Kapitel 31

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{Alice-Sicht}

Ich und Markus liefen gerade auf ein kleines Gebäude zu. Über dem Eingang hing ein Schild wo >Hadschi Ben Hadschi<  drauf stand.
Wir liefen zur Tür und sie stand einen Spalt offen.
Markus klopfte dennoch gegen die Tür.
„Hadschi? Bist du da?" fragte er, als er reinging.
Ich lief ihm direkt hinterher. Drinnen war alles vollgekramt, mit vielen Metallsachen und Stoff.
Ich erschrak als jemand um die Ecke kam.
„Markus? Bist du es? Wir haben uns ja eine Weile nicht mehr gesehen." sagte ein Mann. Er hatte einen Bart und sah bisschen seltsam aus.
Markus und er umarmten sich und Markus lächelte dabei.
„Ja Hadschi, dass stimmt, aber du weißt ja, warum ich hier bin." sagte Markus und grinste, auch Hadschi grinste.
„Na klar weiß ich das. Aber warum sie hier ist, weiß ich nicht." sagte er und sah mich an. Ich stand einfach still da, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte.
„Das ist Alice, sie gehört auch zu den wilden Kerlen. Und sie soll mir helfen die Überraschung zu ende zubringen. Wir haben nämlich Zeitdruck Hadschi. Die biestigen Biester haben uns herausgefordert." sagte Markus und Hadschi sah ihn erschrocken an.
„Die biestigen Biester? Oh nein. Wann fahrt ihr?" fragte Hadschi und läuft im Raum umher.
„Schon nächsten Freitag, deshalb müssen wir die Räder und die Trikots so schnell wie möglich fertig bekommen!" sagt Markus und ich sehe ihn verwundert an.
„Die Räder? Unsere Räder?" fragte ich und er nickt.
„Ja, ich habe Hadschi gefragt, ob er sie holen kann, während wir weg waren. Ich will sie nochmal aufbessern und stabiler machen. Unsere Eltern sind eingeweiht und haben somit alle angelogen." Markus kratzte sich am Hinterkopf und ich schüttelte lächelnd den Kopf, auch Markus lächelte mich an.
„Okay. Worauf wartet ihr noch? Wollt ihr, dass diese Biester euch vernichten?" Hadschi kam auf uns zu und sah uns ernst an.
Ich und Markus schüttelten den Kopf.
Dann klärten wir noch alles, wer was erledigt. Ich soll mich um die Trikots kümmern und Markus kümmert sich um die Räder. Hadschi besorgt uns die Sachen die wir brauchen und unterstützt uns sobald wir Hilfe brauchen. Ich sage ihm, dass ich sehr viel vom schwarzen Stoff brauche und auch vom orangen Stoff. Er meinte, dass er es mir bis morgen besorgen kann.
Dann gingen ich und Markus wieder.
Markus war so lieb und wollte mich nach Hause bringen, ich hatte damit kein Problem.
„Markus? Warum hat jeder so seltsam reagiert? Also wegen den biestigen Biestern." fragte ich und merkte, wie Markus seinen Körper anspannte.
„Wir haben mal erfahren, dass ein ehemaliger wilder Kerl diese Mannschaft trainiert. Er war einer von uns. Und Leons bester Freund." sagte Markus und senkte den Kopf.
„Er hat euch verraten oder?" fragte ich und Markus nickte.
„Es tut mir leid." Markus sah mich verwundert an, schüttelte aber dann den Kopf.
„Du kannst doch nichts dafür. Nur weil uns mal 2 verlassen haben, heißt es nicht das du auch so bist. Ich glaube ganz fest daran, dass du es nicht tun wirst." Er lächelt mich an und ich lächelte zurück. Es war kein aufrichtiges Lächeln, aber ich kann mir auch nicht erklären wieso.
Die Jungs wurden schon verletzt, ich habe glaube einfach Angst, dass ich sie irgendwann verletzten werde. Wir liefen schweigen weiter.
Vor meiner Haustür verabschiedete ich mich von ihm und bedankte mich nochmal.
„Kein Problem Alice. Dass mache ich gerne." sagt er und wir lächeln uns an.
„Ähm, ja. Morgen Nachmittag treffen wir uns wieder im Teufelstopf und danach gehen wir wieder zurück, okay?" Ich nickte und umarmte ihn nochmal. Ich brauchte es einfach und es fühlte sich gut an. Wir lösten uns nicht direkt voneinander, sondern blieben noch kurz so stehen.
Kurze Zeit später lösen wir uns wieder und ich ging rein. Drin machte ich mich sofort Bettfertig.
Also ich umgezogen war und im Bett lag, fühlte es sich irgendwie seltsam an. Weil ich alleine hier bin? Oder weil Leon nicht da ist?
Ich wollte nicht daran denken, dass es an ihm liegt. Dennoch nahm ich mein Handy in die und schrieb ihm.

Ich: Hey Leon? Bist du wach?

Ich wartete ca 5min und hatte schon die Hoffnung aufgegeben, aber dann klingelte mein Handy.

Leon: Ja, kann nicht schlafen. Wieso fragst du?

Ich: Ich kann auch nicht schlafen, fühlt sich bisschen komisch an.

Leon: Wie meinst du das?

Ich musste mir jetzt genau überlegen, wie ich es schreibe, ohne dass es komisch wirkt. Ich atmete nochmal tief ein und aus.

Ich: Naja, hier wieder so alleine zu liegen ist komisch.

Leon: Heißt das etwa... du vermisst mich?

Leon schickte noch einen Lach-Emoji hinterher und ich verdrehe die Augen, musste aber lächeln.

Ich: Ich glaube nicht, dass ich einen selbstverliebten Jungen vermisse.

Leon: Hallo!! Das ist jetzt aber gemein! Ich bin nicht selbstverliebt! Ich bin nur... selbstbewusst!

Ich musste bisschen lachen, als ich dass laß.

Leon: Aber du hast recht. Es ist irgendwie komisch. Als hätte ich mich dran gewöhnt, dass du neben mir liegst.

Das stimmt. Ich glaube, wir beide haben uns schon dran gewöhnt. Naja, wir haben jetzt, ganze 7 Tage hintereinander, in einem Bett geschlafen. Es musst ja nicht direkt was bedeutet.

Ich: Ja, da hast du recht. 1 Woche haben wir in einem Bett geschlafen und jetzt. Jetzt nicht mehr. Irgendwie komisch.

Leon: Soll ich vorbeikommen? Dann ist das Gefühl weg und ich kann mich, wie die letzten Tage, immer nochmal beschweren.

Leon schickte wieder diesen Emoji und ich wusste, dass es nur Ironie war. Ich wäre zwar nicht mehr alleine, aber dann ist es seltsam, Leon in meinem Bett zu haben.

Ich: Haha, sehr witzig! Dass könnte ich meinem Vater bestimmt nicht erklären. Wir sehen uns morgen Leon. Gute Nacht, schlaf gut.
Auch wenn ich nicht da bin.

Ich lächelte und schickte die Nachricht ab.

Leon: Naja, ich könnte es meinem Vater und MARLON auch nicht erklären. Wir sehen uns morgen, im Teufelstopf. Gute Nacht Alice, schlaf du auch gut.
Und weine nicht so sehr um mich, nur weil ich nicht da bin.

Ich lachte und verdrehte die Augen dabei.
Idiot!
Aber ich mag diesem Idioten. Ich bin gerne in seiner Nähe.

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