, seht euch das an!" Sanji nimmt den Kopf hoch und steht auf. „Was ist denn los?" Auch er sieht auf den Bildschirm. „Ich habe gerade geschnitten als der Laptop, das von selbst geöffnet hat." Sanji weitet seine Augen als er sieht, wie ein Dämon auf Shu zuläuft. „Wo ist das?" Sanji versucht markante Merkmale der Straße zu sehen, aber die Qualität des Streams wird immer schlechter, weil derjenige, der die Kamera hält, ziemlich wackelt und schimpft. „Da seht ihr es wieder! Hier ist ein nichts ahnender Bürger in Gefahr und die Sternzeichen werden zu spät kommen!" Der Dämon steht direkt vor Shu und packt ihn. „Hab ich dich ... Essenszeit!" Er wirft Shu in die Hand und wirft ihn in die Luft. Etwa in fünf Metern Höhe bleibt Shu für einen Moment stehen, bevor er runterfällt. Der Dämon hat sein Maul schon weit aufgemacht und wartet darauf, dass Shu direkt in seinem Mund landet. „Langsam wird es eng!!!!!" 

Schockiert sehen alle auf die Bildschirme, wie Shu ins Maul des Dämons fällt. Aber nur wenige Sekunden später, hält eine Sense das Maul offen und jemand hält Shu fest. Sie verhindert, dass Shu den Hals runter in den Magen rutscht. „Taurus!" Sie hält sich an ihrer Sense fest. „Bist du in Ordnung?" Schweißperlen bilden sich auf ihrer Stirn, während sie nach oben sieht. „Jetzt müssen wir hier nur wieder rauskommen." Aber der Dämon versucht sein Maul noch größer aufzureißen, sodass die Sense ebenfalls reinfällt und nicht mehr sein Maul offen hält. „Verschwinde von hier!" Taurus wirft ihn mit all ihrer Kraft aus dem Maul des Dämons. Shu fliegt wieder in die Luft und weitet seine Augen. „Taurus!" Der Dämon kriegt sein Maul geschlossen und fängt an zu kauen. In der Luft wird Shu von Aries aufgefangen. „Mach dir keine Sorgen, sie schafft das schon." Aries setzt Shu auf dem LKW ab, auf dem auch der Vater steht und filmt. Dieser knurrt leise und sieht gespannt zu dem Monster, welches aufhört zu kauen. 
Ein Lächeln macht sich auf seinen Lippen breit. Auch die anderen Sternzeichen sind eingetroffen und umzingeln das Monster. Nur Cancer ist nicht da, denn Shu steht noch auf dem LKW und beobachtet das Monster. „Komm schon Taurus!" Der Dämon weitet seine Augen und hält sich mit einer Hand den Mund zu. Alle sehen erwartungsvoll in die Richtung des Dämons. „KOMM SCHON TAURUS!" Rufen die Bürger auf der anderen Seite des LKWs, während die anderen Sternzeichen emotionslos und ernst zu dem Dämon sehen. Der Bauch des Dämons wird aufgeschnitten und Taurus springt heraus. Sie rollt einmal über den Boden, bevor sie vor Leo und Pisces stehen bleibt. Sie atmet schneller, während der Dämon zusammen bricht und am Boden bleibt. „Die Dämonen haben dich wohl am liebsten, so oft wie sie dich fressen wollen." Pisces lächelt und lacht leicht, während Taurus murmelt. „Ich will dich mal voller Dämonen sabber sehen ..." Sie steht auf und alle sehen zu dem Dämon, der sich nicht auflöst, obwohl er besiegt ist. Shu lächelt erleichtert, während der Vater, direkt neben ihm anfängt wie ein Bösewicht zu lachen. „Lasst die Rache beginnen!" Irritiert sehen ihn alle an und er drückt einen Knopf. Schockiert packt Aries Shu und den Vater am Kragen. Die Teile des Dämons fangen an zu leuchten und ein leichter Hauch von Schießpulver liegt in der Luft. „ALLE AUF ABSTAND!" Aries zieht die beiden von dem LKW runter und auch die anderen Passagiere auf der Seite nehmen ihre Beine in die Hand und gehen auf Abstand. Wenige Minuten später explodiert der Kadaver des Dämons und eine große Nebelwand baut sich auf. Die anderen Sternzeichen konnten sich in Sicherheit bringen und kommen hinter ihren Schutzmauern hervor. 

Ein großer Teil der Stadt ist in Nebel gedeckt und Aries sich zu der Stelle, wo er den verrückten Vater losgelassen hat. „Was soll der scheiß!?" Doch als er zu der Stelle sieht, ist er weg. „Mist!" Shu steht langsam auf. „Was für ein verrückter! Dem müssen wir einen Riegel vorsetzten! Sonst werden noch andere mithineingezogen." Aries nickt. „Ich werde die anderen suchen. Verschwinde du erstmal von hier." Shu nickt, denn er kann sich nicht sicher sein, ob sie gerade beobachtet werden und wenn er sich verwandelt, ob er dann seine Identität preisgibt. Aries fliegt über den LKW und landet bei den anderen. „Geht es allen gut?" Taurus sieht sich um und beobachtet die anderen dabei, wie sie von ihrer sicheren Stelle heraustreten. „Ja, nur ein paar Kratzer." Wütend sieht Taurus sich um. „Wo ist der verrückte?" Aries verschränkt seine Arme vor der Brust. „Er ist abgehauen, im Schutz des Nebels." Taurus murrt leise. „Warten wir bis der Nebel sich verzogen hat oder verfolgen wir ihn jetzt schon?" Taurus verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Es ist viel zu gefährlich, sich jetzt zu trennen, wir müssen auf jeden Fall zusammen bleiben." Taurus weitet für einen Moment ihre Augen, als der Nebel dichter wird, sodass man kaum noch die Hand vor Augen sieht. „Nebel?" Sie atmet schneller, denn ihr kommt der Trau, den sie erfolgreich verdrängt hatte, wieder in den Sinn. Sie hat jeden von ihnen auf eine andere Art und Weise grausam sterben sehen, während sie Taurus beschützten. „Wir sollten uns doch lieber aufteilen." Wütend schreit Taurus. „Auf keinen Fall!" Irritiert sehen alle ihre Anführerin an. Pisces verschränkt seine Arme vor der Brust. „Was ist denn mit dir los?" Taurus krallt sich in ihren Kimono, während sie sich an jede Todesursache erinnert. Aries wird von einem LKW erfasst, Sagittarius erschossen, Cancer von Stahlträgern erfasst und Libra fällt eine Treppe herunter. Leo wird erstochen und sie muss alles mitansehen. „Keiner trennt sich. Es ist größte Vorsicht geboten. Jemand ist auf der Jagd nach uns." Irritiert sehen sich die anderen an, soweit sie jemanden erkennen können. „Wie meinst du das? Sind hier noch mehr Dämonen?" Nervös sieht Taurus sich um. „Ich weiß nicht, wer oder was hinter uns her ist ... Aber irgendjemand wird uns hier auflauern. Wenn wir uns trennen, werden wir ..." Sie traut sich nicht mal es richtig auszusprechen. „Also höchste Alarmstufe." Die anderen sehen sich um. „Aber irgendwas müssen wir machen. Wir können den Nebel nicht ignorieren." Taurus sieht gerade so noch die Silhouetten der anderen. „Wir müssen zusammen bleiben ..." Gerade als sie noch etwas sagen wird, hören die sieben Sternzeichen ein seltsames Geräusch. „Pam, Pam, Pam, Pam ..." Irritiert sehen alle in die Richtung. Direkt in der Mitte, zwischen den Sternzeichen, steht ein mechanischer Panda. „Zerstören." Alle weiten zeitgleich ihre Augen. „Achtung!" 

Alle springen in unterschiedliche Richtungen weg und können sich vor der Explosion in Sicherheit bringen. Ängstlich steht Taurus ganz alleine im Nebel dar. Ihr sammeln sich Tränen in den Augen. „Bitte nicht ... Bitte lass es nicht wahr werden ..."