Kapitel 41

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Isaac

Mom und Jo müssten jeden Moment zurück kommen. „Du machst mich nervös Isaac.", sagt Dylan. Ich gehe schon seit einer halben Stunde in meinem Zimmer hin und her, weil ich angst habe.

Ich habe Angst vor Moms Reaktion, auf Dads Rückkehr. Ich habe Angst davor, dass sie mich nicht akzeptiert oder versucht die Hochzeit von mir und Jamila zu ruinieren.

Ich wünsche mir, dass sie es versteht und auf meine Hochzeit kommt.

Ich will sie dabei haben auch wenn viel passiert ist. Sie ist immer noch meine Mutter.

Tief im inneren wünsche ich mir, dass sie sich von Jo trennt und wieder mit Dad zusammen kommt, aber das ist zu viel verlangt. Schließlich hat sie Dad betrogen und ich könnte es ihm nicht verübeln, dass er nie wieder etwas mit ihr zu tun haben möchte.

Ich höre wie sich die Tür unten öffnet.

Ich springe auf. „Scheiße.", sage ich.

„Beruhig dich mein Sohn."

Dad hat recht ich muss mich beruhigen. Was ist das Schlimmste was passieren kann?

Dass sie alles versaut.

Dass Jo einen Aufstand macht.

Dass ich in diese Anstalt für Aggressive Jugendliche geschickt werde.

Oh Man.

„Isaac!", ruft meine Mom mich.

Ich gehe runter.

„Hey wie geht's dir?", fragt sie mich lächelnd.

Sie versucht schon seit mehreren Wochen das Verhältnis zwischen uns zu verbessern und ich bin drauf eingegangen. Ich bin seit dem Vorfall mit Jo nicht mehr ausgerastet.

Ich möchte das nicht mehr. Ich möchte nicht mehr schreien und mich schlagen. Ich habe mir geschworen mich zu verbessern. Für Jamila.

„Mir geht's gut und dir?", frage ich schließlich.

„Mir auch.", sagt sie und lächelt.

Jo sitzt im Wohnzimmer und schaut Fernseher.

Er macht sich nicht mal die Mühe seine und Moms Sachen hoch zu bringen.

Ich hasse ihn.

Vor ein paar Monaten dachte ich meine Mutter hätte so einen Mann wie Jo verdient, nachdem was sie Dad angetan hat.

Aber ich lag falsch. Keine Frau hat es verdient so von ihrem Mann behandelt zu werden.

„Mom?", flüstere ich.

„Ja mein Schatz."

„Ich muss mit dir reden. Allein."

Sie schaut mich misstrauisch an. Doch dann folgt sie mir nach oben wir bringen ihre und Jos Sachen in ihr Zimmer.

Dann stehen wir vor meiner Zimmertür.

„Du musst mir versprechen nicht wütend zu werden."

Sie nickt nur.

Ich öffne die Tür zu meinem Zimmer und da sitzen Dad und Dylan auf meinem Bett.

„Andrew..", ihr rollen Tränen über die Augen.

„Hallo.", sagt mein Vater leise und geht auf sie zu. Sie umarmen sich.

Mein Vater hat ihr zwar nicht vergeben, aber er ist auch nicht mehr wütend. Er wurde nie schnell wütend.

Er ist ein Mann mit einem warmen Herzen.

Jetzt schaut meine Mom zu mir.

Sie schließt die Tür ab und sie setzten sich auf mein Bett.

Es gibt kein Happy End für uns. Where stories live. Discover now