Kirmes

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Ich fuhr herum. „Hey.", begrüßte mein Freund mich. „Hey.", antwortete ich ihm und gab ihm einen leichten Kuss auf den Kopf. „Ist alles ok mit dir?", fragte Shoyo. „Hmm? Achso. Also, um ehrlich zu sein, es geht so. Ich ähm, habe eine Frage an dich.. Willst du unsere Beziehung öffentlich machen?". Er ließ mich los, nahm meine Hand und setzte sich mit mir aufs Bett. „Darüber habe ich auch nachgedacht. Ich bin mir einfach nicht sicher. Ich habe Angst, dass das Team was dagegen hat weißt du.". „Mir gehts genauso.", meinte ich. „Hey! Ich habe eine Idee! Wie wärs wenn wir unser Team manchmal über ihre Meinung darüber fragen und wenn wir uns sicher sind, können wir uns outen.". „Ich habe noch nie so etwas schlaues aus deinem Mund gehört.", antwortete ich. „Ey!", meckerte er. Ich grinste. Wie konnte man so süß sein? Ich nahm Shoyo in meinen Arm und knuddelte ihn gründlich durch.

Plötzlich kam eine Nachricht, in unsere Volleyballgruppe. „Hey Leute, wir machen einen Ausflug in die Stadt! Wer mitkommen möchte, soll bitte in einer halben Stunde in der Lobby sein. :)", schrieb Sugawara. „Woahhh! Wie cool! Kageyama lass uns bitte bitte mitgehen!", bettelte Shoyo. Eigentlich hatte ich wenig Lust, shoppen zu gehen. Doch bei Shoyos Hundeblick konnte ich einfach nicht nein sagen. „Na gut. Aber nur weil du's bist.". „Yay! Vielen Dank Tobio.", bedankte er sich und gab mir einen Kuss. Wir sahen uns in die Augen. „Ich liebe dich so sehr Shoyo.". „Und ich dich erst, Tobio.". Wir lächelten uns verliebt an und kuschelten noch ein wenig, bevor wir uns fertig machten.

„Hey Hinata, Kageyama! Ihr kommt also auch!", begrüßte uns Daichi freundlich. Es war fast das ganze Team hier. Nur Yamaguchi und Tsukkishima fehlten. Gerade als wir losgehen wollten, kamen die zwei aber noch. „Hey, tut uns echt Leid das wir was spät sind. Ich habe Tsukki gerade noch so umgestimmt, auch mitzukommen.", entschuldigte sich Yamaguchi. „Ach alles gut. Ihr seid ja noch pünktlich. Dann lasst uns fahren!", sagte Daichi.

Pov Hinata:

Wir fuhren mit dem Bus, aber da dieser sehr voll war mussten einige von uns stehen. Wie zum Beispiel ich und Kageyama. Wir standen sehr nah aneinander und ich konnte seinen Atem schon auf meinen Haaren spüren. Ich konnte mich nicht festhalten, da ich für die Haltegriffe, welche komischerweise nur ganz oben waren, viel zu klein war. Der Bus fuhr los und ich knallte gegen meinen Freund, welcher daraufhin kicherte. „Wenn gleich jemand aussteigt kannst du dich ja hinsetzen. Ach nein, du hast ja gar keinen Kindersitz.", machte sich Tsukki, welcher den kleinen Vorfall mitbekommen hatte, über mich lustig. „Tsukkishima!!! Na warte irgendwann werde ich dir es schon zeigen!", motzte ich ihn an. Die Brillenschlange lachte nur und wendete sich wieder seiner Musik. „Hör nicht auf den Vollidioten.", beruhigte mich Kageyama und legte seinen linken Arm um mich, damit ich nicht hinfallen würde. „Was ist, wenn das de anderen bemerken?", flüsterte ich ihm zu. „Dann lass sie reden. Außerdem achtet gerade keiner auf uns. Zumindest nicht vom Team.", meinte Kageyama und deutete auf ein paar Mädchen, welche mich die ganze Zeit anstarrten. „Ich will ihnen zeigen, dass du mein bist.", sagte Kageyama besitzergreifend. Ich bekam Schmetterlinge im Baum und schaute ihn mit roten Wangen an. „Ich würde dich gerade am liebsten küssen, aber ich habe ehrlich gesagt zu viel Angst vor den anderen.". „Hey, alles gut kleiner. Spar dir das lieber mal für heute Abend auf.", grinste er und zwickte mir leicht in den Po, weshalb ich leise aufquickte. Zu meinem Pech haben Nishinoya und Tanaka das natürlich mitbekommen und schauten uns komisch an. Sie wollten gerade etwas sagen, als Daichi seine Stimme erhob: „Jungs, wir sind da. Bitte vergesst nichts!". Ich seufzte erleichtert auf und bewegte mich aus dem Bus.

„Ok ihr lieben, ihr könnt machen was ihr wollt. Wir treffen uns in drei Stunden wieder hier. Viel Spaß.", sagte Suga und ging mit Daichi in irgendeine Richtung.

„Hey Shoyo! Kageyama! Wollt ihr mit uns irgendwo hin?", fragte uns Noya aufgedreht. „Au ja! Wohin wollt ihr?", fragte ich gespannt. „In der Nähe soll heute wohl eine kleine Kirmes sein, da wollten wir hin.". „Das klingt voll cool! Bitte Tobio, können wir mitgehen?", fragte ich meinen Freund. Er sah mich geschockt an. Ebenfalls Tanaka und Noya. Erst jetzt realisierte ich, dass ich Kageyama mit seinem Vornamen angesprochen habe. „Se..seit wann nennst du Kageyama beim Vornamen?", fragte Tanaka verwirrt. „A..also, wir ähm kennen uns schon voll lange und sind auch gute Freunde geworden, deshalb nennen wir uns beim Vornamen...", lügte ich. „Und warum nennst du mich dann nicht beim Vornamen?", fragte Nishinoya. „We..weil du doch mein Senpai bist.", versuchte ich mich zu retten. Noya bekam rote Wangen: „Das stimmt natürlich. Ich bin dein Senpai!".

Pov Kageyama:

Zusammen mit Nishinoya und Tanaka gingen mein Freund und ich also zur Kirmes. Eigentlich wollte ich mit Shoyo alleine sein, aber als ich merkte wie sehr er sich freute, etwas mit den zweien zu unternehmen, riss er mich mit seinem Lächeln irgendwie mit. Bei der Kirmes angekommen, erblickten wir einen Basketballstand. Man musste so viele Körbe machen, wie es geht und bekam dann immer einen entsprechenden Preis. Wie es auf Kirmessen üblich ist, war alles überteuert, weshalb Nishinoya und Shoyo einen Korb und ich und Tanaka den anderen teilten. Das Gewinnerteam würde später vom Verliererteam eine Massage am Pool bekommen. Es ging los mit Tanaka und Noya. Jeder hatte 5 Versuche und zu meinem Glück traf Tanaka alle außer einen. Nishinoya hingegen traf nur drei. „Mach dir nichts drauß Noya-San, ich rette uns!", sagte Hinata entschlossen und suchte sich seine 5 Bälle zusammen. „Pff werden wir ja sehen kleiner!", meinte ich zu ihm und fing schon mal an, einen Korb nach dem anderen zu werfen.

„Mannn, das war so unfair! Es war doch klar das ihr gewinnt, ihr seid doch auch viel größer!", schmollte Hinata. „Ihr zwei wolltet doch unbedingt zusammen in einem Team sein.", machte sich Tanaka über die zwei kleineren lustig, weshalb er kurz darauf ein paar Schläge von Noya bekommt. Während die zwei sich gegenseitig neckten, schlich sich Hinata zu mir und küsste ganz schnell meinen Arm. Ich schaute ihn verwundert an. „Komm mal mit.", flüsterte er. Ich nickte und verschwand mit ihm hinter irgendeiner Fressbude. Es roch lecker nach Popcorn und kandierten Äpfeln. In dieser Ecke war es ganz ruhig. Man hörte nur Kindergekreische und Besucher, die ihre Bestellung auf nahmen. Shoyo nahm meine Hände. Ich schaute ihm tief in die Augen und wollte ihn gerade fragen, warum wir hier waren, als ich schon seine weichen Lippen auf meinen spürte. „Ich wollte dich nur küssen.", sagte er. „Willst du noch einen?", fragte ich grinsend. „Er schaute mich an und kurz darauf kämpften unsere Zungen schon miteinander. Mir blieb die Luft aus und ich beendete den Kuss. Und schon vermisste ich dieses wundervolle Gefühl, ihn zu küssen. „Wir sollten wieder gehen, sonst suchen die anderen uns.", meinte ich. Shoyo schaute mich traurig an, doch stimmte mir zu. Ich gab ihm noch einen schnellen, aber liebevollen Kuss, nahm seine Hand und tritt aus unserem Versteck wieder aus.

Like sun and moonWhere stories live. Discover now