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Whoop-whoop "The only hope for me is you" ist jetzt auch in den USA volljährig.

***

„Ähm willst du tanzen?" Matthew sah mich unsicher an und ich blickte mindestens genau so unsicher zurück. Ich wollte nicht tanzen, die Schuhe, die ich trug, taten mir schon beim sitzen weh und außerdem war ich nicht so die begeisterte Tänzerin. Im Gegensatz zu meiner Schwester und Adriana, die es schafften das mittlerweile zwölfte Lied durchzutanzen. Noah und Ethan brauchten sie dafür nicht, die beiden waren in der Lage nur zu zweit die verrücktesten Bewegungen zu machen und dabei auch noch gut auszusehen.

„Äh... eher nicht" murmelte ich und Matthew atmete erleichtert auf.

„Okay, gut. Ich wurde ohne jegliches Taktgefühl geboren und es tut mit Sicherheit weh, wenn ich dir mit den Anzugsschuhen auf deine Füße trete" grinste er.

Matthew sah viel zu gut aus. Er trug ein weißes Hemd, eine schwarze Anzugshose und passende Schuhe. Das Hemd war bis obenhin zugeknöpft, aber irgendwie ließ ihn das noch attraktiver wirken. Seine pechschwarzen Haare und die blauen Augen taten ihr restliches. Ich kam mir neben ihm ein bisschen wie das hässliche Entlein vor, aber damit musste ich mich wohl abfinden.

„Kein Problem, ich tanze auch nicht so gerne. Am Ende verknackse ich mir noch den Fuß." Erklärte ich Matthew und er lächelte leicht. Ich ließ meinen Blick durch die schön dekorierte Turnhalle schweifen. Die Musik war ziemlich laut und alle waren gut drauf, es war schon unterhaltsam einfach nur die Leute zu beobachten. 

„Dieser Schulball ist doch nicht so dämlich wie ich früher immer dachte." Er rutschte mit seinem Stuhl näher zu mir und nahm meine linke Hand zwischen seine Hände. Wir lächelten uns an und ich fand, dass wir irgendwie doch ziemlich gut zusammen passten.

Obwohl wir von außen betrachtet doch ziemlich unterschiedlich wirkten.

„Hey Matt" unser peinliches in die Augen des Anderen starren wurde von einer, mir fremden, Stimme unterbrochen. Es war komisch Matthews Namen abgekürzt zu hören. Irgendwie war ich daran gewöhnt ihn immer nur ganz auszusprechen. Matthew und ich drehten uns beide um und sahen Samuel vor uns stehen. Zum ersten Mal hatte ich richtigen Kontakt mit einem von Matthews Freunden. Samuel hatte eine imposante Ausstrahlung, der schwarze Anzug mit Fliege tat sein restliches. Ich fühlte mich gleich unwohl, obwohl er bis jetzt nur da stand, die Hände in den Hosentaschen vergruben, und Matthew ansah.

„Kommst du mit eine rauchen? Toby ist irgendwo mit seiner Alten hin und ich hab keinen Bock mehr auf Samantha" Samuel sah nicht besonders freundlich aus und beachtete mich auch nicht. Es war ein ungutes Gefühl ignoriert zu werden. Ich versuchte ihn nett anzuschauen, aber er hatte seine Augen stur auf Matthew gerichtet. Okay, er musste mich ja nicht mögen. Matthew mochte mich und das war schließlich das Wichtigste.

„Ne, eher nicht" meinte dieser und ich sah wie Samuel mit den Augen rollte. Jetzt mochte er mich bestimmt noch weniger.

„Kein Problem, geh ruhig" sprach ich Matthew zu, der mich überrascht ansah. Klar, mir wäre es lieber, wenn er da bleiben und nicht rauchen würde, aber ich wollte nicht, dass mich Samuel noch mehr ablehnte. Außerdem wollte ich ihn ja auch nicht komplett ändern. Wenn er der Meinung war rauchen zu müssen, dann sollte er. Das war wohl das kleinere Übel, denn lieber stank er nach Rauch, als das er eine Schlägerei anzettelte.

„Ich wollte eh aufs Klo" erklärte ich und er nickte. Samuel beachtete mich immer noch nicht, schien aber erleichtert zu sein, als Matthew meine Hand los ließ und aufstand. Ich tat es ihm nach, machte mich aber auf den Weg zu den Toiletten.

Dort roch es ausnahmsweise mal nicht nach Reiniger mit Zitronenduft, sondern nach Parfüm und Deo. Ich musste mich sogar anstellen, um auf die Toilette zu kommen, so sehr ging es zu. Dabei merkte ich wie mich Regina aus dem Französischkurs musterte. Sie stand bei den Waschbecken und war anscheinend schon fertig. Wahrscheinlich musste sie aber noch auf ihre Freundin warten.

The Only Hope For Me Is YouWhere stories live. Discover now