Kapitel 22

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{Markus-Sicht}

In der ersten Halbzeit sah es nicht wirklich gut aus, für Alice Mannschaft und ich konnte von weiter weg erkennen, dass sie auch nicht begeistert war.
Gerade sprach sie mit der Mannschaft und ich würde zu gerne wissen, was sie sagten.
Alice sah manchmal verwirrt oder auch genervt aus. Bisher wurde sie glaube noch nicht erkannt, erstaunlich. Plötzlich fing sie an zu grinsen, als würde sie etwas planen. Dann sprang ein Junge auf und rannte auf sie zu. Er drehte sie im Kreis und sie lachte. Dann kam auch ein anderer Junge zu ihr.
Das sind glaube Noah und Tim. Denn es waren Zwillinge, die einzige in der Mannschaft.
Alice schien wirklich sehr glücklich zu sein und das brachte mich auch zum lächeln.
„Eyy Markus, ich glaube du solltest nicht mehr dauerhaft hinstarren. Das fällt noch auf." sagte Maxi lachend und zog mich somit aus den Gedanken.
„W-was? Ich starre doch nicht." sagte ich und er sah mich mit einem ‚Ja, ne ist klar' Blick an.
Ich verdrehte meine Augen und schüttelte den Kopf.

Mittlerweile hatte das Spiel wieder begonnen und es lief um einiges besser. Der Torwart hielt mittlerweile alle Bälle und es stand jetzt 2:3. Sie waren doch ganz schön gut.
Wir alle sahen aufmerksam zu, hin und wieder sah ich auch mal zu Alice. Man konnte sehen, wie sehr sie sich freute. Zum Schluss gab es noch einen 11-Meter. Einer aus Alice's Team musste schießen.
Es stand 3:3 und das Tor entscheidet. Der Junge nahm Anlauf und.. traf! Die ganze Mannschaft jubelte und Alice rannte zu dem Jungen hin.
Alle freuten sich sehr, außer das andere Team, aber auch wir jubelten und Alice sah kurz glücklich zu uns rüber. Wir klatschten und jubelten. 5min später kam Alice wieder auf uns zu und strahlte, wie ich sie noch nie gesehen habe.
Marlon, Maxi und ich liefen ihr entgegen und umarmten sie gleichzeitig.
„Sag mal, hast du geweint?" fragte Maxi und sie schüttelte den Kopf.
„Nein, ich äh, ich hab mich nur zu sehr gefreut." sagte sie und lachte dabei.
„Sie spielen wirklich gut Alice! Wie hast du es geschafft, dass sie sich so schnell verbessern konnten?" fragte Marlon ungläubig aber lächelte.
„Naja, ich habe nicht viel gemacht. Ich habe ihnen nur die Motivation gegeben, die sie brauchten." sagte sie lächelnd und ich musste auch lächeln.

„Das stimmt und du alleine bist schon Motivation genug!" sagte jemand und wir sahen zur Seite. Es waren die Zwillinge, die kamen gerade auf uns zugelaufen und Alice strahlte noch mehr.
Die Jungs blieben neben Alice stehen und lächelten uns kurz an.
„So ähm, darf ich euch vorstellen? Tim, der Torwart und Noah, vielleicht bald Anführer." sagte sie und grinste.
„So und dass sind die wilden Kerle, meine neue Mannschaft. Da sind Marlon, Juli, Raban und Joschka. Und dann gibt es noch Maxi, mit dem härtesten Schuss der Welt. Markus, unser Torwart.
Und dann ist da noch Leon, unser Anführer." stellte sie uns vor und lächelte uns dabei an.

„Warte wie? Du bist keine Anführerin mehr?" fragte dieser Noah ungläubig und Alice verdrehte die Augen.
„Ja, dass stimmt. Sie ist nicht die Anführerin, aber sie kann mir jederzeit helfen, wenn ich Hilfe brauche." sagte Leon und er schien ganz schön ernst zu sein.
„Ja, außerdem ist es mir nicht so wichtig. Und ich habe auch nicht vor Leon sein Platz zu klauen. Aber du solltest Kims Platz einnehmen." sagte Alice und sah Noah streng an. Er zuckte aber nur mit den Schultern.
„Alice, wir müssen gleich gehen. Wir wollten dich aber noch fragen, ob du heute Abend zum Abendessen vorbeikommen willst? Unsere Mom und unser Dad würden dich gerne wieder sehen." fragten die Jungs und Alice schien zu überlegen.
„Ich würde gerne vorbeikommen, aber ich muss erst meinen Lehrer fragen, bzw Bescheid sagen." antworte sie und die Jungs nickte. Sie verabschiedeten sich von uns und wir machten uns dann auch auf den Weg.

{Leon-Sicht}

Ich freute mich ehrlich für Alice, dass sie so glücklich ist und es ist auch schön mit anzusehen, wie sie sich freut. Ich hatte das komische Gefühl, dass einer der Zwillinge uns oft merkwürdig ansah und das gefiel mir überhaupt nicht. Aber es war auch ein komisches Gefühl mit anzusehen, wie sie die Jungs anstrahlte und anlächelte.

Würde sie sich auch jemals so freuen, wenn sie uns sieht?

Diese Frage ging mir, die ganze Zeit, nicht aus dem Kopf. Wir verbrachten den restlichen Tag wieder in der Stadt. Ich war allerdings nicht so gut drauf, nicht so wie Markus, der auch nur den ganzen Tag an Alice hing. Es nervte so sehr, wie er immer bei ihr ist und sie so anhimmelt.

Kacke verdammte, wie verliebt ist er bitte.

Ich meine es ernst! Man musst doch soo verliebt sein, damit man einen den ganzen Tag anhimmeln kann. Ich kotz gleich, wenn das so weiter geht.
Wir saßen gerade alle in Lobby, aber ich hatte keine Lust mehr.
„Jo Leute, ich leg mich bisschen hin. Bin bisschen Kaputt." sagte ich zu den anderen.
„Klar mach das, aber vergiss nicht, wir wollten noch weg. Sag Bescheid, falls du doch nicht mitkommst." meinte Juli und ich nickte.
„Leon warte, ich komme mit. Ich muss mich auch noch fertig machen." sagte Alice und dann gingen wir beide nach oben. Als wir im Zimmer waren, legte ich mich direkt aufs Bett.
„Ist alles in Ordnung bei dir? Du bist schon den ganzen Tag so abweisend." fragte Alice und ich sah sie nur kurz an.
„ Alles super, bin nur müde." sagte ich knapp.
„Okay, wenn du meinst. Du kannst mir es gerne sagen, wenn was ist." sagte sie und lächelte mich an.
„Danke, aber nein, alles gut."  sagte ich und sie nickte. Kurz darauf verschwand sie ihm Bad und ging unter die Dusche.

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