Was ein schöner Tag

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„PIEP PIEP PIEP", ertönte mein Wecker um 05:30 Uhr. Stöhnend schaltete ich ihn aus und krabbelte aus dem Bett. Ich schnappte mir meine Schuluniform und tippelte ins Bad um mich fertig zu machen. Nachdem auch dies geschehen war, nahm ich meine Schultasche und mein Handy und ging nach unten in die Küche, wo es nach warmen Pfannkuchen duftete. „Morgen.", begrüßte ich meine Mutter und Natsu und drückte meiner kleinen Schwester schließlich noch einen Kuss auf die Stirn. „Da hat aber einer gute Laune. Wie kommst?", fragt mich meine Mutter freundlich. „Erstens, wie kann ich bei Pfannkuchen nicht glücklich sein und zweitens fahren wir morgen schon ins Trainingscamp.", meinte ich. Innerlich war ich aber auch sehr aufgeregt darauf. Dort wird sich immerhin herausstellen, ob ich bei Kageyama eine Chance habe, oder meinen Besten Freund verliere. Bei dem Gedanken wurde mir etwas schlecht, aber ich lenkte mich sofort wieder ab, als ich mir meinen Pfannkuchen in den Mund stopfte. „Ob Kageyama wohl auch Pfannkuchen mag?", fragte ich mich.

„Shoyo? Der Junge der gestern da war, wann kommt der wieder? Er war soo nett.", meinte Natsu auf einmal. Ich lachte auf, eenn sie wüsste, wie er eigentlich ist. „Ich weiß nicht. Ich kann ihn ja heute mal fragen.", schlug ich vor. „Ouh jaa!", freute sich Natsu. „Ich habe ihm noch gar nicht mein Zimmer gezeigt. Und er muss noch auf meinem Gips unterschreiben.", meinte sie und zeigte stolz auf ihren orangenen Gips, auf welchem sich schon viele Unterschriften gesammelt haben. „Das macht er ganz bestimmt.", lächelte ich sie an.

„Ich will euch ja echt nicht stören, aber es wird langsam Zeit Shoyo.", mischte sich meine Mutter ein. „Du hast recht. Bis später Natsu.", verabschiedete ich mich bei meiner Schwester, packte meine Bento Box ein, zog meine Schuhe und Jacke an und ging mit meiner Tasche nach draußen. „Tschüss!", rief ich noch und zog die Tür hinter mir. Ich chekte kurz mein Handy und mein Herz stoppte für ein paar Sekunden. Kageyama hat mir eine Nachricht geschickt.

Kageyama:
Treffen wir uns an der Kreuzung?

Du:
Geht klar.

Ich verstaute mein Handy wieder in meiner Tasche und holte schmunzelnd mein Handy. Ich hoffte auf einen guten Tag.

Pov Kageyama:

Ich zog mir gerade meine Schuhe an, als mein Handy einen Ton von sich gab. Das Display leuchtete auf und zu sehen war eine Nachricht von Hinata. Ein kurzes kribbeln machte sich in meinem Körper breit. Ich schaute kurz nach was der kleine mir schrieb und machte mich danach auf den Weg zur Schule. Bis zur Kreuzung hatte ich es nicht so weit wie Hinata und weil ich wusste das er etwas zu spät kommen würde, hetzte ich mich nicht so und stopfte mir meine Airpods in die Ohren. Ich drückte auf ein Lied, welches mir vorgeschlagen wurde und fügte es nach einigen Sekunden direkt in meine aktuelle Playlist hinzu. Das Lied hieß "Fuyunohanashi" und war von der Band Given. Besser gesagt war es ein Musik-Anime. Da mir der Song echt gefiel, beschloss ich den Anime heute zu bald zu schauen. „Vielleicht mit Hinata.", überlegte ich.

Ich war endlich an der Kreuzung angekommen und sah auch schon ein orangenes etwas vom Tal hinauf fahren. Ich schmunzelte leicht, verfiel aber gleich wieder in meine Alltagsmiene, als der Mittelblocker vor mir stand und angestrengt ein- und ausatmete. „Du bist spät.". „Dir auch einen Guten Morgen. Ja ich habe gut geschlafen danke der Nachfrage.", antwortete er gespielt beleidigt. „Wie auch immer. Wir müssen los.", erwiderte ich und Hinata stimmte mir zu. Nach einer gefühlten Ewigkeit voller anschweigen erreichten wir endlich die Schule und gingen in unsere Klassenräume. „Bis später.", verabschiedete sich Hinata lächelnd und verschwand in seinem Klassenraum. Ich merkte eine leichte röte in meinem Gesicht. „Süß.", dachte ich und ging mit Gedanken an meinen kleinen Knirps ebenfalls in meinen Klassenraum.

Endlich läutete es zum Schulschluss und ich stopfte alle meine Sachen in meine Tasche und sprang auf, um den Klassenraum zu verlassen. „Kageyama, nicht so schnell!", ermahnte mich meine nervige Lehrerin. „Sorry, ich darf nicht zu spät zum Training kommen.", entschuldigte ich mich bei ihr und rannte weiter. Ich musste nur noch einmal abbiegen und schon war ich draußen. Doch plötzlich huschte ein kleiner Wirbelwind an mir vorbei und ich konnte gerade noch erkennen, das es sich um Hinata handelte. Ich gab noch mehr Gas und versuchte ihn einzuhohlen, doch er war einfach zu schnell. An der Halle angekommen, schmissen wir uns beide auf den Hallenboden und keuchten. „Ge.. gewonnen.", brachte Hinata schwer atmend hervor. „Nächstes mal gewinne ich.", entgegnete ich. „Das werden wir ja sehen Schlappiyama.", neckte der Rotschopf mich. Für diesen Kommentar ergatterte er aber direkt eine Kopfnuss von mir und wenig später rauften wir uns am Boden. „Jungs, aufhören!", meinte Daichi ernst, der erschien. „Mensch müsst ihr zwei immer so tun als ob ihr Kindergartenkinder wärt? Zack zack umziehen.". „Sorry.", gaben Hinata und ich gleichzeitig von uns und verschwanden im Clubraum. „Zack zack umziehen."! äffte Hinata unseren Kapitän nach und ich musste kichern. Bis jetzt war der Tag echt gut. Ich hoffte, das es auch so bleiben würde.

Beim Training funktionierte alles super. Den neuen Aufsteiger von mir und Hinata, konnten wir auch ein paar mal anwenden. Am Ende des Trainings rief uns Daichi nochmal zusammen. „Wie ihr alle wisst, geht's morgen zum Trainingslager. Was ihr allerdings nicht wisst, wo wir eigentlich hinfahren.", er machte eine kleine Pause. „Stimmt.", überlegte ich. „Da einige von euch ja immernoch nicht wissen, wie der Skytree aussieht,", er zwinkerte kurz zu Nishinoya und Tanaka, die rot anliefen: „haben wir uns für eine Jugendherberge in der Nähe vom Skytree entschieden.  Die Jugendherberge bietet uns ganze sieben Sporthallen zur Verfügung. Es wird zweier Zimmer geben. Die Einteilung hat Sugawara gemacht und er ließt sie euch jetzt vor.". Unsere leuchtenden Gesichter, außer Tsukkishima, der scheint von der ganzen Sachen eher genervt zu sein, schauten Sugawara aufgeregt an. „Ok, ich hoffe, die Aufteilung ist gut so wie sie ist. Also, Zimmer 1: Tanaka und Enoshita, Zimmer 2: Asahi und Nishinoya, Zimmer 3: Narita und Kinoshita, Zimmer 4: Daichi und ich, Zimmer 5: Tsukkishima und Yamaguchi und Zimmer 6: Hinata und Kageyama.". Ich schaute mich um, tatsächlich hatten ein paar Spieler rote Wangen. Schließlich schaute ich zu Hinata und im Gegensatz zu dem anderen hatte er knallrote Wangen. Daraufhin verfärbten sich meine auch noch mehr. „Kann es sein-? Nein, auf keinen Fall. Hinata steht ganz bestimmt nicht auf mich. Aber warum sollte er sonst so rot sein. Vielleicht war er mit der Zimmeraufteilung nicht zufrieden.", überlegte ich. „Ist das ok für dich?", fragte ich ihn daraufhin. „Wa.. was, aso ähm, j.. ja klar.", stotterte er. Ich begutachtete in fragend und folgte dann auch den anderen zum Clubraum, um mich umzuziehen.

Like sun and moonWhere stories live. Discover now