Kapitel 13

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{Alice-Sicht}

Ich konnte Maxis Bälle einfach nicht halten. Jetzt stand es 1:1 und wenn ich das Wettrennen nicht gewinne, dann bin ich nicht im Team. Ich muss zugeben, ich habe etwas Angst, aber das muss Leon ja nicht wissen. Ich glaube Leon hat heute besonders gute Laune, denn er grinst schon die ganze Zeit, egal ob er verliert oder gewinnt.
„Na komm Alice, jetzt wird's ernst!" sagte Leon und grinste schon wieder. Ich schüttelte meinen Kopf und stellte mich zu Leon.
Die anderen Jungs, haben mit 4 Stöckern und einem Seil eine Bahn hergezaubert.
2 Stöcker für die Startlinie und 2 Stöcke die das Ende ergeben. Das Seil ist an den letzten 2 Stöckern gebunden.
„Ganz einfach, wer als erstes durch das Seil durch ist, hat gewonnen!" erklärte Raban und ich und Leon nickte.
Raban gab uns ein Start Signal und wir liefen los. Die anderen Jungs feuerten uns an. Es war ein Kopf an Kopf rennen, wir beide sind gleich schnell.
Wir liefen weiter und überquerten gleichzeitig die Linie. Durch das Seil landeten wir beide auf dem Boden und Lagen neben einander. Wir sahen uns für einen Moment an und dann stand Leon auf.
„Scheiße." flüsterte ich und setzte mich hin.
Leon hockte sich vor mich hin und sah mich an.
Ich saß da glaube gerade wie ein bockiges Kind. Mit einem bösen Blick und die Arme vor der Brust verschränkt und Leon grinste mich wieder so blöd an.
„Sag schon Raban, wie ist der Punktestand." forderte Leon auf, sah aber dennoch mich an.
„Es steht 1:1, ihr wart eben gleich schnell." sagte Raban und klang etwas enttäuscht.
„Aber das bedeutet doch, Alice hat nicht gewonnen." stellte Joschka fest.
„Leon aber auch nicht." kam es von Markus und er klang sogar bisschen wütend.
„Tja Alice, du hast leider nicht gewonnen." sagte Leon grinsend.
„Das heißt wohl, ich werde beim Training zuschauen müssen." sagte ich wütend und enttäuscht. Ich hätte mich sehr gefreut im Team zu sein.
„Das kannst du vergessen!" sagte Leon und ich sah ihn entsetzt an.
„Leon! Ihr hattet ein Deal!" sagte Markus wütend und auch die anderen waren entsetzt.
„Leon, aber du hast doch gesagt.." sagte ich leise, wurde aber direkt unterbrochen.
„Ja, ich kann mich noch genau daran erinnern, was ich gesagt habe. Aber für mich hat dieser Wettkampf keine Bedeutung gehabt. Es war mir egal ob du gewinnst oder verlierst." sagte er grinsend und ich war sprachlos.
„Du wirst uns nicht mehr beim Training zuschauen! Denn für mich stand von vorne rein schon fest... dass du im Team bist." sagte er und grinste immer noch.
„Was?" fragten alle Jungs auf einmal.
„Das war alles nur eine Show von dir? Deshalb hast du die ganze Zeit so blöd gegrinst!" sagte ich und er nickte. Er stand auf und hielt mir dir Hand hin.
Ich nahm seine Hand an und er half mir aufzustehen.
„Alice, ich will nicht, dass du in einem anderen Team bist. Ich will, dass du in unserem Team bist. Du wärst sowieso dabei gewesen, egal ob du verloren oder gewonnen hättest." sagte er und lächelte. Es war ein kleines Lächeln.
„Und ich will auch in kein anderes Team." sagte ich und lächelte auch. Sein lächeln wurde breiter, bis jemand seinen Namen nannte.
„Hallo Leon." es war eine Mädchen Stimme und als er zur Seite sah, verschwand sein Lächeln.
„Wie ich sehe, hast du mich endlich ersetzt, dass hat aber lange gedauert." sagte sie und grinste.
„Was willst du hier?" fragte er ungläubig und verwirrt.
„Ach ich hab mir gerade nur das ganze Theater mit angesehen, süße Worte von dir. Wusste gar nicht das du sowas noch kannst." sagte sie und drehte sich dann zu mir.
„Und du bist also Alice. Das Mädchen, was Gonzo Gonzales abgewiesen hat. Das Mädchen, was Gonzo unbedingt haben möchte." sagte sie und sah mich dabei angewidert an.
„Verschwinde Vanessa! Du hast hier nichts verloren!" kam es von Marlon, welcher sich vor mich stellte. Ich war verwirrt und Leon konnte anscheinend auch nichts mehr sagen. Er sah sie die ganze Zeit sprachlos an.
„Was hast du denn Marlon? Bist du immer noch böse auf mich? Weil ich deinem kleinem Bruder das Herz gebrochen habe?" fragte sie und grinste böse.

Ich sah Leon ungläubig an und er hatte mein Blick bemerkt. Er drehte seinen Kopf zu mir und sah mich leicht panisch an. Ich ging ein paar Schritte langsam zurück, bis ich mich umdrehte und zu den Jungs ging. Markus und Maxi kamen mir direkt entgegen.

{Leon-Sicht}

Scheiße! Was macht sie denn jetzt hier? Warum ist sie hier? Ich kann einfach nichts sagen. Zum Glück kam Marlon und übernahm für mich das Reden.
„Was hast du denn Marlon? Bist du immer noch böse auf mich? Weil ich deinem kleinen Bruder das Herz gebrochen habe?" fragte Vanessa und grinste böse.
Ich merkte wie mich jemand ansah, also drehte ich mich zu dieser Person hin. Alice sah mich ungläubig an.
Bitte nicht!
Ich wurde panisch. Ich wollte nicht, dass Alice es erfährt, zumindest nicht so!
„Wir sind alle wütend auf dich! Denn du bist ein Verräter! Du hast uns alle verraten und im Stich gelassen! Also hast du hier auch nichts verloren! Jetzt hau wieder ab! Verräter sind hier nicht erwünscht." sagte mein Bruder und ich sah wieder zu Vanessa.
„Marlon hat Recht. Es ist mir egal, was du hier willst oder wolltest. Mir ist egal ob du was zu sagen hast oder nicht. Wenn du jemandem was zu sagen hast, denn sag es doch deinem Freund oder seiner alten Freundin Staraja Riba! Dir hört hier keiner mehr zu und zu Alice kommst du erst recht nicht! Ja sie hat Gonzales abgewiesen, weil sie erkannt hat, was er für ein Idiot ist.
Ich sag dir eins, kommst du oder dein Freund ihr zu nah, dann gibt es richtig Ärger! Sag Gonzales, dass er nicht alles bekommt was er will und dass er nicht rum jammern soll, so wie ein kleines Kind. So und jetzt geh, danke für dieses netten und zum Glück kurzen Besuch." sagte ich ernst und versuchte klar zu kommen. Mein Bruder sah sie auch ernst an, aber ich wusste, dass es ihn überraschte.
„Ich soll von Gonzo ausrichten, dass es noch ein Nachspiel haben wird, vor allem für dich Alice!" rief Vanessa laut und es machte mich wütend.
„Was soll denn passieren? Gonzales wird die Hexe herauf beschwören? Das ich nicht lache! Das ist eine Gesichte! Für Kinder! Es wird kein Nachspiel habe, dafür werde ich sorgen und jetzt verschwinde!" sagte ich ernst und sah sie böse an.
Auch sie sah mich böse an. Dann drehte sie sich um und verschwand. Als ich sie nicht mehr sehen konnte, ließ ich mich verzweifelt auf den Boden fallen. Ich saß auf dem Boden und starte nur zum Eingang, mit einer Hand fuhr ich mir mehrfach nervös durch das Haar.
Marlon hockte sich vor mich und versuchte mich anlächeln. Ich weiß dass es ihm schwer fiel.
„Marlon?" fragte ich und starte immer noch auf ein Punkt.
„Ja?" gab er von sich.
„Ich will nicht, dass sie hier wieder auftaucht. Ich kann das einfach nicht. Ich halte das nicht aus." sagte ich und sah ihn mit Tränen in den Augen an.
„Ich weiß Leon und ich weiß wie viel Kraft es dich gerade gekostet hat." sagte er und legte eine Hand auf meine Schulter.
„Ich bitte dich Marlon! Sie dürfen Alice nicht zu nahe kommen!" flüsterte ich und meine Stimme wurde brüchig.
Marlon half mir aufzustehen und umarmte mich sofort. Ich erwiderte die Umarmung und versteckte mein Gesicht. Ich war sehr froh, dass ich mit dem Rücken zu den anderen stand.
„Ich verspreche dir, dass Vanessa hier nicht nochmal auftauchen wird und dass keiner von ihnen Alice zu nahe kommt, dafür lege ich meine beiden Beine ins Feuer!" flüsterte Marlon und ich wusste das er es ernst meint.
„Danke!" gab ich nur zurück.
„Dafür hast du einen Bruder. Ich bin immer für dich da! Und die anderen auch." sagte er und drückte mich weg um mich anzusehen.
Ich nickte.
„Ich weiß." sagte ich und Marlon versuchte wieder mich anzulächeln.

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