𝑳𝒊𝒇𝒆 𝑮𝒐𝒆𝒔 𝑶𝒏 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ

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Während er lachte, sah ich ihn wieder an.

Warum zur Hölle lacht er eigentlich? Spinnt der? Der ist bestimmt verrückt.

"Tut mir leid, aber du müsstest dein Gesicht sehen!" Er wischte sich Tränen weg. "So rot habe ich noch nie jemanden gesehen! Du musst dir ja etwas wirklich Schmutziges vorgestellt haben!"

Nein Yoongi, denk nicht an das Bild, das du eben im Kopf hattest. Ja, genau das, wie du Jimin gegen die Wand drückst und-

"Alter!" Jimin bekam wieder einen neuen Anfall des Lachens, wofür ich dankbar war, denn ich sollte jetzt nicht an so etwas denken.

Nach ein paar Momenten hatte Jimin sich dann endlich beruhigt und konnte normal reden. Ein Grinsen blieb ihm aber im Gesicht hängen. "Du willst mir also weiß machen, du hast dir eben nichts Schmutziges vorgestellt? Lass mich raten, mein Handtuch nervt dich." Jimin kam näher auf mich zu.

Zusammenreißen, du schaffst das, Yoongi!

"Hör auf, okay?" Motze ich. "Bleib weg von mir, ich will wieder gehen, weil es doch eh nichts bringt, wenn du mir nicht zuhörst." Ich wollte aufstehen, doch der mehr als halbnackte drückte mich schnell wieder auf den Stuhl.

"Nein, nein, ich höre zu. Rede." Verlangte er.

"Ich- Wie ich eben schon gesagt habe, ich bin hier, um dir zu sagen, das mein Blick nicht das bedeutet, was du denkst, was er bedeutet."

"Das ist falsch." Sagte er. "Du bist hier, damit du erreichen kannst, dass ich keiner Menschenseele sage, das du schwul bist."

Er liegt zu hundert Prozent richtig.

"Das stimmt nicht!"

"Leider-" ignorierte er mich. "-ist es dafür schon zu spät."

Nun kann ich nicht mehr bestreiten, dass ich nicht genau für das da bin, den mein Blick verrät wahrscheinlich alles.

"Woa, schau nicht so, als hätte ich deinen Hund umgebracht!" Sagte er schnell. Das Jimin halb nackt vor mir stand, war mir plötzlich völlig egal. Mein Blick senkte sich auf meine Knie und ich versuchte nicht loszuweinen. "Hey." Er legte seine Hand auf meine Schulter. "Ich habe nur mit Taehyung und Jungkook darüber gesprochen. Und die wussten davor schon, dass du schwul bist."

"Ich bin nicht schwul." Bestritt ich sofort.

Warum eigentlich?

"Pfft. Jedenfalls sagt keiner von uns das jemandem, der das noch nicht weiß... Oder noch jemand anderem. Zufrieden?" Ich sah hoch zu Jimin, der mich erwartend ansah. Ich nickte nur leicht. Hauptsache ist die, das meine Eltern das nicht wissen. Ich habe nämlich keine Ahnung, wie die reagieren würden. Gut? Schlecht? Und wenn jemand das der falschen Person sagt, weiß das ganze Dorf, voller Gläubigen, das in zwei Tagen.

"Hey Jungs, ich wollte fragen, ob ihr beide mithelfen wollt die Muffins zu verzieren?"

Schnell sahen wir beide zur Tür, wo Jimins Mutter stand.

"Ja, machen wir." Antwortete Jimin schnell und ging drei Schritte von mir weg.

"Gut, dann treffe ich euch in der Küche." Sie lächelte nett. "Aber Jimin, Schatz, zieh dir davor noch was an, okay?" Somit ging sie auch.

"Dann geh ich-" "Nichts da. Ich verziere diese Muffins auf keinen Fall alleine. Hop, raus aus meinem Zimmer, warte bis ich mich angezogen habe und dann verzieren wir die Teile zusammen, verstanden?"

"Hä? Warum sollte ich-"

"Warum sollte ich nicht jedem sagen, dass Min Yoongi geil auf mich ist? Aus Nettigkeit. So, da hast du deine Antwort."

Aus Nettigkeit also.

Aha.