Kapitel 2

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Freut euch nicht zu sehr über die vielen Seiten, die angezeigt werden. Das Kapitel ist in etwa so lang wie das letzte, ich musste nur so 100 Fragen beantworten, die ich an den Schluss gehängt hab.

***

„Ähm was?" fragte ich perplex nach. Lexi sah mich mit großen Augen an und ihr schien ihre Aussage ziemlich peinlich zu werden. Sie blickte mich überfordert an und stotterte: „Ja weil, äh... also normal... Normal wollen einen die Typen doch immer abfüllen, damit sie einen flachlegen."

Ihr Blick verriet, wie zuwider ihr das Alles war und ich versuchte nicht zu lachen. Obwohl ich es gerade schon ziemlich lustig fand.

„Okay, also. Ich... Ich hatte nicht vor dich abzufüllen", also nicht direkt. Ich hatte nur gehofft, dass sie durch etwas Alkohol vielleicht redseliger wurde. Aber das konnte ich ja nicht sagen.

„Ich hab nur aus Höflichkeit gefragt", fügte ich schnell noch hinzu und sie nickte.

"Also einfach nur so, vielleicht hast du ja Durst. Ich kann dir natürlich auch was ohne Alkohol holen", setzte ich drauf und sie schien erleichtert zu sein. Ich hoffte, es lag nicht an mir, dass sie nicht mit mir schlafen wollte, sondern, dass sie es einfach generell gemeint hatte. War ja nicht schlecht, wenn sie sich nicht gleich von jedem abfüllen ließ.

„Ähm, also dann würde ich vielleicht schon einen Schluck trinken", meinte sie leise und ich hielt ihr meinen Becher wieder hin. Sie nahm ihn und dabei berührten sich unsere Finger leicht. Ich sah sie an und als sie hoch blickte lächelte sie leicht. Endlich. Eine positive Reaktion.

Sie nahm den Becher und trank. Aber wirklich nur einen kleinen Schluck.

„Ist ein bisschen stark", sagte ich schnell und meinte dann: „Ich kann dir auch was eigenes holen."

Sie schüttelte nur den Kopf.

„Nein, passt schon. Ich will eh nicht richtig trinken. Meine Eltern sind ziemlich streng", erklärte sie und verdrehte leicht ihre Augen.

„Ja, meine wollen das auch nicht so", antwortete ich ihr und sie nickte.

„Ich bin übrigens Lexi", stellte sie sich vor und ich antwortete, wohl etwas zu schnell: „Ich weiß."

Sie sah mich überrascht an und ich sagte: „Ich bin Brady."

„Ich weiß, dass du Brady Hayes bist. Ich dachte nur nicht, dass du meinen Namen kennst", erklärte sie schüchtern und ich sah sie fragend an: „Wieso nicht?"

„Naja..." fing sie an und unterbrach den Blickkontakt wieder, in dem sie eher auf den Couchtisch vor uns sah.

„Ich dachte halt nicht, dass du mich kennst."

„Wir haben zusammen Chemie, also..." brachte ich als Erklärung und sie nickte.

„Naja, wir haben da aber auch noch nie gesprochen. Und naja..."

„Ja, ich weiß. In der Schule hängt man meistens mit denselben Leuten ab. Da lernt man immer nur selten andere kennen", meinte ich und sie nickte wieder. Ich kannte den Großteil der Schüler nicht, was nicht daran lag, dass ich mich für was Besseres hielt und deshalb nicht mit ihnen sprach. Es gab einfach nicht so wirklich viele Sachen, wo man die anderen kennen lernte. Meistens hing ich einfach nur mit welchen aus dem Team oder ein paar Cheerleadern ab.

„Aber dafür gibt es ja Partys. Damit man auch andere kennen lernt", lächelte ich sie an und sie sah unsicher zu mir, nachdem sie sich im Raum umgeblickt hatte.

„Naja, ich seh eigentlich nur Jungs aus den Sportteams oder Cheerleader", meinte sie und grinste dabei leicht.

„Willst du damit etwas andeuten?" fragte ich nach, obwohl ich schon gerafft hatte, worauf sie hinaus wollte. Sie war der Meinung, ich war ein arroganter Sportler, aber ich konnte ihr es nicht einmal verübeln. Meine Mum schimpfte mich auch öfters, ich solle mir nicht so raushängen lassen, dass ich an unserer Schule so beliebt war, aber irgendwie war das ziemlich schwierig. Wenn einen alle anhimmelten pushte einen das einfach.

What girls really want.Where stories live. Discover now