Zu meinem Glück gehe ich nicht jeden Sonntag in die Kirche. Ich habe meine Eltern vor Wochen dazu überreden können, auch wenn sie es irgendwie echt persönlich genommen haben. Also, nicht jeden Sonntag, aber trotzdem manchmal. Und wenn ich in der Kirche sitze, mache ich zwei Sachen. Nummer eins: Ich schaue auf die Beichtkammer und denke daran, wie Jimin und ich nicht nur einmal darin saßen.
Die zweite Sache, die ich mache, ist, wenn ich Jimin sehen kann, ihn einfach zu beobachten. Ja, es hört sich vielleicht gruselig an, aber ich tue es nicht auf eine gruselige Art, wirklich!
Es ist einfach interessant zu sehen, wie er sich die ganze Messe über... verhält, obwohl er ja nicht an das ganze Zeug glaubt, soweit ich jedenfalls weiß. Ich muss ihn mal genau fragen, denn es interessiert mich.Jedenfalls bin ich gerade in der Kirche, sitze zwischen meinen Eltern, und schaue durch die Reihen nach vorne, wo ich Jimins Hinterkopf sehen kann. Leider ist dieser Platz schlecht, ich kann sein Gesicht nicht mal ansatzweise sehen.
Ich nahm mein Handy heraus und checkte kurz die Uhrzeit. Gut, nur noch fünf Minuten, dann ist diese langweilige Scheiße endlich vorbei und ich kann nach Hause- Oh, vielleicht frage ich Jimin, ob ich zu ihm kann. Ich würde ihm gerne sagen, wie wunderschön er doch ist.
Obwohl es nur fünf Minuten waren, fühlte es sich an, wie die Unendlichkeit auf Erden. Die ganze Zeit hat Jimins Vater noch etwas gesagt, was man doch sowieso nicht versteht, weil es in der Kirche so halt.
Danach war es dann endlich fertig. Endlich. Vor Freude wischte ich mir meine imaginären Tränen weg, was meinen Eltern aber nicht so gefiel."Benimm dich." Sagte mein Vater.
"Reg dich ab. Geht schon mal vor, ich frage Jimin, ob ich zu ihm kann." Daraufhin waren die beiden wieder besser gelaunt. Ja, sie lieben Jimin wahrscheinlich mehr, als mich. Ihren eigenen Sohn. Ha, wenn sie Jimin nur kennen würden, wie ich es tue... Das wäre lustig, wird aber wahrscheinlich nicht in Naher Zukunft passieren. Jimin will ja warten, bis er ausgezogen ist, bevor er es seinen Eltern sagt.
Als ich durch den Strom der Leute ging und endlich bei Jimin ankam, stand er neben seinem Vater, der gerade mit ein paar Leuten redet. Jimins Blick ging zu mir und sofort sah er fröhlicher aus.
Mein Herz schlug schneller. Vielleicht liebt er-
Er liebt mich nicht.
Schnell ignorierte ich diesen Gedanken, damit ich weiter lächeln konnte.
"Entschuldigt mich." Sagte Jimin leise zu seinem Vater und zu den Leuten uns kam dann zu mir. Ohne, dass ich etwas sagt, nahm er meine Hand und zog mich mit ihm.
Wortlos und so unauffällig wie möglich zog Jimin mich mit ihm in die Beichtkammer. Gerade wollte ich noch fragen, was los ist, da legte er seine Lippen auf meine und die Frage war wie aus meinem Gedächtnis gelöscht.
"Konntest du nicht warten?" Fragte ich zwischen Küssen. Er schüttelte kurz seinen Kopf und legte seine Arme um meinen Hals. Sache ist, wir stehen schon wirklich nah aneinander, da es hier ja einfach kein anderen Platz gibt.
"Du bist wunderschön." Sagte ich und fuhr mit meinen Fingern unter sein Hemd.
Nun stoppte Jimin mit dem Küssen und sah mich lächelnd an. "Das sagst du immer, Yoongi."
"Es stimmt immer."
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ES IST SO HEIß
Bei mir ist es gerade 36 Grad im Schatten 🥵
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𝑳𝒊𝒇𝒆 𝑮𝒐𝒆𝒔 𝑶𝒏 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
Fanfiction»αϐgєѕϲнℓοѕѕєи« "Oh Daddy des Himmels, bitte sorge mit deiner ach so tollen Macht dafür, dass heute ein guter Tag wird, okay? Wenn nicht, dann... dann werde ich Satanist. Amen." "Amen." - Yoongis Eltern haben sich entschlossen aus einer Großstadt in...