Kapitel 80

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^Lieber Leon,

Da du diesen Brief gefunden oder bekommen hast, heißt es, dass es also wirklich passiert ist.
Ich bin wirklch gegangen und du wolltest es so.
Wahrscheinlich denkst du, dass ich dich jetzt hassen würde, für das was du gsagt und getan hast, bzw was du nicht getan hast. Aber ich tue es nicht, ich hasse dich nicht und das werde ich auch nicht. Leon du bedeutest mir viel und das wird auch so bleiben, deshalb ist mir deine Meinung über mich ziemlich wichtig und genau deshalb hat es mich auch so sehr verletzt. Während ich das hier schreibe, seid ihr alle am schlafen und wisst nicht, das es ab Morgen vorbei sein wird.
Leon, du wolltest schon von Anfang an nicht, dass ich dazu gehöre und das hast du auch ein paar mal deutlich gezeigt, aber dennoch hast du mich aufgenommen. Als du mir von Vanessa erzählt hast, habe ich wirklich gedacht, dass es nicht an mir lag, dass du mich hasst. Und seit diesem Moment, hatte ich wirklich die Hoffnung gehabt, dass es zwischen uns besser wird und das ist es auch. Ich bin nicht auf Gonzales eingeganen und du hast mich vor ihn beschützt. Wir sind zusammen auf Klassenfahrt gefahren und du hast dich dazu bereit erklärt, mit mir in einem Zimmer zu schlafen. Ich werde niemals die Blicke der Jungs vergessen, als ich verkleidet vor ihnen stand. Am besten warst aber auch du gewesen, als du vor Lachen fast geplatzt wärst. Dieser Moment, war wahrscheinlich mit Abstand der beste Moment, auf der ganzen Klassenfahrt. Auch nach der Klassenfahrt sind so viele schöne Sachen passiert, wofür ich dir und den Jungs dankbar bin. Die Sache mit Fabi, da hast mich auch beschützt und warst für mich da, als ich in der Nacht wach geworden bin. Du hast mich besucht, als ich nicht mehr laufen konnte und ihr habt mich zum Ball eingeladen. Dort habe ich dich das aller erstemal singen gehört und ich habe nur gedacht "Verdammt, dieser Junge kann nicht nur Fußball spielen, nein er kann auch noch Gitare spielen und singen". Glaub mir dieser Moment, hat mich förmlich umgehauen.
Aber nicht nur das, du hast angefangen mir zu vertrauen und das hast du mir auch gesagt. Dafür frage ich mich jetzt, wo ist dieses Vetrauen hin? Wo war der Punkt, an dem wir uns wieder von einander getrennt haben? Für dich wahr er wahrscheinlich dort, als wir hier in Ragnarök ankamen, doch für mich war es schon früher. Oder hast du mir doch nicht vertraut und alles war gelogen?
Verdammt du hast gesagt, dass der Kuss zwischen uns ein Fehler war, aber das war er nicht! Nicht für mich! Ich war dir an diesem Abend so dankbar, aber das sah für dich anders aus. Ich wünsche mir nichts mehr, als das wir uns versöhnen und wieder alles so wird wie vorher, aber dafür ist es vielleicht zu spät, denn ich bin nicht mehr bei euch. Du wolltest, dass ich verschwinde, also bin ich verschwunden. Aber ich werde niemals ganz weg sein und das bin ich in diesem Moment, in dem du diesen Brief liest, auch nicht. Niemals sollte etwas für immer enden, es sollte immer ein kleines Fünkchen Hoffnung geben, vielleicht sogar in unserer Situation, aber dafür bin ich nicht mehr verantwortlich. Ich kann nichts mehr dafür tun, deshalb versprich mir eins, dass du diese Momente zwischen uns, nicht so schnell vergisst, denn diese Momente sind mir genauso wichtig, wie du mir! Ich hoffe du bist mit deinem Sieg glücklich und genießt es, dass die wilden Kerle nun unbesiegbar sind. Ich wünsche dir viel Spaß in deinem neuen/alten Leben. Sei nicht zu hart zu den Jungs, denn sie sind wirklich toll und haben es nicht verdient, schlecht behandelt zu werden. Wir sehen uns Leon, lass die Jungs niemlas hängen, bevor euch dass widerfährt, was uns widerfahren ist.
Vergiss niemals, die Hoffnung stirbt zuletzt! Vielleicht hilft es dir ein wenig.

Bis bald Leon!
Alice^

{Leon-Sicht}

Ich hielt das Stück Papier in meiner Hand und sah es einfach nur stumm an. In meinem Kopf herrschte komplette Stille. Alles um mich herum wirkte wie ausgelöscht. Das einzige, was ich hörte, war mein eigener Atem. Ich konnte mich nicht bewegen und denken erst recht nicht. Alice hat mir ein Brief hinterlassen, in dem sie sagt, dass sie mich nicht hasst. Sie hat geschrieben, dass ich ihr viel bedeute. Verdammt!! Wir hatten so viele gute Momente! Wir haben zusammen gelacht, uns vertraut und spaß gehabt. Ich werde niemals die Momente vergessen, die sie hier auf geschrieben hat. Und das war ja auch noch nicht alles. Da war auch noch ihr Geburtstag. Das Rätsel, das Geschenk und die Zwillinge.
Mein Blick wanderte nach links und meine Augen fanden wieder einmal dieses Stück Stoff, was neben mir lag. Alice Trikot, war auch ein Teil der Überraschung.
Ich nahm das Trikot wieder einmal in die Hand und sah mir die Schrift genauer an.

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