Kapitel 46

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Mara

Nach dem wir redet haben saß ich geschockt auf dem Sofa, immer noch hallen mir ihre Wörter im Kopf rum.

"Nathan und ich sind ebenfalls Auftragskiller, es wurde schon seit Jahrzehnten in unsere Familie weiter geführt."

"Wir hatten ebenfalls den Auftrag Alessandro Makrow zu Töten."

"Sieht wohl so aus als ob wir uns gegenseitig angelogen haben."

Waren am Ende meine Wörter.

Ich bin ihnen in keinster wiese böse, ich meine ich habe sie ja auch angelogen.

Wir saßen hier sicherlich mindesten zwei stunden, wo wir über alles geredet haben.

Dabei tauchte auch die frage auf wie ich so geworden bin, allerdings wollte ich das alleine mit Nathan bereden.

Jetzt liegen ich und Nathan beide zusammen im Bett, ich mit dem Kopf auf seiner Brust.

Nathan hat einen Arm um meine Taille gelegt, und zieht mich näher zu sich.

"Wirst du es mir jetzt erzählen." Fragt er vorsichtig nach, während er mit der andern Hand in meinen Haaren spielt.

Noch einmal atme ich tief durch, ehe ich zum sprechen ansetze.

"Mein Dad starb als ich 11 war." Stark schlucke ich und halte meine Tränen zurück.

"Ich war am Boden zerstört, er und ich hatten immer eine sehr gute Bindung zu einander.

Nach dem er gestorben ist, veränderte sich meine Mom total.

Sie war nicht mehr die Fürsorgliche Mutter, sie hat sich in Alkohol ertränkt.

Jedes mal wenn ich von der Schule nachhause kam, war sie betrunken, und meistens war immer ein Typ bei ihr.

Ich habe sie gebeten damit aufzuhören, das einzige was ich von ihr bekam war eine ohrfeige."

Zittrig atme ich ein, und merke wie Nathan mich näher zu sich zieht.

"Das Jahr war schrecklich, bis das nächste Jahr meine Hölle wurde.

Als ich 12 wahr fing es an das die Männer mich berühren, es waren nie die gleich, und trotzdem waren sie alle gleich schlimm.

Ich habe gebettelt das sie es lassen sollen, aber es hat keiner gehört. Nicht mal meine Mom.

Sie stand einfach daneben und sagte nichts, entweder war sie so betrunken das sie es nicht realisiert hat.

Oder es war ihr einfach egal."

Ich merke wie mir die ersten Tränen die Wange runter laufen.

"An einem Abend war es der gleiche Typ, welcher mich schon die Woche davor beim duschen beobachtete.

Ich war in meinem Zimmer am Handy, als er rein kam, und ohne was zu sagen seine Hose auszog.

So als ob es selbstverständlich wäre was dann passierte. Ich habe geschrien geweint und gebettelt.

Es hat nichts gebracht, außer das er mir ins Gesicht geschlagen hat, dafür das ich so unerzogen bin.

Mara - Eine Killerin fürs LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt