Beste Freunde?

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PIEP PIEP PIEP PIEP. Ich wachte schweißgebadet auf. „Es war nur ein Traum? Es fühlte sich dich so echt an.", dachte ich. Ich legte mich wieder hin und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Doch als mir einfiel, das ein Orangehaariges Wesen neben mir liegt, und ich dazu auch noch kurz vorm kommen war, sprang ich erschrocken auf und rannte ins Bad, um meine Mitte wieder zu beruhigen.

Ein paar Minuten später war ich wieder richtig wach und wusste, warum Shoyo in meinem Bett lag. Ich ging nach unten um Frühstück zu machen. Hinata blieb heute bei mir zu Hause, um für das Trainingsspiel wieder fit zu sein. Ich sah eine kleine Notiz auf dem Küchentisch. Dort stand: „Morgen großer. Sei doch so nett und bleib bei Hinata. Macht euch einen schönen Tag. Küsschen, Mama.". Ich schmunzelte. Geil, keine Schule.

Weil ich noch keinen Hunger hatte, ging ich zum Wohnzimmer, setzte mich auf die Couch und kuschelte mich in eine warme Wolldecke. Ich wollte Hinata nicht wecken. Außerdem musste ich nachdenken.

Pov Hinata:

Ich rieb mir die Augen, öffnete sie leicht und erschrak, weil ich nicht in meinem Bett lag. Dann viel mir wieder ein, dass ich bei Kageyama geblieben bin und krank war. Doch wo war der Zuspieler? Ich stand auf und schlich nach unten. „Ka.. Kageyama?", rief ich. „Ich bin hier Knirps.". Ich bog ins Wohnzimmer ab und erblickte Kageyama in einer großen Wolldecke. Er schaute sich ein Volleyballspiel auf YouTube an. „Uhh, cool! Wer spielt?", fragte ich begeistert. „Japan gegen Brasilien. Geht es dir was besser?". „Se.. seit wann sorgst du dich um mich?". „Tu ich nicht. Ich habe nur gefragt weil ich mich nicht bei dir anstecken will.". Autsch. Das tat weh. Aber irgendwie klang es nicht so wie sonst. Es klang etwas gelogen. Ich schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich habe ich mir das nur eingebildet.", dachte ich. „Ich fühle mich nicht mehr krank.", antwortete ich.

„Komm mal her.", sagte er mit einem ernsten Ton. Ich tat brav was er mir sagte und saß nun neben ihm. Er rückte ein Fieberthermometer raus und steckte es mir ohne Vorwarnung in den Mund. „Au! Du hättest mich ja ruhig mal vorwarnen können.", protestierte ich. „Jaja.". Einige Sekunden später schauten wir zwei gespannt auf das Ergebnis. „Ohh cool! 36 Grad.", jubelte ich und musste dabei ein Husten unterdrücken. Von Kageyama kam keine Antwort.

Nun saßen wir da. Nach einer Weile fröstelte ich leicht, weshalb ich die ganze Zeit überlegte, ob ich mich mit unter die Decke kuscheln soll. Doch ich traute mich nicht. Was sollte Kageyama denn dann bloß von mir denken. Ich wurde von meinen Gedanken unterbrochen als ich plötzlich einen kuscheligen Stoff an meinen Schultern spürte. Der Zuspieler hatte wohl gemerkt das ich friere. Er schaute mit roten Wangen auf den Fernseher und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Ich wurde ebenfalls rot und kuschelte mich noch mehr in die Decke, wobei ich Kageyamas Arm streifte. Oh Gott war das peinlich.

Wir verweilten ungefähr 2 Stunden so, bis unsere Mägen knurrten. Kageyama stand auf: „Was willst du essen?". „Ähm, was hast du denn so da?". „Komm mit.", antwortete er etwas genervt. Also stand ich auf und tippelte ihm hinterher. In der Küche angekommen machte der Zuspieler den großen Kühlschrank auf: „Also, du kannst Cornflakes essen, Toast und-", er stoppte kurz „Wir haben noch Pfannkuchen da!". Ich jubelte. Pfannkuchen gehören zu meinen Lieblingsspeisen. In Japan ist diese Speise eher ungewöhnlich, aber meine Mutter hat mal Urlaub in Deutschland gemacht und da ist man Pfannkuchen häufiger. Da sie diese so sehr mochte, bereitete sie die Pfannkuchen auch bei uns vor und von klein auf an liebte ich sie. „Ok, dann Pfannkuchen.", grinste Kageyama.

Ich half ihm beim zubereiten und bekam ab und zu ein paar Schläge auf den Hinterkopf, weil ich es nicht hinbekam die Pfannkuchen in der Pfanne zu wenden. „Boke. Hinata Boke!", motzte er mich immer wieder an. Schließlich schmiss er mich aus der Küche, weil ich nichts hinbekam. Deswegen deckte ich schonmal den Tisch. Wenig später kam Kageyama mit einem großen Teller voller Pfannkuchen an und stellte sie stolz auf den Tisch. „Woah! Riechen die gut!", brüllte ich begeistert. „Nun schrei doch nicht so.", bemängelte der Zuspieler. „Num schrei doch nicht so.", äffte ich ihn leise nach. Daraufhin bekam ich einen mörderischen Blick geschenkt.

Eine halbe Stunde später, saßen wir zufrieden vor unseren leeren Tellern und träumten vor uns hin. „Man war das lecker. Ich wusste gar nicht das du so gut kochen kannst.", meinte ich. „A.. also ich ha..babe schon immer ge..gerne gekocht..", antwortete Kageyama verlegen. Ich schmunzelte. „Da habe ich wohl einen in Verlegenheit gebracht.", dachte ich. „Was sollen wir jetzt machen?", wechselte der große das Thema. „Hmm, gute Frage. Ich muss gleich auf jeden Fall meine Mutter anrufen und nachfragen wie es Natsu geht. Danach könnten wir was Volleyball spielen.". „Mach das. Aber hast du mal aus dem Fenster geguckt Idiot? Es regnet wie aus Eimern da können wir nicht spielen.". „Verdammt du hast Recht. Dann können wir ja was zocken wenn du willst.". „Ok.", antwortete Kageyama.

Pov Kageyama:

Hinata telefonierte gerade mit seiner Mutter, während ich schonmal die Spielekonsole hochfuhr. „Ich muss unbedingt mit Sugawara reden. Er kann mir bestimmt ein paar Tipps geben, wie ich mit Hinata umgehen soll.", überlegte ich.

Like sun and moonWhere stories live. Discover now