Kapitel 18

1K 31 3
                                    

{Alice-Sicht}

Es ist sind bisher 1,5 h vergangen, nachdem wir losgefahren sind. Ich hörte größtenteils nur Musik oder machte irgendwas anderes an meinem Handy.
Ich bin ziemlich müde, aber ich will nicht einschlafen, nicht neben Jack. Ich nahm also mein Handy wieder in die Hand und beschloss einfach, Leon wieder anzuschreiben.

Ich: Leon, mir ist langweilig!

Er hatte sein Handy in der Hand und ich sah, dass er lächelte als er meine Nachricht bekam.

Leon: Und was soll ich jetzt dagegen tun?

Ich verdrehte die Augen und musste gähnen.

Ich: Man keine Ahnung. Ich will einfach nicht schlafen, du musst mir helfen wach zu bleiben.

Ich sah, dass er lachte.

Leon: Warum willst du nicht schlafen? Wir haben doch eh noch 3,5h vor uns.

Leon hatte recht, genug Zeit zum schlafen, aber ich schüttelte den Gedanken aus meinen Kopf.

Ich: Ja ich weiß, aber ich will doch nicht neben Jack einschlafen! Ich fühle mich unwohl dabei.

Leon: Wäre es dir lieber, wenn du neben mir einschläfst?

Damit habe ich nicht gerechnet, irgendwie überwältigte mich das gerade und ich war verwirrt.

Ich: Keine Ahnung. Aber neben dir zu sitzen wäre glaube schon deutlich angenehmer.

Ich sah wieder zu ihm und er legte sein Handy weg.
Sehr nett!
Ich lehnte mich zurück und versuchte weiter wach zu bleiben. Es viel mir aber wirklich schwer, denn meine Augen fielen immer wieder zu.
„Ich bin gleich wieder da Alice." sagte Jack und ich nickte nur abwesend. Er stand auf und ging, aber 10 Sekunden später, merkte ich wie sich jemand wieder zu mich setzte. Ich sah zur Seite und war überrascht.
„Ich hoffe dass ist jetzt besser für dich." sagte Leon lachend und ich nickte.
„Ja, aber er wird dich dafür hassen und was ist mit Stella?" fragte ich und er zuckte mit den Schultern.
„Und selbst wenn mich Jack dafür hasst, er kann mir eh nichts tun. Und Stella? Sie ist am schlafen und bevor sie wach wird, hau ich lieber ab. Denn ich finde es auch angenehmer neben dir zu sitzen." sagte Leon und lächelte mich dabei an. Auch ich lächelte und dann kam Jack wieder.
„Ist das dein Ernst Leon? Du saßt doch neben Stella." sagte Jack wütend.
„Tja und jetzt hast du das Glück neben ihr zu sitzen. Außerdem hast du auch keine andere Wahl mehr." sagte Leon frech grinsend und Jack sah ihn böse an. Es schien Leon nicht zu interessieren, weshalb Jack sich dann doch zu Stella setzte.
„Danke." sagte ich lächelnd und legte kurz mein Kopf auf seine Schulter und sah dann wieder aus dem Fenster.
Nach einer Weile fielen meine Augen wieder zu und dieses mal ließ ich sie auch zu.

Irgendwann wachte ich wieder auf. Ich schlug meine Augen auf und merkte, dass mein Kopf auf Leon Schulter lag und das seine Kopf auf meinem lag. Ich nahm mein Kopf vorsichtig nach oben und merkte, dass auch Leon schlief. Zum Glück hatte ich ihn nicht geweckt, als ich mich wieder richtig hinsetzte. Ich nahm dann mein Handy in die Hand und sah auf die Uhr. Noch 2h Busfahrt, ich habe keine Lust mehr. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte, also schrieb ich wieder Noah.

Ich: Hey Noah. Wir fahren hier noch 2h und mir ist langweilig!!

Ich musste nicht lange warten, da schrieb er mir schon zurück.

Noah: Tja, da musst du jetzt durch! Also ich habe jetzt Schulschluss und gehe gleich zum Fußballtraining. Warum schläfst du nicht einfach?

Ich: Weil ich eben schon geschlafen habe! Ich würde jetzt auch am liebsten Fußball spielen. Am besten noch mit dir!!

Noah: Irgendwann bestimmt wieder. Ich finde es nur schade das du morgen nicht beim Spiel dabei sein kannst.

Ich fing an zu grinsen. Ich werde ihn morgen überraschen, definitiv!! Niemand weiß, dass ich morgen dort sein werde, außer meinem alten Trainer. Ich habe ihm geschrieben, als ich erfahren habe, dass wir nach Magdeburg fahren. Er meinte, dass es kein Problem sei und er sich freuen würde mich zu sehen.
Ich schrieb noch ein Weile mit Noah, bis er zum Training musste, kurz darauf wurde auch Leon wach. Er öffnete langsam seine Augen und sah mich verschlafen an.
„Guten morgen Schlafmütze." sagte ich grinsend und er nuschelte nur etwas.
„Du bist immerhin als erstes eingeschlafen, auf meiner Schulter." sagte er und grinste mich auch verschlafen an.
„Ja, sorry deswegen." sagte ich kurz und zuckte mit den Schultern.
„Ist nicht schlimm. Wie lange fahren wir noch?" fragte er und ich sah auf die Uhr.
„Noch 1,5h." sagte ich und er stöhnte verzweifelt.

Die restliche Zeit redeten ich und Leon viel. Ein bisschen über Fußball und unsere Klassenkameraden. Ich kannte bisher noch niemanden, deshalb hat er mir gesagt, welche ganz okay sind und welche die absolut nervig sind. Es kam auch zur Sprache, dass wirklich viele Mädchen es bei ihm versucht haben, aber bisher sind alle abgeblitzt. Es scheint, als würde es ihm nichts ausmachen.
Mir wurde mal gesagt, dass sich damals auch einige Jungs für mich interessiert hatten, aber daraus ist auch nie was geworden. Nicht weil mir egal war, sondern wegen Noah und Tim. Die beiden haben es immer als erster erfahren, wenn sich wer für mich interessierte, dann haben sie diesen Jungen genau unter die Lupe genommen. Da meine letzte und einzige Beziehung den Bach runter ging, sind sie noch schlimmer geworden.
Naja, dass alles habe ich erst erfahren, kurz bevor ich umgezogen bin. Davor ist es mir nie wirklich aufgefallen.

Trust and  Hope ❤️‍🔥 //. DWK⚽️🟠⚫️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt