Kapitel 30 - *CARA*

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Ich liege im Bett und weine. Atmen brennt und tut weh. Das ist es also das Ende. So wird es also zu Ende gehen mit Ethan und mir. Mein Kopf und vor allem mein Herz platz förmlich. All diese ganzen neuen Geschehnisse.. Ich weiß gar nicht was ich zu erst fühlen und verarbeiten soll. Tränen bitterliche Tränen der Trauer, des Schmerzes und des Hasses. Wie konnte er mir das alles antun? Wenn der wirklich glaubt, dass ich ihn mit anderen Frauen teile hat er sich aber wirklich geschnitten! Und dann noch den Alpha raushängen zu lassen! Wut kocht in mir auf! Doch es hält nicht lange an. Mein Herz ist zu gebrochen und es sind einfach viel zu viele Gefühle auf einmal. Doch nicht nur mein Herz ist gebrochen, ich bin gebrochen.. Ethan hat mich gebrochen. Als mir das schmerzlich klar wird, gebe ich auf. Ich versuche einfach los zu lassen. Ich versuche mich auf meine Atmung zu konzentrieren und schlafe dabei ein.

Langsam werde ich wach und öffne die Augen, die mir vom vielen Weinen total weh tun. Ethan! „Gott Ethan! Du hast mich zu Tode erschrocken!" sage ich mit pochendem Herz, weil er mich fast zu Tode erschrocken hat. Ich verdrehe die Augen und drehe mich auf den Rücken. Ich kann ihn nicht anschauen und ich will es auch nicht. Oder sollte ich, er ist ja schließlich mein Alpha? Sollte ich ihm gehorchen bevor er mich vielleicht aus dem Rudel verbannt oder mich gar töten lässt ..? Der letzte Gedanke bringt mir Gänsehaut. Vielleicht sollte ich mir meine nächsten Worte und Schritte ab sofort immer erstmal genau überlegen. Ich sollte vorsichtig sein. Es ist ihm schließlich ein leichtes mich zu ersetzen.. hat er ja bereits bewiesen... mit der Frage „Wie gedenkst du bekommen wir unsere Ehe wieder hin?" reißt mein Alpha mich aus meinen Gedanken. Erschöpft reibe ich mir die Augen und überleg kurz was ich antworten sollte und was ich antworten will. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, vielleicht sollten wir einfach langsam akzeptieren" doch noch bevor ich weiter reden kann, unterbricht mein Alpha mich „NEIN! Wir akzeptieren hier gar nichts!" Von der Lautstärke und der Intensität überrascht drehe ich mein Gesicht zu ihm, schmerzlich wird mir meine Liebe zu ihm bewusst. Ethan ist so ein hübscher Mann, mein Herz wird immer ihm gehören. Da kann ich mir einfach nichts vor machen. Doch meine Kräfte sind einfach am Ende. Ich setze erneut an, doch diese mal ohne vorher groß nachzudenken „Ich kann nicht mehr. Meine Kraft ist am Ende Ethan.. ich denke.. ich gebe" Doch wieder unterbricht mein Alpha mich. „Nen Scheiß machst du! Ich gebe nicht auf und du auch nicht! Hast du mich verstanden!" das leise knurren dabei erinnert mich daran, dass er mich gestern schmerzlich daran erinnert hat, das er mein Alpha ist und ich lieber aufpassen sollte was ich sage. Also entscheide ich mich dazu es ein letztes mal mit Ehrlichkeit zu probieren.
„Ich würde, wenn ich könnte.. doch das gestern.. Ethan sei einfach ehrlich zu dir selber. Du willst mich doch gar nicht mehr. Fühl dich nicht verpflichtet. Tu was immer du tun willst.." mir bleiben die letzten Worte fast im Hals stecken, denn diese Wahrheit tut ganz schön weh. Außerdem bin ich einfach nur noch erschöpft. Ich starre meinen Alpha an und nehme ihn gar nicht mehr wirklich war. Doch ich höre seine Worte „Ok ich tue was immer ich tun will! Ich mache einen Termin bei einer Paartherapie! Ich glaube alleine schaffen wir das nicht mehr! Wie auch! Was wir alles durch gemacht haben, wie soll man das alles auch alleine vernünftig in den Griff bekommen und verarbeiten!" Ich blinzle mehrfach um ihn wieder scharf zu stellen um ihn wieder wirklich zu sehen. Dann will ich eigentlich widersprechen, doch was hat es für einen Sinn. Er ist mein Alpha, was er will wird gemacht und ich habe eh nichts zu sagen. Sein wahres Gesicht konnte er bis gestern verstecken, doch nun sehe ich es. Mein Alpha steht plötzlich auf und ich schaue zu ihm auf, er reicht mir die Hand. Wieder überlege ich genau wie ich mich nun verhalten soll. Doch was anderes wie gehorchen bleibt mir wohl wieder nicht über. Sehr bedacht und langsam richte ich mich auf und lege meine Hand in seine. Lass mich von ihm führen. Er führt mich Richtung Badezimmer, ich weiß genau was er vor hat. Mir überkommt eine Gänsehaut, wie kann er jetzt an Sex in der Dusche denken. Mir bildet sich ein Klos im Hals und mir wird innerlich schlecht, als er erst sich auszieht und dann mich, wird mir immer übler. Ich fühle mich unwohl, wieso kann ich nicht genau sagen, doch ich bin so erschöpft und in meinem Inneren hallt immer wieder *Vorsicht! Er ist dein Alpha!* Ich lasse mich von meinem Alpha in die Dusche führen, doch plötzlich tut er etwas womit ich nicht gerechnet habe. Er fragt tatsächlich vorher „Darf ich mit duschen?" und seine Stimmlage und sein Blick lassen mein Herz etwas weich werden. Wie ein kleiner Welpe schaut er mich an und bittet um Erlaubnis. Ich weiß nicht wirklich was ich dazu sagen soll, also Nicke ich nur leicht. Habe ich denn noch eine andere und eigene Wahl?

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⏰ Last updated: May 01 ⏰

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The Alpha and HER new future - Band 2Where stories live. Discover now