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Jimin

"Dieser Yoongi ist sogar noch schwuler als Hoseok, könnt ihr das glauben?" Fragte ich meine Freunde, sie es sich in meinem Zimmer gemütlich gemacht hatten.

"Echt jetzt?" Fragte Taehyung. "Ich meine, den Vibe habe ich schon gespürt aber... echt?"

"Ja, er schaut mich die ganze Zeit an, als würde er mich verschlingen wollen." Erklärte ich.

"Was du nicht sagst. Ich hatte schon Angst, dir ist das nicht aufgefallen." Sagte Jungkook. "Als du uns ihm vorgestellt hast, war er ja schon fast am Sabbern."

Yoongi

"Du bist schon letztes Mal nicht mitgekommen, heute wirst du auf jeden Fall mitkommen!" Meckerte meine Mutter. Letztes Mal habe ich gesagt, mir geht es nicht gut, damit ich Jimin meiden kann. Heute will ich es immer noch, doch wie man es schon so schön gehört hat, habe ich heute echt kein Wahl.

Keine Stunde später saß ich auf einer der unbequemen Bänke in der kleinen Kirche, die in der Mitte des Dorfes steht. Am liebsten würde ich schlafen, doch das geht schlecht, wenn man jede Minute zehnmal aufstehen muss.

Und heilige Scheiße, diese Messe hat sich auch wieder richtig in die Länge gezogen! Als ich das Gefühl hatte, dass der Tag schon vorbei war, habe ich meine Uhr angeschaut. Genau dreizehn Minuten waren zu diesem Zeitpunkt vergangen.
Nach der Messe gingen meine Eltern zu meinem Glück nicht noch nach vorne, sondern sofort zum Ausgang. Dieses Mal war ich es aber, wegen wem der Aufenthalt in dieser Hölle länger wurde. Aber eigentlich habe ich nichts damit zu tun! Es ist Jimin Schuld!

"Yoongi!" Hatte er gerufen und ist von seinem Platz, schön vorne in der Kirche, zu mir gelaufen. Ich wollte schnell weg, doch da hielt er schon meinen Arm fest. "Wir haben schon so lange nicht mehr miteinander geredet!" Als ich zu ihm sah, trug er wieder sein ach so tolles Lächeln.

Meine Eltern waren ganz entzückt, das der Sohn des Priesters mit mir redete. Jimin begrüßte die zwei höflich und sah mich dann wieder an. "An deinem Blick hat sich nichts geändert." Lächelte er. "Ich frage mich, was du dir so denkst, wenn du mich so anschaust."

Wie von einem Blitz getroffen stand ich dort; Hitze im Gesicht und die Fähigkeit zu atmen verloren.

"Falls du Hilfe oder jemanden zum Reden brauchst, ich bin da." Er sah wieder zu meinen entzückten Eltern. "Es tut mir leid sie aufgehalten zu haben! Ich hoffe, das hat keine Umstände gemacht!" Ich nahm nicht einmal auf, was meine Eltern sagten. Nachdem Jimin endlich gegangen war, bewegten sich meine Beine, meinen Eltern hinter, doch so richtig etwas anderes tun als Panik zu haben, konnte ich nicht,

Warum tut er mir das an? Kann er mich nicht ignorieren, dann ignoriere ich ihn auch und die ganze Sache ist geregelt! Und was sollte der letzte Satz? Ich dachte, er hasst mich! Will er doch etwas mit mir zu tun haben? Nein, bestimmt nicht. Ich bin mir sogar schon fast sicher, dass das einfach sein Standardsatz ist, um sich beliebt zu machen.

Meine Eltern fragten mich noch den ganzen Tag aufgeregt, was der Sohn des Priesters mit meinem Blick meinte. Ich sagte nur, ich wüsste es auch nicht genau. Ich kann ja schlecht sagen "Ach, er meint den Blick, denn er als "Ich will Sex mit dir haben" empfindet. So schaue ich ihn nämlich laut seiner Wahrnehmung an."

𝑳𝒊𝒇𝒆 𝑮𝒐𝒆𝒔 𝑶𝒏 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt