The Only Hope For Me Is You

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Montagmorgen wurde ich zehn Minuten vor dem Wecker wach und das obwohl ich erst um ein Uhr einschlief und dreimal wach wurde. Ich schlug meine Augen auf und war gestresst. So als ob ich nicht gut für die Schule vorbereitet wäre. Aber ich hatte alle Hausaufgaben gemacht und war für jedes Fach vorbereitet. Ich war gestresst wegen Scott, ich hatte Angst ihm in der Schule zu begegnen. Und ich hoffte Matthew in der Schule zu sehen, würde er vielleicht mit mir sprechen?

Trotz des Schlafmangels fühlte ich mich fit, vielleicht war es aber auch nur die Aufregung. Ich ging ins Badezimmer das ich mir mit Liane teilte und wusch mich aus. Normal war meine Schwester die erste im Bad, sie brauchte auch immer länger als ich, aber dieses Mal war ich schon fertig als sie herein kam. Während ich mir meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammenband heizte Liane den Lockenstab auf.

„Ich könnte dir auch ein paar Wellen machen, die stehen dir!" bot sie an, aber ich schüttelte nur ablehnend den Kopf. Ich wusste, dass sie mir dieses Angebot wegen Matthew machte, aber ich wollte nicht so anhänglich wirken das ich mich extra wegen ihm hübsch gemacht hätte. Zumal er sich eh nicht für mich interessierte.

Zurück in meinem Zimmer zog ich ein T-Shirt und eine kurze Hose an. Meine Mutter hatte gestern Abend gesagt, dass der Wetterbericht ab heute eine Hitzewelle meldete und ich wollte nicht in langen Jeans schwitzen.

Danach ging ich nach unten wo Mum und Dad schon am Küchentisch saßen und Zeitung lasen.

Sie teilten sich jeden Morgen die Zeitung, Dad bekam den hinteren Teil mit den Sportnachrichten und Mum fing vorne an. Danach tauschten sie. Irgendwann würde ich auch einmal jemand haben der sich mit mir die Zeitung teilte. Scott war es allerdings schon mal nicht.

Meine Eltern blickten auf und wünschten mir einen Guten Morgen als sie mich sahen und ich setzte mich zu ihnen an den Tisch. Während ich mir einen Marmaladentoast machte versuchte ich mal wieder Gedanken an Scott zu verdrängen. Ich hatte wirklich viel zu große Angst davor ihn heute wieder zu sehen.

„Schon verrückt wie sich der arme Scott beim Basketball so verletzen konnte, nach den Beschreibungen deiner Mutter würden die Verletzungen eher zu einer Schlägerei passen. Noch dazu hatte er Alkohol im Blut."

Ich schluckte. Gestern Abend hatten wir nicht mehr gesprochen, jetzt musste ich meinen Eltern sagen, dass wir uns getrennt hatten. Aber ich hatte Angst zu lügen und ich fühlte mich so als würden sie es gleich erraten.

Du willst Anwältin werden, du darfst dich nicht einschüchtern lassen.

Redete ich mir ein und räusperte mich um eine Antwort zu geben: „Vielleicht war er ja auch auf einer Party. Das letzte Mal das ich ihn gesehen hatte war um halb sieben. Gut möglich, dass er dann noch weg war, er war öfters mal auf einer Party. Vielleicht hatte er einfach Angst Mama das zu sagen."

Bevor meine Eltern antworten konnten kam meine Schwester in die Küche und hatte meine letzten Worte anscheinend aufgeschnappt denn sie fügte: „Wenn er wirklich noch auf einer Party war und etwas getrunken hat zeigt das doch das Ava die richtige Entscheidung getroffen hat."

„Richtige Entscheidung?" Mum legte ihren Zeitungsteil am Küchentisch ab und sah mich fragend an.

„Wir haben Schluss gemacht" sagte ich leise und Liane legte unterstützend ihren Arm auf meine Schulter.

„Wieso das denn?" jetzt war auch Dad mehr als überrascht, er nahm seine Lesebrille von der Nase und fixierte mich mit einem Blick.

„Weil es halt nicht mehr gepasst hat" murmelte ich.

„Nur weil ihr euch einmal gestritten habt? Das passiert halt mal, da macht man doch nicht gleich Schluss."

Mum sah mich kopfschüttelnd an und Dad schien ihre Aussage unterstützen. Beide mochten Scott, was man ihnen auch nicht übel nehmen konnte, da er immer sehr nett zu ihnen war. Kein Wunder also, dass sie meine Entscheidung nicht verstanden und ich wollte ihnen auch eher ungern von der Wette erzählen.