7. Kapitel

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Eine Göttin?
Damit verglichen zu werden, war schon eine Größe größer als die Sache mit dem Engel.
Uta's Maske erinnerte mich auch kaum an etwas Göttliches, geschweige denn ich!
Ein Engel war da schon näher dran, das würde zumindest auch die Flügel erklären.
Dennoch kam mir mein Name sehr nahe, denn irgendwie verbindete er mich mit ihm.
Derjenige, der wohl alle Antworten auf die unbeantworteten Fragen hatte.

Am Nächsten Morgen wachte ich schläfrig neben dem Sofa in dem Zimmer über dem Café auf.

,,Mein Gott, die Couch ist so klein, dass es mich sogar runterfetzt!" nörgelte ich genervt und stand auf.
Die Uniform selbst anzulegen, bekam ich nun schon besser hin, und dennoch zupfte Zarina wie wild an mir herum, als ich unten im Antik stand.
Da ich heute verabredet war, fragte ich Zarina erneut, ob sie mir eine schöne Frisur machen könnte.
Ich habe gehört, die Menschen machen so etwas, wenn sie sich mit jemanden treffen.
Irimi hatte heute wieder einmal frei und Koma war krank geworden, deshalb waren wir heute sehr beschäftigt.
Zum Glück kam uns unsere Chefin zu Hilfe und unterstützte uns ein wenig.
Touka hatte mich den ganzen Tag total merkwürdig beobachtet.
Prüfte sie mich, oder hatte ich die Uniform doch falsch angelegt?

,,Sag mal Zarina, weißt du was Touka hat?" fragte ich bei meiner Kollegin während einer kurzen Pause nach.

,,Ich schätze es ist, weil du heute irgendwie anders riechst. Vielleicht erinnert sie der Duft an irgendetwas." antwortete sie mir und räumte schmutziges Geschirr bei Seite.
Hmm da könnte etwas dran sein.
Warscheinlich roch sie... Ken.
Plötzlich rauschte das Radio.
Zarina hatte ihn eingeschalten.

,,Eine wichtige Meldung! Das CCG hat eine Fahndung auf einen Ghoul ausgesetzt. Die Suche läuft, daher werden Bewohner von 20 und 21 darauf aufmerksam gemacht, in ihren Häusern zu bleiben. Ich wiederhole..." sprach die Stimme eines Mannes.

,,Sag mal, wie passen die Leute eigentlich in diese kleinen Geräte?" fragte ich sie verblüfft und nahm das Ding namens Radio genaustens unter die Lupe.

,,Haha, nicht doch. Das funktioniert doch ganz anders!" erklärte Zarina lächelnd und nach einem langen, ausgiebigen Gespräch, hatte ich es relativ verstanden.
Ich widmete mich dem dreckigen Geschirr und wusch es ab.
Nach der Nachricht im Radiosender bekamen es wohl die meisten Leute mit der Angst zu tun, und verließen das Café.

,,Wegen der Sache mit dem Ghoul den sie suchen. Weist du, wer das ist?" wollte ich von der Dunkelblondine, die gerade die sauberen Teller abtrocknete, wissen.

,,Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte bestimmt jemand aus der Organisation Phönixbaum sein. Diese Ghoule rebellieren gegen das CCG. So sagt man zumindest. Was ihre wirklichen Absichten sind, weiß kein Außenstehender." erklärte sie ernst.

Ob er dann überhaupt kommt, wenn das ganze CCG unterwegs war?
Moment, wo waren die überhaupt unterwegs?

,,Und welche Bereiche sind jetzt Gefahrzonen?" fragte ich weiter.

,,Dieses beispielsweise. Und dann noch der Bezirk neben unserem, 21."

,,Daher sollten wir heute alle besonders auf uns acht geben." unterbrach Touka unser kleines Gespräch.
Wo sie recht hatte, hatte sie recht.
Aber ich musste trotzdem versuchen die nächste Schublade zu öffnen!
Daher hatte ich keine andere Möglichkeit als mich mit ihm zu treffen.
Obwohl mir der Typ ja immer unheimlicher wurde.
Was ist, wenn Ken wirklich Mitglied dieses Phönixbaumes war?
Der Sache musste ich auf den Grund gehen!

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt