Picknick

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Pov Kageyama:

Etwas kitzelte meine Nase, was mich aufwachen ließ. Ich nieste und weckte den kleinen Mittelblocker neben mir mit dem Geräusch auf. Er schaute mir in die Augen: „Guten Morgen Tobio, gut geschlafen?". Woe immer klang seine Stimme fröhlich und motiviert. Wie machte er das nur? Er ist grade erst aufgewacht, ist aber schon völlig wach. „Morgen Nervensäge. Ja, hab gut geschlafen. Bis ich wegen deinen vielen Haaren niesen musste.". Shoyo grinste daraufhin nur und umarmte mich: „Hab dich auch Lieb.". Er stand auf, watschelte zum Fenster und öffnete es. „Woahhh! So ein schönes Wetter! Das wird ein wunderschöner Tag!". Hinata schnappte sich Klamotten und rannte zum Bad. „Mach dich schnell fertig Kageyama! Wir dürfen keine Zeit verlieren!". Ich grinste nur und machte mich auch fertig für den Tag.

15 Minuten später waren wir in der Küche und aßen Cornflakes. Naja, ich aß. Hinata schaufelte sich sein Müsli rein. Er war aus irgendeinem Grund so aufgeregt, das er sogar vergaß, wie man sich richtig bei Tisch benahm, obwohl er sich bei dieser Sache in Anwesenheit Erwachsener oder Natsu immer bemühte, möglichst höflich zu sein. Er musste halt überall und immer einen Guten Eindruck hinterlassen. Während Hinata also schon seine leere Schüssel in die Spülmaschine tat und anfing, Essen für das Picknick vorzubereiten, scrollte ich ein wenig durch Social Media. Aber es gab nichts besonderes. Deswegen aß ich auch schnell auf, um meinem Freund zu helfen.

Pov Hinata:

Mittlerweile war es schon 12:30 Uhr! „Kageyama wir müssen jetzt wirklich los! Ich habe gelesen das gegen 17:00 Uhr wieder Regen angesagt ist.". Ich komm ja schon.", antwortete mir der Setter. Wenig später gingen wir nun endlich zu meinem Lieblingsplatz.

„Shoyo wie weit ist es denn noch?", quengelte ausnahmsweise mal Kageyama. „Wir sind in 2 Minuten da.". Ich sah den versteckten Eingang, der zum "Versteck" führte: „Wir nüssen hier lang Kags.", meinte ich und zog ihn hinter mir her. „Wo zur Hölle führst du mich hin? Das isg doch gar kein Weg mehr!". „Hör auf zu motzen. Du wirst es wunderschön finden.". Wir waren seit ca einer halben Stunde unterwegs und waren mittlerweile im Wald angekommen. Der kleine Trampelpfad, welchem wir folgten ging zu Ende und wir erreichten somit unser Ziel. Meine Augen leuchteten. Es war schon etwas länger seit dem ich hier war, aber es hat sich nichts geändert. Auch Kageyama staunte nicht schlecht als er das dichte grüne Gras und den Teich inklusive Bach vorfand. Ein kleiner Kirschbaum beugte sich über das Wasser. Die ganzen rosa Blüten, welcher der Baum durch Windböen verlor, schwammen nun auf dem Wasser herum. Wenn der Wind wehte, sah es so aus, als ob die Blütenblätter auf dem Wasser tanzten. Weiter rechts erstreckte sich eine riesengroße alte Weide. Hier und da standen bunte Blumen und Rosen. Überall summte es und auf der anderen Seite des Teiches, schnatterte eine Ente mit dessen Küken.

„Das ist wunderschön.", sagte Tobio plötzlich, ohne die Augen vom Wasser zu wenden. „Ja, das ist es. Na komm, unter der Weide ist ein guter Platz unsere Decke hinzulegen.", sagte ich. Also breiteten wir unsere Picknickdecke aus und setzten uns hin.

Pov Kageyama:

Hinata nahm sich direkt seine Bentobox, welche er vorhin voller Eifer zubereitet hatte, aus der Kühltasche und fing an zu essen. Ich machte es ihm nach und vermischte mein Curry mit Reis. „Wie hast du diesen Platz eigentlich gefunden?", fragte ich meinen Freund. „Nun ja..", begann er „früher war ich mal alleine im Park hier Volleyball spielen. Das war noch in der Grundschule. Und an diesem Tag waren da etwas ältere Jungs und die... haben sich dann einen Spaß erlaubt und mich geärgert. Und naja als die dann meinen Ball zerstochen haben und dann gedroht haben das das mit mir auch passiert bin ich so schnell wie es geht gerannt. Ich bin vielleicht 10 Minuten einfach nur gerannt. Und dann war ich auf einmal hier. Also eigentlich habe ich diesen Platz nur durch Zufall gefunden.". Ich stockte. So etwas wusste ich ja gar nicht. Beim erzählen war Hinata total traurig. Doch jetzt isst er fröhlich weiter als wäre nichts gewesen. Wahnsinn.

„Das.. tut mir Leid. Ich würde diese Typen umbringen ich schwöre es!". Ich war sauer. Wer wagte es meinem Freund etwas anzutun?! Shoyo riss mich aus meinen Gedanken: „Süß von dir.". Mein Bauch war voller Schmetterlinge und meine Wangen verfärbten sich in ein leichtes Rosa. „Baka..", antwortete ich nur peinlich berührt. Shoyo schmunzelte noch ein wenig vor sich hin und aß sein Bento weiter auf.

Nachdem alles weggegessen war, kuschelten wir bis Sonnenuntergang und machten uns dann auf den Weg nach Hause.

„Sind wieder daaa!", schrie der Rotschopf in sein Haus. Oben wurde eine Tür aufgerissen und ein kleines Orangenes Bündel schoss die Treppen herunter. „Schön das ihr wieder da seid! Wie wars? Fandest du unseren Geheimplatz schön Kageyama?", fragte uns Natsu aus. „Ja es war sehr schön. Ich habe dir sogar etwas mitgebracht.", sagte ich und zeigte ihr eine rosa Blume, die ich für sie gepflückt hatte. „Oh wie schön!! Danke Kageyamaaaa.", schrie sie förmlich und sprang mir in den Arm. „Sie ist echt eine niedliche Schwester. Nicht so wie meine.", dachte ich mir, während Natsus Locken mich an der Nase kitzelten.
„Und Jungs, wie wars?", mischte sich die Mutter der beiden ein, welche im Türrahmen stand. „Sehr schön! Es ist alles nich wie früher.", antwortete Hinata begeistert. Seine Mutter schmunzelte: „Na das ist doch schön. Ich habe Essen gemacht. Wollt ihr etwas? Es gibt Curry mit Spiegelei.". Meine Augen leuchteten: „Ja sehr gerne sogar Frau Hinata.". Ich ließ Natsu herunter und machte mich, nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte, auf den Weg in die Küche.

Eine Stunde später musste ich leider wieder nach Hause gehen. Immerhin war morgen wieder Schule. Ich bedankte mich für das Essen, verabschiedete mich von allen und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Dort angekommen ging ich duschen und schaute noch ein YouTube Video, während ich versuchte meine Schulaufgaben zu machen, doch kläglich daran scheiterte.

Like sun and moonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt