Kapitel 11 - *Aiden*

1K 35 12
                                    

Als wir ankommen, herrscht in mir ein absolutes Gefühls Chaos, ich spüre wie schlecht es Cara geht und neben bei sieht man es ihr auch mit jeder Faser ihres Körpers an, doch zu gleich zerspringt in mir alles voller Freude weil ich mein Mate endlich gefunden habe. Doch dieser Gedanke lässt mich genauso erschaudern und verrückt werden! Ich habe Pläne für die Zukunft, mit Cara und mir! Nicht mit Ariana und mir, doch der Gedanke tut genauso weh, wie der Gedanke Cara endgültig an Ethan zu verlieren. Cara und meine Verbundenheit hat etwas zu bedeuten und noch bin ich mir nicht zu 100% sicher, ob es nicht vielleicht irgendwann sogar stärker wäre, wie die Verbindung zu unseren jeweiligen Mate. Außerdem habe ich noch gewisse Dinge vorbereiten lassen, bevor ich los gefahren bin um Cara endlich nach Hause zu holen. Und wie ich nun das ganze angehen soll weiß ich noch immer nicht! Und dann beschließt Ethan auch noch, ich soll ihr die Frohen Botschaften über ihre Vergangenheit, ihrer Leiblichen Eltern überbringen, dass wird sie sicherlich fertig machen und es durchkreuzt meinen eigentlichen Plan. Noch immer weiß ich nicht genau wie meine Männer es geschafft haben, doch sie haben tatsächlich Caras Schwester ausfindig gemacht, ihre Stiefschwester. Alle dachten sie wäre tot, genauso wie ihre Eltern, also nicht ihre Leiblichen Eltern. Die auch wirklich tot sind, da habe ich mich direkt noch mal versichert. Doch sie, sie hat den Unfall damals überlebt und lebt seit dem in einem Wolfsrudel, voller Wölfe die eigentlich Rudellos sind. Ziemlich verwirrend alles. Fiona nennt sie sich nun und sie ist sehr verschwiegen. Was der Grund ist wieso ich dringend mit ihr reden muss, ich muss alles erfahren, bevor ich Cara und sie wieder vereinen kann. Doch wie? Jetzt wo Ariana auch mit hier ist und mein innerer Wolf am liebsten nichts anders tun will, wie ihr am Arsch zu kleben. Irgendwas muss ich mir einfallen lassen.
Als wir aussteigen, bringe ich Cara erst einmal auf ihr Zimmer, Ariana lasse ich von einer meiner Haushälterinnen ins Zimmer bringen, so schwer es mir auch fällt, ich muss einen klaren Kopf behalten und mich auf das richtige und wichtigste Konzentrieren. Das ist Cara! Unsere Zukunft ist von Bedeutung, nichts anderes. Jetzt kommt mir das erstmal der Gedanken, das ich diese ganze Mate Sache mit Ariana ja auch vielleicht zu meinem Vorteil nutzen kann. Immerhin schöpft Cara so nun keinen Verdacht mehr, ich kann ihr Nahe sein, sie kann mich besser kennen lernen, ich kann für sie da sein und das ohne das sie glaubt ich habe auch nur irgendeinen Hintergedanken. Eigentlich ziemlich perfekt!

Ich schließe die Tür hinter mir und lasse Cara alleine in ihrem Zimmer. Ich habe direkt seit der Ankunft gespürt, dass sie einfach nur ihre Ruhe haben will. Und mir persönlich passt das sehr gut in den Kram. Beide Frauen machen ihren Frauenkram, ruhen sich aus und ich kann ungestört das erste Gespräch mit unserem neuen Gast „Fiona" führen. Dann kann ich zeitig wieder zu Ariana, mache meinen inneren Wolf glücklich und den Abend lasse ich mit beiden Frauen gemeinsam ausklingen.
Auf dem Weg in die hinterste Scheunen meines Anwesens, überlege ich wann ich Cara am besten die Informationen zu ihren Leiblichen Eltern gebe, einen perfekten Moment gibt es wohl nicht für so etwas. Aber je eher ich es hinter mich gebracht habe, desto schneller können wir gemeinsam nach vorne schauen. Doch ist das taktisch so sinnvoll? Ich bin mir nicht ganz sicher was das angeht. Doch Ethan ist ja nicht hier um das ganze mit ihr durch zu stehen, nein das ist er nicht. Aber ich bin es! Ich werde da sein, zu jedem Moment wo sie mich braucht und sie wird mich brauchen, dafür werde ich sorgen!
Ich öffne das Gatter der Scheune und sehe Fiona das erste mal in live, ich kenne sie bisher nur von den Bildern aus ihrer Akte, die meine Männer für sie angelegt haben. Sie ist eine attraktive Frau, etwas zu muskulös für meinen Geschmack, aber dennoch sehr hübsch. Ich trete langsam auf sie und einen meiner Männer zu. Sie scheinen sich gut zu unterhalten, sie lächelt und wirkt entspannt. Ich nicke ihr zu und sage „Freut mich! Herzlich Willkommen auf meiner Ranch! Ich bin der Gastgeber hier und habe wirklich einiges angestellt um dich zu finden Fiona! Aiden Lockwood!" dabei lächle ich so charmant wie eh und je. Sie dreht ihren Kopf zu mir und guckt skeptisch mit den Worten „Freut mich. Fiona! Warum genau suchen sie denn nach mir Mr. Lockwood?" Ich deute mit dem Kopf zu einem meiner Männer, dass er uns alleine lassen soll, kaum ist er weg rede ich weiter. „Sag mir Fiona, wie hast du den Unfall überlebt? Und wieso bist du danach abgetaucht?" ich beobachte jeden Zentimeter ihres Gesichtes, um sie auch wirklich richtig einschätzen zu können. Ich werde sofort sehen wenn sie lügt, darin bin ich besonders gut. Ihre Augen werden etwas größer, doch sie fängt sich wieder schnell mit den Worten „Sie kennen mich also Mr. Lockwood?" Eine Gegenfrage! Wie ich es hasse, wenn man mir nicht die Antworten gibt, nach denen ich frage! Ich räuspere mich und versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie genervt ich bin „Nicht direkt, doch ich weiß wer sie eigentlich sind. Können sie das auch von sich behaupten? Fiona." Wieder werden ihre Augen größer, doch dieses mal schafft sie es nicht, es zu überspielen „Um ehrlich zu sein nein. Mr. Lockwood ich weiß nicht einmal ob Fiona mein richtiger Name ist. Man gab ihn mir, als ich damals aus dem Koma erwachte und ich jegliche Erinnerungen verloren hatte." Ich schaue sie an und eigentlich deutet alles an ihr, danach das sie die Wahrheit sagt, doch irgendwas lässt mich zweifeln, was ich jedoch noch nicht einordnen kann. Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen und beschließe ihr fürs erste zu glauben. „Dann wird es höchste Zeit das wir uns in den nächsten Tagen etwas besser kennen lernen, ich kann ihnen, Fiona, mit Sicherheit etwas mehr Klarheit zu ihrer Vergangenheit geben! Und wer weiß vielleicht habe ich ja sogar eine Überraschung für sie!" ich grinse sie an und sie erwidert es, doch im gleichen Moment überkommt mich ein Schauer, wieso weiß ich nicht, doch ein Lächeln sollte das eigentlich nicht auslösen. Ich ahne Fiona ist nicht die, die sie versucht vorzugeben! Und solange ich das nicht weiß, wird Cara sie niemals zu Gesicht bekommen, das steht fest! Ich muss Cara beschützen und solange ich nicht weiß was Fionas waren Absichten sind, bleibt Fiona lieber mein Geheimnis. Ich winke einen meiner Männer wieder ran und weise ihn an Fiona in den Mitarbeiter Unterkünften, eine kleine Wohnung zu zuweisen. „Sie sind Herzlich Willkommen, so lange zu bleiben wie ihnen danach ist. Aber ich hoffe doch wir können ihre Anwesenheit noch lange genießen, Mrs. ?" dabei strecke ich ihr die Hand entgegen, welche sie so gleich nimmt und schüttelt. Sie hat einen kräftigen, dominanten Hände druck. „Vielen Dank, das Angebot nehme ich gerne an Mr. Lockwood. Und einfach nur Fiona, ich besitze keinen Nachnamen." Dann schaue ich ihr nur noch nach, wie einer meiner Männer sie zu ihrer neuen Unterkunft begleitet. Fiona lässt mich nur noch mehr rätseln, ich habe mir alle Informationen zusammen tragen lassen, sowohl vor dem Unfall und alles was auffindbar war von danach, was nicht sehr viel war. Sie wirkt absolut nicht mehr wie die Person vor dem Unfall, so wie sie jedenfalls in der Akte beschrieben wurde. Jetzt wirkt sie mehr als Gefährlich, ich traue ihr nicht eine Sekunde über den Weg. Ich greife nach meinem Handy und rufe meinen Sicherheitswolf an und veranlasse direkte unauffällige Überwachung. „Ja richtig. 24/7. Keine Ausnahmen. Ich will über alles Bescheid wisse. Alles klar Danke!" Dann lege ich auf, schaue auf die Uhr und mache mich auf den Weg zu Ariana. Denn mein innerer Wolf dreht fast durch vor Sehnsucht. Na dann wollen wir sie ihm mal nicht vorenthalten, denn bisher läuft ja doch irgendwie noch alles nach Plan. Was mir wirklich gute Laune bereitet.

The Alpha and HER new future - Band 2Where stories live. Discover now