Kapitel 25

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„Was machst du heute Abend?"

Kaitlyn sah mich fragend an und ich grinste: „Ich fahre zu Lexi."

Es war Freitagmorgen und wir beide standen am Parkplatz, wo wir auf unsere Freunde warteten. Heute war ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit vor dem Wecker wach geworden und nun zu früh dran, denn Lexi hatte vorhin geschrieben, dass sie noch fünf Minuten brauchte.

Kait hob ihre Augenbrauen leicht in die Höhe.

„Ich dachte ihr habt euch gestritten?"

„Haben wir auch. Aber dann haben wir uns wieder versöhnt", erklärte ich ihr.

„Einfach so?" fragte meine beste Freundin nach und ich zuckte mit den Schultern.

„Wir haben uns getroffen, miteinander geredet und nun passt alles wieder. Das mit Matt ist zwar immer noch scheiße, aber sie hatte einfach Angst, dass ich es ihr irgendwann vorhalte, weil ich meine Freundschaft mit ihm wegen ihr zerstört hab", teilte ich ihr mit und mittlerweile fand ich Lexis Gedanken auch ziemlich nachvollziehbar. Sie hätte es mir halt gleich von Anfang an so mitteilen sollen, aber naja, wir sind halt alle nicht perfekt.

„Glaubst du wirklich, dass die Freundschaft mit Matt vorbei ist? Ich meine, klar, er ist jetzt sauer und so, aber für immer wird das doch auch nicht anhalten", kam es von Kaitlyn und ich seufzte.

Wenn es nach Lexis und meinem Plan lief dann nicht. Denn dann würden wir Matt und Kait zusammenbringen und er wäre nicht mehr auf mich sauer, aber weil ich ihr schlecht davon erzählen konnte musste ich meine Klappe halten.

„Keine Ahnung, das wird sich noch zeigen", meinte ich und Kaitlyn fuhr sich durch die langen schwarzen Haare.

„Ich hab PJ übrigens abgesagt. Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm zum Prom will, aber ich hab nein gesagt. Du hattest Recht, nur weil ich mit ihm Zeit verbringe sind die Gefühle mir Matt nicht einfach weg. Ich werde wohl einfach zuhause bleiben und die ganze Nacht lang Serien gucken."

Kait sah mich an und ich konnte ihr anmerken, wie traurig sie war. Gestern war ich noch genauso niedergeschlagen wie sie und konnte ihre Entscheidung deshalb gut nachvollziehen. Wenn Lexi und ich uns nicht versöhnt hätten, dann wäre ich vermutlich auch nicht zum Prom gegangen. Dort waren immer die 11. und die 12. Klasse eingeladen, wodurch ich nächstes Jahr auch noch eine Chance hatte mit einem Date dort aufzutauchen. Denn wenn wir ehrlich waren war es auch ziemlich mies alleine auf einen Ball zu gehen. Neben all den Pärchen fühlte man sich automatisch wie ein Loser und auch wenn das Essen dort immer ziemlich gut war, konnte es das nicht ausgleichen.

Genau aus diesem Grund schlug ich Kaitlyn auch nicht vor einfach alleine mitzukommen. Dafür entschied ich mich für einen anderen Vorschlag: „Und wie wäre es wenn du Matt einfach mal fragst? Ich denke nicht, dass er mit einem anderen Mädchen hingeht und ihr könntet einfach mal Zeit zusammen verbringen."

Kait stöhnte nur.

„Wieso soll ich mich immer zum Deppen machen?" fragte sie genervt.

„Wann hast du das denn schon mal gemacht?" hakte ich nach.

Als keine Antwort von ihr kam sprach ich einfach weiter: „Ich will Matt nicht in Schutz nehmen, aber wie soll er denn checken, dass du ihn magst? Außerdem ist er nicht der Typ dazu, der dann nein sagt."

„Wow, das ist wirklich sehr motivierend Brady."

„Ich mein ja nur. Bei PJ musst du ja auch erst einmal was gemacht haben oder woher kanntest du ihn?" fragte ich nach und Kaitlyn runzelte ihre Stirn. Sie sah so aus, als würde sie sich wirklich Gedanken darüber machen Matt nach einem Date für den Prom zu fragen. Wäre natürlich super, wenn das so einfach klappen würde.

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