Kapitel 16 - *Aiden*

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Seit dem Cara mein Büro verlassen hat, keimen in mir ungute Gedanken auf. Ich habe das Gefühl so einiges entwindet sich aktuell meiner Oberhand! Das Aiden einen verdammten Aufpasser schickt, war nur eine Frage der Zeit, damit habe ich eigentlich schon gerechnet, dennoch passt es mir überhaupt nicht. Nicht jetzt! Und bei Fiona bin ich auch noch nicht weiter gekommen, das ist frustrierend! Wenn ich nicht endlich mehr aus ihr rausbekomme, wie soll ich ihr dann Cara vorstellen? Denn einer möglichen Gefahr werde und will ich Cara nicht aussetzen! Unsere Verbindung ist zu stark! Irgendwann wird sie es auch begreifen. Außerdem geht es mir auch nicht aus dem Kopf, das Cara nach einen meiner Männer gefragt hat. Klar das kann was ganz harmloses sein, doch ist es das auch wirklich? Denn wenn ich eines gelernt habe, seit dem ich Cara kenne, ist es das, ihr Ausstrahlung, dessen sie sich immer noch nicht Bewusst ist, fast jeden Mann magisch anzieht! Eigentlich haben alle meine Männer die Anweisung bekommen, höflich, nett und hilfsbereit zu ihr zu sein, dennoch sollten sie Abstand wahren und sich fern halten. Genau aus diesem Grund! Noch mehr Mitstreiter kann ich nun wirklich nicht gebrauchen! Also von wem redet sie da und welcher meiner Männer war es? Noch ein Punkt mehr auf meiner To-Do Liste. Doch jetzt muss ich erst einmal zu Fiona und dort meine Fäden etwas weiter spinnen. Wäre doch gelacht wenn ich noch etwas mehr aus ihr rausbekomme.

Ich laufe in die Richtung ihrer Unterkunft und komme dabei an den Stallungen vorbei, als ich wie magisch angezogen werde, von den Stallungen. Ich weiß was das bedeutet, mein Mate ist hier in der Nähe. Direkt merke ich wie in mir eine Sehnsucht aufblüht der ich eigentlich gar nicht nachgehen will. Doch ich kann nicht anders, wenigstens einen kurzen Blick von ihr, eine kurze Berührung, einmal ihren Duft aufnehmen und mein innerer Wolf wird etwas beruhigter sein. Ich bewege mich auf die Stallungen zu, als ich einen zweiten Geruch wahrnehme. Ich werde langsamer und Versuche einen Blick auf mein Mate zu gelangen, ohne das sie mich erblickt. Ich traue meinen Augen nicht, Fiona steht vor Ariana und flirtet ungehemmt. So so sie steht also auf Frauen, wieder ein Puzzlestück mehr. Ich habe wirklich Schwierigkeiten meinen inneren Wolf zurück zuhalten, der drang auf Fiona zu springen und sie von Ariana fernzuhalten, ist wirklich sehr groß! Doch ich muss einen kühlen Kopf bewahren. Ariana ist vor allem kein Wolf, sondern eine Hexe und wenn ich eines in meiner Vergangenheit gelernt habe, dann das Hexen ihre Sexualität sehr ausleben und sich nicht so schnell binden. Deswegen ist es für jeden Wolf der sein Mate in einer Hexe findet wirklich schwer und oft verzweifelnd! Doch eigentlich passt es mir sogar ganz gut wenn Fiona sich mit Ariana anfreundet. Das könnte ich alles zu meinem Vorteil ausnutzen, auch wenn es schwer wird mich zusammenzureißen. Ich drehe mich zur Seite und schließe kurz die Augen. Ich atme tief ein und rufe mir Cara vors Auge und da ist sie unsere Verbindung ist viel stärker wie diese blöde Mate Verbindung! Diese Verbindung zu Cara, die muss ich mir immer wieder vor Augen rufen und tatsächlich funktioniert es auch mein innerer Wolf beruhigt sich. Ich drehe mich wieder zur Seite und beobachte weiter das geschehen. Ariana scheint eher vorsichtig drauf anzuspringen, doch ihr lieblicher Duft und ihr wundervolles Lächeln, dringt komplett zu mir durch. Doch dieses mal ist es nicht mir gewidmet sondern Fiona. Ich spitze meine Ohren und schalte meine Wolfsgene ein um besser zu hören, worüber sie reden. Sie wollen ausreiten, so so. Ich beschließe all meine Sonstigen Pläne für heute über den Haufen zu schmeißen und ihnen zu folgen. Ich nehme noch einmal die Gerüche beider intensiv in mir auf, denn ich muss einen großen Abstand halten. Denn ersten könnte sich das Pferd vor mir in Wolfsgestalt erschrecken und wer weiß wenn Fiona doch mal kurz nicht abgelenkt ist, könnte sie mich vielleicht riechen. Schließlich ist sie ebenfalls ein Werwolf. Ich warte bis die beiden wegreiten und lausche aus der ferne ihre Gespräche. Mein innerer Wolf jault auf vor Freude, denn diese Art von Jagt, gab es für ihn schon lange nicht mehr. Diese Art von Jagt wo all meine Wolfsfähigkeiten, aufs äußerste ausgereizt werden und wo es eben nur auf sie ankommt. Ich warte 10 Minuten und verwandle mich. Langsam nehme ich wieder ihre Fährte auf und versuche sie nicht zu verlieren, aber zu gleich auch genug Abstand zu halten. Teilweise wird mir schlecht, bei den Bruchstücken an Gesprächen die ich mitbekomme von den beiden. Doch eine weiter Erkenntnis gibt es bereits über Fiona, sie ist Kopfgeldjägerin. Ein wirklich wichtiges Detail das sie bisher gegenüber mir noch nicht erwähnt hat. Sofort fallen mir zig Szenarien ein, wieso sie hinter Cara her sein könnte. Diese Erkenntnis zeigt mir, das es nur noch wichtiger geworden ist, alles über Fiona rauszubekommen. Meine Sorge um die Sicherheit von Cara wächst und wächst, mit jeder Gesichte die Fiona, Ariana erzählt. Wenn auch nur die Hälfte davon stimmt, ist Fiona exzellent in ihrem Job, wundert mich nicht das Ariana davon fasziniert ist. Einige ihrer Fälle muss ich nachgehen und überprüfen, was genau die Wahrheit dahinter war und wie sie wirklich vorgegangen ist, nur um eine bessere Einschätzung zubekommen für ihren Job und ihre Vorgehensweise. Ich versuche mir ein paar Namen und Geschichten dazu zu merken. Was gar nicht so einfach ist, da sie immer weiter erzählt und Ariana immer weiter fleißig fragt. In genau dem Moment wird mir Bewusst, das Ariana eigentlich unbewusst für mich die Arbeit erledigt, naja zu mindestens einen Teil, denn solche Informationen hätte ich aus Fiona bestimmt nicht rausbekommen. Die beiden scheinen sich wirklich gut zuverdienen. Und auch von Ariana erfahre ich neues, so wie die beiden haben sie und ich noch nie geredet. Ich wusste gar nicht wie unzufrieden sie in ihrem Hexenzirkel ist und wie gerne sie eigentlich die Welt sehen will. Mein innerer Wolf wird etwas demütig, da wir bisher nie die Chance genutzt haben, sich mal wirklich mit ihr zu beschäftigen. Obwohl sie mein Mate ist. Doch der Große Plan hat eben Vorrang. Ich halte noch etwas mehr Abstand, um die beiden in Sicherheit zu wiegen, denn das letzte was ich nun gebrauchen kann, ist aufzufliegen und alles schlimmer zu machen! Nach einiger Zeit machen sie es sich an einem Ufer bequem, ich hingegen halte weiten Abstand und mache es mir weit oben in einer Baumkrone bequem, wo ich dennoch einen fernen Blick habe und sie noch gerade so hören kann. Mein innerer Wolf fängt an fast zu explodieren, einerseits vor Freude Ariana fast Nackt zu sehen und anderseits aus Eifersucht, da sie immer hin mit jemand anderem so Intim ist! Ich merke wie die Situationfür mich brenzlich wird und ich mir nicht mehr ganz sicher bin, ob ich bei dem was ich da gerade beobachten muss, mich noch lange unter Kontrolle haben werde. Und das aus vielerlei Hinsicht! Ich entscheide mich, wieder auf den Rückweg zu machen, so ist es am besten. Während ich zurück jage, der Wind zwischen meinem Fell weht und mich etwas kühlt, trifft mich eine schmerzliche Erkenntnis. Ariana ist zwar mein Mate, doch liebe ist es nicht zwischen uns, es war sowohl für sie und auch für mich nur etwas rein Körperliches. Nur das diese dumme Mate Verbindung eben alles etwas mehr dramatisiert für mich. Doch ich besitze zu viel Stolz um mich von Software wie einer Mate Verbindung zur falschen Person fertig machen zu lassen. Dennoch hat sich durch die heutigen Ereignisse einiges geändert und meine Pläne müssen etwas angepasst werden. Als ich wieder in meinem Anwesen ankomme, natürlich nackt, da ich ja nicht vorausgeplant hatte mich heute zu verwandeln, bin ich froh keinen meiner Angestellten über den weg zu laufen. Ich bin bereits in dem Stockwerk angekommen und fast am Flur angelangt, der meinen kompletten Persönlichen Bereich betrifft, als ich Cara vor einen meiner Gemälden sehe. Sie schmunzelt und sieht trotzdem grüblerisch aus. Sie riecht wundervoll und wie sie ihr Haar hinters Ohr streicht, himmlisch. Es dauert nicht lange und sie bemerkt mich, wie ich sie an schmunzle. Sie mustert mich von oben bis unten, mit geweiteten Augen, wird rot, kichert und hält sich dann schnell die Augen zu. Erst da wird mir wieder bewusst das ich nackt bin. Ich laufe an ihr langsam vorbei, mit den Worten „Ach Cara wir sind doch Erwachsen und Werwölfe! Unsere Nacktheit sollte doch wohl kein Problem sein!" dabei lache ich etwas und verschwinde schnell in den Flur um die Ecke in Richtung meines Büros und Schlafzimmers. Ich kann nicht aufhören zu grinsen, diese Begegnung hätte ich nicht besser planen können. Und sie konnte nicht wegschauen, sie musste erst alles an mir bewundern! Schnell springe ich unter die Dusche und denke non Stopp über Cara nach. Dann frage ich mich was an diesem Gemälde so besonders ist, ich habe so viele ich kann mich nicht mehr recht erinnern. Das kommt also ebenfalls auf meine To-Do Liste, später muss ich nachschauen, was es mit dem Bild auf sich hat. Doch jetzt frisch geduscht, muss ich erstmal weiter meinen Papierkram erledigen, schließlich habe ich heute viel neues in Erfahrung gebracht, was jedoch auch viel neue Recherche bedeutet. Und was soll ich sagen Cara hat wohl heute genug von mir gesehen, das kann ich für heute beruhigt abhaken. Außerdem soll sie nun genug Zeit haben, um darüber nachzudenken was sie eben gesehen hat. Ich lache vor mir hin, was ein verrückter Tag heute.

Gegen 20 Uhr klopft es plötzlich an meiner Bürotür, verwundert schaue ich hoch. Meine Köchin kann es nicht sein, sie hat mir bereits reichlich Essen und trinken gebracht vorhin, da ich heute in Ruhe und ohne Störung arbeiten will. Wer kommt so spät noch her? Ariana ist die erste die mir einfällt und pure Wut keimt in mir auf. Wie dreißig kann man sein! Erst fickt sie mit Fiona und dann will sie sich noch einen Quickstepp bei mir abholen oder was? Wiederlich! Mein Respekt ihr gegenüber wird immer weniger. Dann kommt mir der Gedanke, das sie es mir vielleicht beichten will und das ganze mit mir nur Beenden, was auch mehr Sinn machen würde, da Ariana ansonsten ein sehr ehrlicher und liebevoller Mensch ist. Meine Wut verraucht und ich stehe auf um die Tür zu öffnen, die ich Abgeschlossen hatte damit ich endlich in Ruhe arbeiten kann. Ich öffne die Tür und bin völlig überrascht wer da vor mir steht. „Komm doch bitte rein! Wie komme ich zu dieser Stunde die Ehre?" Ich ziehe eine Augenbraue hoch und beobachte misstrauisch meinen Gast zu später Stunde, mit dem ich absolut nicht mehr gerechnet hätte. Ich schließe hinter mir die Tür und deute auf das Sofa, dann nehme ich ebenfalls gegenüber auf einem Sesselplatz. Ich beobachte meinen Gast ganz genau, keiner von uns sagt einen Ton, wir hören beide nur das Feuer im Kamin knistern. Ich schwenke meinen Whisky in meinem Glas etwas hin und her und warte darauf endlich zu erfahren, wie ich behilflich ein kann.

The Alpha and HER new future - Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt