Versöhnung bei Regenwetter

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Ich drückte ihn angewiedert weg: „Sag mal spinnst du? Was soll die scheiße?!". Er schaute mich belustigt an. „Wollte nur mal gucken, ob du nicht doch noch auf mich stehst.". Ich schaute ihn nur verwirrt an. Nun schaute er mich jedoch mit einem ernsten und zugleich liebevollen Gesicht an: „Tut mir Leid Kageyama. Bis zum nächsten Spiel. Möge der bessere König gewinnen!". Mit diesen Worten drehte er sich um und ging. Ich stand einfach nur da und wusste nicht so recht, was ich aus diesem Gespräch erschließen sollte.

Ich war nun wieder auf dem Weg Richtung Hotel und musste mich beeilen, da es mittlerweile angefangen hatte zu regnen. Auf dem Weg reimte ich mir ein paar Entschuldigungen für Shoyo zusammen, wie "Shoyo, ich musste das alleine mit Oikawa klären weil...". Weiter kam ich nie. Schließlich kam ich auf den Entschluss, meinem Freund doch die Wahrheit zu sagen. Ich wollte nicht das unsere Beziehung auf Lügen ruht. Endlich sah ich das im dunklen leuchtende Hotelzeichen und ging schneller, da der Regen von Minute zu Minute stärker wurde.

Pov Hinata:

Besorgt lief ich mein Hotelzimmer auf und ab. Wo bleibt Kageyama nur? Es war mittlerweile sehr stark am regnen und stürmen. Ans Handy ging er auch nicht. Meine Wut hat sich in Sorge verwandelt, als ich gemerkt hatte, das mein Freund so lange weg war. Was ist wenn ihm was passiert ist? Vielleicht hat Oikawa ihm etwas angetan? Ich musste etwas tum. Also schnappte ich mir eine Jacke zog meine Schuhe an und schnappte mir einen Regenschirm, der vom Hotel ins Zimmer gelegt wurde. Ich wollte gerade losgehen, da wurde die Zimmertür aufgesperrt. Ich drehte mich zu besagtem Ausgang und traute meinen Augen nicht. Ein triefnasser Kageyama stand mit roten Wangen zitternd im Eingang. „Shoyo, es...", weiter kam er nicht denn ich fiel im um den Hals. „Tobio was fällt dir ein so lange weg zu sein?! Ich habe mir Sorgen gemacht!", motzte ich ihn an. „Warum weinst du denn Shoyo? Ich bin doch wieder da.", lächelte Kageyama nur und schloss die Tür hinter ihm.
„Wo... warst du?", krächzte ich in seinen Arm hinein. Der Schwarzhaarige streichelte mir beruhigend die Haare. „Ich habe mit Oikawa gesprochen. Es ist alles gut jetzt. Er lässt uns in Ruhe.", antwortete er ruhig. Doch wenig später kam ein Niesen von ihm und ich schaute zu ihm rauf: „Gesundheit Kags. Sag bloß nicht du hast dich erkältet!". Kageyama zuckte nur mit den Schultern, löste sich von mir und ging Richtung Bad. „Ich muss mich jetzt aufwärmen, sonst werde ich nachher wirklich krank. Shoyo, wir reden später ok. Ich liebe dich.". Mit diesen Worten verschwand er im Bad. Ich stand immer noch mit Regensachen und hochrotem Kopf im Zimmer und ließ die letzten Minuten Revue passieren.

Kurze Zeit später lag ich im Schlafanzug eingemurmelt unter meiner Bettdecke und schaute Fern. Ich war schon halb am einschlafen, weshalb ich nicht merkte wie Kageyama aus dem Bad kam. Erst als ich bemerkte, wie sich neben mir etwas bewegte schaute ich erschrocken hinüber und blickte in zwei ebenfalls sehr müden Augen. „Ich bins doch nur Shoyo.", lächelte er sanft und zog mich in seinen Arm. „Hör zu...", fing er an, „ich und Oikawa waren ja mal im selben Team in der Mittelschule. Ich bewunderte und beneidete ihn um sein Können. Er war perfekt, verstand sich mit jedem und alle liebten ihn. So wie ich. Da ich aber noch nichts über solche Gefühle wusste und sie nur bei Oikawa hatte, fragte ich ihn halt einfach. Er musste ja etwas damit zu tun haben, wenn ich diese Gefühle nur bei ihm hatte. Naja, Oikawa hat mich dann aufgeklärt und meine Gefühle erwidert. Wir machten dann immer nach dem Training rum, bis ich ihm langweilig wurde. Nach ein paar Wochen hat er mich einfach vor dem ganzen Team bloßgestellt. Zu mir meinte er dann nur, das er mich verarscht hätte. Kurze Zeit später waren er und die anderen Drittklässler dann weg und ich war ein kaputtes Wrack. Dank ihm bin ich der geworden der ich jetzt bin. Ein scheiß egoistischer König...", er machte eine kurze Pause um seine Tränen zu unterdrücken. Ich kuschelte mich nur noch mehr an ihn und streichelte ihn sanft an der Wange. „Mir war es ehrlich gesagt peinlich und ich wollte nicht das du davon erfährst. Deswegen wollte ich alleine zu Oikawa gehen. Als du dann weg warst habe ich ihm Bescheid gegeben, dass ich mich mit ihm treffen will und ging dann auch los. Und er hat sich tatsächlich entschuldigt. Er sagte, er hätte selbst Stress mit seinem Freund gehabt und als er uns gesehen hat, wäre er wohl noch wütender gewesen und hätte deshalb das Bild gemacht. Naja, er lässt uns jetzt auf jeden Fall in Ruhe. Es ist alles geregelt Shoyo.".

Was sollte ich antworten? Mir schwirrten so viele Gedanken im Kopf herum, doch ich wusste nicht, wie ich diese in vernünftige Sätze gliedern soll. Deswegen entschied ich mich einfach ihn zu küssen. Ich steckte all meine Leidenschaft in diesen Kuss. „Kageyama. Es tut mir auch Leid. Ich hätte nicht so über reagieren sollen. Die Sache mit Oikawa interessiert mich gar nicht. Jetzt bist du ja bei mir und ich schwöre dir ich verarsche dich nicht. Ich liebe dich Tobio. Glaub mir das.". Nun liefen mir Tränen übers Gesicht. Das mein Freund sowas mitmachen musste.

Pov Kageyama:

Nun liefen Hinata Tränen übers Gesicht. Diese wischte ich weg und küsste meinem Wirbelwind auf die Stirn. „Ich liebe dich auch. Vom ganzen Herzen..". Ein Nieser meinerseits schloss meinen Satz ab und ich zog daraufhin meine Nase hoch. „Sag nicht du hast dich doch erkältet. Man Kags was soll ich denn machen ohne dich beim Training!", quengelte Shoyo daraufhin. Ich sollte doch der jenige sein der meckern sollte. „Ich werde schon nicht krank. Ist nur ein Schnupfen halb so wil...". Ich musste nochmal Niesen. Hinata kicherte: „Wie auch immer Kags. Wir sollten jetzt schlafen gehen. Morgen müssen wir ja wieder los. „Stimmt. Gute Nacht Shoyo. Ich liebe dich.". „Ich dich auch Tobio."

Like sun and moonWhere stories live. Discover now