21. Kapitel

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Ich erwartete nun fairer weiße eine wahre Antwort von Ken.

Es schien, als müsse er überlegen was er mir sagt.
War das gut oder schlecht?

,,Okey hör zu. Zarina habe ich nicht gesehen. Und es war ein Befehl des Phönixbaums, dass wir uns nicht einmischen."
Damit war ich größtenteils zufrieden.

,,Gut ich glaube dir." antwortete ich ihm gelassen und legte meine Hände auf seine Schultern.

,,Also? Kommst du nun mit oder nicht? Du musst auch nicht dem Phönixbaum beitreten, wenn du nicht magst." entgegnete er mir schonend.

,,Ich kann meine Freunde nicht allein lassen."

,,Schreib ihnen einen Zettel und lass ihnen deine Maske da, sie werden es verstehen. Und es ist ja auch nicht für immer."
Ich musste lange überlegen, ob ich es wirklich tun sollte.
Während ich das tat, schrieb Ken bereits eine Notiz an die anderen.
Er nahm meine Maske und legte sie zu dem Blatt Papier.
Danach wendete er sich wieder an mich.
Irgendetwas tief in mir zwickte unglaublich an meinen Gewissen.
Aber vielleicht war das nur zu meinem Besten!

,,Ken. Kann ich mich denn nicht verabschieden?" fragte ich den Weißhaarigen.
Er überlegte kurz und ging dann zurück ans Fenster.

,,Wenn du mich veräppelst und hier bleibst kannst du was erleben!" sagte er mir noch, bevor er nach draußen sprang.

Ich denke, er hatte recht.
Und dass es richtig war mit ihm zu gehen.
Außerdem wollte ich näher bei ihm sein.
Keinen Augenblick, nach den Ken verschwunden war, riss jemand die Türe hinter mir auf.
Es war Touka.

,,Du bist noch hier!?" fragte sie schnaufend.

,,Ja, wo sollte ich hingegangen sein?" stellte ich die Gegenfrage.

,,Dann ist ja alles in Ordnung." stellte Koma zufrieden fest.
Er und Irimi waren wohl Touka gefolgt.

,,Was war das vorhin für ein Krach?" fragte ich gespannt, worauf Touka nur meinte, ein Tablett mit Geschirr sei ihr aus der Hand gefallen.
So war das.

,,Moment. Was ist das?" stellte sich Irimi die Frage, als sie meine Maske auf dem Couchtisch gesehen hat.
Sie nahm den darunter liegenden Brief an sich.
Touka stellte sich neben Irimi und las mit.
Ich wünschte ich könnte auch lesen!

,,Ach, so ist das also." erkannte meine Chefin, oder eher Exchefin.

,,Dann wird das wohl das beste sein, wenn du mit ihm gehst." erkannte Touka traurig.
Wollte sie denn gar nicht darum kämpfen, dass ich bleibe?
Stattdessen kam sie einfach auf mich zu und umarmte mich.
Irimi und Koma taten es ihr gleich.

,,Danke für alles! Ich liebe euch! Wir werden uns sicher wieder sehen!" flüsterte ich in unsere Umarmung hinein.
Es tat gut ihnen so nahe zu sein.
Ein letztes mal zumindest.

Nachdem wir uns lösten, packten wir mein wenig Hab und Gut zusammen.
Ich bekam einen Koffer von Touka ausgeliehen.

,,Du musst ihn mir aber persönlich wieder geben!" grinste sie und schien gar nicht mehr so unglücklich.
Sie versucht nach vorn zu blicken.
Genau wie ich das jetzt tun sollte.

,,Sagt Yomo schöne Grüße von mir! Ich hoffe ihr schafft das ohne mich im Café!" scherzte ich, während wir die Treppen hinunter liefen.
Unten sah ich dann, wie die Scheiben einschlagen waren, und davor Ayato und Ken standen.
Um Himmels Willen. 

,,Das brauchst du gar nicht wissen!" meinte Touka beschämt und brachte mich zur Tür.
Als ich so vor dem Antik stand, gingen mir noch einmal die ersten Momente in diesem Café durch den Kopf.
Ich lächelte.
Und obwohl ich so glücklich war, kam Wasser aus meinen Augen.
Touka hatte mir gesagt, das nennt man Freudentränen.
Ich werde hier alle so unglaublich vermissen.
Und ich werde sie nie vergessen.

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Where stories live. Discover now