Kapitel 9 - *Ethan*

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Es macht mich fast verrückt, wie Cara mich ignoriert hat. Sie konnte mir nicht einmal mehr in die Augen schauen. Wieso vertraut mir diese verdammte kleine Wölfin nicht einfach, dass ich das hier nun erst tun muss, bevor ich wieder der Mann an ihrer Seite sein kann, ihr Ehemann! Wobei ich mir einer Sache sehr bewusst bin, ich werde niemals wieder wie vor dem Unfall sein, so schwach und angreifbar. Nein! NIE wieder! Ich werde allen das fürchten lehren, die meiner Familie zu nahe kommen wollen! Ich werde fast verrückt, da Cara mir bisher immer noch nicht auf meine Nachricht geantwortet, was mich wirklich verletzt, immer wieder schaue ich auf die Nachricht, in der Hoffnung, dass genau in diesem Moment eine Antwort, ein Lebenszeichen von ihr kommt. Vorhin hätte ich schwören können, einmal die drei punkte gesehen zu haben, weil sie etwas tippt, doch ich muss mich geirrt habe, denn es kam bisher keinerlei Antwort. Wie niedlich wütend sie war, als ich zum Abschied noch vorbei kam und ihr dummer versuch mich eifersüchtig zu machen, was zu meinem Leidwesen wirklich kurz geklappt hat. Doch Aiden hat mir versichert, dass sich seine Absichten gegenüber Cara geändert hätten, es freut mich das er sein Mate gefunden hat und endlich von Cara ablassen wird. Naja soweit man ihm eben trauen kann, wer weiß schon genau was für einen eigentlichen Plan Aiden verfolgt, dennoch gibt es mir etwas mehr Sicherheit. Er wird sich an unseren Plan und unsere Abmachungen halten, ansonsten habe ich ihm klar zu verstehen gegeben, das sein Leben ein recht schnelles Ende finden wird! Letzte Nacht mit Cara war überwältigend, mir war klar das ich Cara in meinem Leben vermisst hatte, doch in welchem Ausmaß, dass war mir nicht bewusst. Was auch der Grund dafür war, meinem Plan nur weiter zu verfolgen! Wenn sie in meiner Nähe ist, kommt all meine Liebe raus und sie soll nicht überschattet werden von dem innerem Biest das ich nun einmal freigelassen habe! Ich kann nicht im ständigem Zwiespalt stehen, zwischen Liebe, Zuneigung, Leben und Hass, Wut und tot! Zudem soll Cara mich so niemals erleben, sie soll keinerlei Vorstellung bekommen, zu was ich wirklich in der Lage bin oder eher mein inneres Biest! Nachher hört sie noch auf mich zu lieben, wenn sie mich so sieht. Das kann und werde ich nicht riskieren! Ich muss darauf vertrauen, das ihre Liebe zu mir so groß ist, dass sie mir vertraut und wir am Ende wieder zusammen sind! Und dann werde ich ihr ganz viele Welpen machen! Wir werden eine große Familie gründen, unser Zuhause wird vor Leben und Liebe nur so strotzen! Bis vor kurzem habe ich mich nicht getraut an unsere Liebe zu glauben, doch nach letzter Nacht, weiß ich einfach, dass sie mich liebt, so wie ich sie! Und um sie nicht für immer zu verlieren, muss ich nun endlich zusehen, das mein Auftrag erfüllt wird. Falcon und ich müssen endlich rausfinden, wer diesen Auftrag gegeben hat! Denn erst danach können Cara und ich wieder vollends zueinander finden und unsere Familie kann wieder wachsen! Falcon hat für heute frühen Abend ein treffen einberufen, es gibt neue Gerüchte, über die wir sprechen müssen und entscheiden müssen wie wir verfahren. Also habe ich nun noch etwas Zeit für mich. Ich entschließe mich um zu ziehen und eine Runde Boxen zu gehen. Als ich aus dem Ankleidezimmer komme, starre ich an die leere Wand über meinem, nein unserem Bett. Mir wird klar, das ich mein Biest, das innere Tier nun komplett frei lassen kann, da Cara weg ist, doch mir kommen Zweifel. Was passiert wenn ich mich komplett verliere, ohne Cara ist es nicht ganz unwahrscheinlich. Ich dreh mich um und hole aus dem Ankleidezimmer, hinter einer der Schränke, unser Bild hervor. Automatisch muss ich schmunzeln, ihre Schönheit überwältigt mich jedes mal. Ich gehe zurück ins Schlafzimmer und hänge es wieder auf. Dieses Bild, Cara! Wir mich jeden Tag daran erinnern wieso ich das ganze überhaupt mache! Denn das darf ich und auch mein inneres Tier, niemals vergessen! Schmunzeln betrachte ich unser Bild noch ein paar Minuten und begebe mich dann auf den Weg zum Boxtraining. Auf dem Weg dorthin, schaue ich wie immer, beim Training einiger meiner Männer vorbei. Sie leisten so gute Arbeit und sind mir stets loyal ergeben. Die letzten Wochen waren nicht nur für mich und Cara hart, nein ich hatte ganz vergessen wie schwer es wohl auch für meine Männer und mein Gesamtes Rudel gewesen sein muss. Ich hole mein Handy raus und tippe eine Nachricht für Zara ein „Zara, würde es dir große Umstände machen, für morgen Abend ein kleinen Zusammensitzen, all meiner Männer zu organisieren. Ich will ihnen mal wieder einen Abend der Ruhe und des Feiern gönnen. Also sollte es an Essen, Alkohol und Zigarren nicht fehlen. Dank dir. Dein Alpha!" wieder überkommt mich ein kleines grinsen, beim verfassen der Nachricht. Denn die Erinnerung an die letzten Abende dieser Art, waren bisher immer ein absolutes Highlight gewesen und sind uns allen lange im Gedächtnis geblieben! Doch es ist viel zu lange her, also wird es wirklich mal wieder Zeit. Doch mein Grinsen vergeht mir wieder schnell, als ich zurück in die Nachrichten Übersicht gehe und ich sehe, dass ich noch immer keine Nachricht von Cara bekommen habe. Enttäuschung und auch Angst keime in mir auf, was ist wenn ihr etwas passiert ist. Schnell als ich gucken kann, rufe ich Aiden an. Nach 3 Wartesignalen nimmt er mit einem „Ja!" ab. „Seid ihr gut angekommen? Ist sie in Sicherheit?" frage ich und achte dabei sehr darauf, nicht weinerlich zu klingen. Er antwortet in einem Mitfühlendem Tonfall „Ja, wir sind vor einer Stunde heile angekommen. Cara ist in ihrem Zimmer  und schläft. Willst du sie-„ doch ich lasse ihn nicht aussprechen und unterbreche ihn mit einem „Nein. - Aber Danke!" und lege direkt auf. Kein wunder das sie schläft, sie hat viel durchgemacht in letzter Zeit. In mir beruhigt sich langsam alles wieder, zu wissen, das sie heile angekommen und in Sicherheit ist, lässt mich ruhiger werden, so das ich mich wieder allem anderem widmen kann. Ich mache mich weiter auf den Weg zum Boxtraining, vom weiten sehe ich wie eine Halle neben der, in der ich täglich trainiere, einer meiner Männer eine ganze Horde junger Werwölfe versucht zu bändigen. Das muss das sein, wovon Falcon letztens erzählt hat, wozu Zara ihn überredet hat. Falcon hat einen unsere Trainer dazu bekommen, einen Boxkurs für die Jüngsten Mitglieder unseres Rudels, zu geben. Was ich ausgesprochen gut, interessant und wie eben bemerkt sehr amüsant finde. Denn er wirkt etwas überfordert, da alle kleinen Werwölfe sehr quirlig sind und jeder um seine Aufmerksamkeit kämpft. Irgendwann werde ich diesem Kurs einen Besuch abstatten, doch nicht heute. Jetzt will ich nur mein Training endlich hinter mich bringen, um dann endlich zum treffen mit meinen Männern zu können. Wir müssen endlich voran kommen!
Als ich die Halle beträte, steht mein Couch bereits komplett fertig vorbereitet da und wartet mit einem süffisanten Grinsen auf mich. „Na der große Ethan Scott bemüht sich auch mal zum Training! Ich hoffe heute bist du etwas mehr mit den Gedanken bei der Sache?!" lacht John mir entgegen. Ich boxe ihm etwas gegen die Schulter und sage grinsend „Heute mache ich dich sowas von fertig Couch!" Was er nur mit einem lachendem Nicken annimmt. Doch ich habe recht, denn heute fühle ich mich wirklich anders, wie die Wochen zuvor, Caras Erwachen, hat mir einiges wieder zurück gegeben, was mich  jedoch nicht daran hindert nun mein inneres Tier freizulassen und John mal richtig zu zeigen wo der Hammer hängt! Allem im allem, war das Training heute wirklich besser, wie die Wochen zuvor. Doch John ist eben eine Koryphäe in seinem Gebiet! Ich musste viel einstecken, was jedoch gut ist um mein inneres Tier zu bändigen und trainieren! Ich brauchen genau jemanden wie ihn, nur er ist in der Lage mein inneres Tier zu lehren. Komplet verschwitz verabschiede ich mich von John, nach 2 Stunden hartem Training. Wie jedes mal hat er mir ein paar ordentliche blaue Flecke und Prellungen verpasst. Die dank meiner Wolfsgene morgen schon verheilt sein werden, doch jetzt schmerzen sie noch ganz gut. Erschöpft und mit der einen Hand an meinen Rippen, mache ich mich auf den Weg zurück ins Anwesen, direkt Richtung Dusche. Mein Kopf fühlt sich völlig frei an und meine Wut ist etwas verraucht. Als ich das Schlafzimmer betrete, fällt mein Blick wieder direkt auf Cara, die verliebt schauend auf dem Bild über unserem Bett hängt. Ich vermisse sie und schnell schaue ich auf mein Handy. Ich hatte ganz vergessen mal wieder drauf zugucken, das Training hat mich abgelenkt. Und da ist sie, eine Nachricht von meiner Ehefrau „Ich Liebe dich" mehr hat sie nicht geschrieben. Doch mit diesen drei Worten, schafft sie es mein Herz zu erwärmen und einige Erinnerungen mit ihr Wachzurufen. Ehe ich mich versehe rufe ich sie an, ich muss ihre Stimme hören und mit ihr reden, ihr sagen das ich sie Liebe und vermisse. Ich lasse es lange klingeln, doch sie nimmt nicht ab, was mir etwas sorgen bereitet, aber vielleicht ist sie auch einfach trotzdem noch wütend oder enttäuscht. Ich gebe ihr einfach noch etwas Zeit. Ich schmeiße dasHandy aufs Bett und gehe unter die Dusche. Heißes Wasser prasselt auf meinen verspannten Körper und massiert meine verkrampften Muskeln und blauen Flecke. Ich lasse de Kopf in den Nacken fallen und begrüße mit aller Ehrlichkeit das Warme Wasser, was mir direkt ins Gesicht rieselt. Ich fange langsam an mich zu entspannen und wie von alleine fange ich an meinen schwanz zu massieren. Das ist es was ich jetzt brauche, ich muss druck ablassen! In zügigen, drehenden Bewegungen, schiebe ich meine Vorhaut hin und her, auf und ab. Meine Gedanken schweifen zu letzter Nacht, Cara ist so unglaublich. Ich fange langsam an zu stöhnen, den druck und die Schnelligkeit zu erhöhen. Doch ich komme nicht zum Ende, aber ich brauche es so sehr. Ich will gerade aufhören, als ich mir selber klar mache, das ich es brauche, ansonsten drehe ich früher oder später irgendwann durch. Wer weiß wann ich Cara wieder sehen werde. Oh Cara, meine kleine Wölfin und Ehefrau, nur ihre Stimme zuhören würde mir schon reichen um zukommen. Doch so, wird es nicht funktionieren. Ich lasse von meinem prallem, absolut steifem Schwanz ab und will gerade anfangen mich einzuschäumen, als ich mein Handy klingeln höre. Ich sprinte komplett nass aus der Dusche und greife nach dem Handy, es ist Cara. Sie ruft zurück! „Cara!" mehr bekomme ich nicht raus. Doch auch sie scheint nicht mehr rauszubekommen wie „Ethan!" ihr Tonfall und ihre Stimme klingt zerbrechlich, sinnlich und so voller Sehnsucht und Liebe. Keiner von uns sagt noch einen Ton, wir beide atmen nur schwer am Telefon. Wieder ganz automatisch greift meine freie Hand zu meinem steifen schwanz, ihre liebevolle Stimme lässt mich nur noch geiler werden. Fuck! Ich kann mir doch keinen runterholen, wenn sie anruft! Fuck! Fuck! Fuck! Doch wieder bewegt meine Hand sich ganz automatisch, während ich ihrem Atem lausche. Dann sage ich aus dem nichts „Ich liebe dich!" ich höre ein erleichterndes seufzen, was mich da unten fast in den Wahnsinn treibt. „Ich vermisse dich Ethan und muss immer an letzte Nacht denken!" diese Worte erlösen mich und ich komme, ohne noch viel dazu tun zu müssen. Ich reiße mich zusammen und halte das Handy etwas weiter weg, als ich keuche und einmal stöhnen muss. Vor mir auf dem Boden liegt nun haufenweise Ejakulat von mir, was ich anstarre und dann schnell wieder das Handy ans Ohr halte. „Cara ich doch auch!" sage ich etwas außer Atem. „Wieso nur Ethan? Wieso tust du mir, nein uns das an?" und da ist es wieder, das was ich eigentlich nicht wollte, diese Gespräch will ich nicht noch einmal führen müssen. „Nein Cara! Du kennst meine Gründe, ich werde jetzt nicht noch einmal darüber diskutieren! Außerdem konntest du es doch gar nicht abwarten so schnell wie möglich hier zu verschwinden oder wie war dein Wortlaut noch genau!?" FUCK! In dem Moment wo ich es ausgesprochen habe bereue ich es schon wieder, das war nicht fair von mir und ich bin es doch der sie weggeschickt hat. Ich füge ein ruhiges, liebevolles „Es tut mir leid, das war nicht fair!" hinterher. Stille in der Leitung, wieder höre ich nur ihren Atem. „Schon gut. Ich muss jetzt auch los. Bye." und schon bin ich alleine in der Leitung. Ganz toll Ethan! Wieder einmal erfolgreich versaut! Du Depp! Ich will das Handy gerade wieder aufs Bett schmeißen, als es mir zeigt, das ich eine neue Nachricht von Falcon habe „Wo bleibst du?!" ohhhh FUCK! Das habe ich ebenfalls nicht auf dem Schirm gehabt, es ist schon so spät. Schnell ziehe ich mir was über und lasse alles so wie es ist, nach dem treffen werde ich erneut duschen und alles sauber machen. Ich sprinte los in den Konferenzraum, wo bereits alle auf mich warten. Falcon mustert mich komisch, als ich mich neben ihn stelle und sagt „Ethan du siehst zwar frisch geduscht aus, miefst aber noch nach Schweiß." und lacht mich aus mit einem fetten Grinsen. „Ja! JA!" sage ich und verdrehe dabei die Augen mit einem schmunzeln.

The Alpha and HER new future - Band 2Where stories live. Discover now