22. Kapitel

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Ich drehte mich also um, und ließ das Antik hinter mir.
Genau wie all meine Freunde.
Nun gut, ich hatte noch Ken.
Eher gesagt, NUR noch Ken.
Ayato sah ich nicht als einen Freund an.
Das war doch völlig berechtigt, oder?

,,Soll ich deinen Koffer für dich tragen?" fragte mich der Gentleman mit den weißen Haaren.
Ich nickte und bedankte mich.

,,Soll ich dich tragen?" fragte der andere... Gentleman?
Doch ich sah das eher als Scherz an.
Außerdem sah er danach zu Ken und lachte.

,,Wo gehen wir nun hin?" wollte ich von den beiden wissen.
Ayato lief voran und Ken hinter mir.
Wir gingen durch irgendwelche Gassen, was für mich bedeutete, ich würde nie allein den Weg zurück zum Antik finden.
Dazu war es stockdunkel.

,,Wir bringen dich in ein altes Haus, welches lange leer steht. Dort hat der Phönixbaum sein Hauptrevier. Aber keine Angst, dort ist es sicher." informierte mich Ken.

,,Ja, solange du nicht unbedingt preisgibst, dass du dort wohnst. Das heißt, niemandem davon erzählen und abends definitiv Licht aus oder Vorhänge zu." fügte Ayato mit einem genervten Unterton hinzu.
Von mir kam hierzu nur ein 'Hm'.

Wir waren lange gelaufen.
Etwas abseits der anderen Häuser, stand ein alt aussehendes Bauwerk.
Ich denke dass ich mich damit abfinden kann.
Unauffällig huschten wir durch den kleinen Vorgarten und betraten das Gebäude.
Ich schätze mal ich stand in so etwas wie in einer Lobby.

,,In den 3. Stock." hörte ich Ken hinter mir.
Er und Ayato gingen auf eine Türe zu.
Wohlmöglich zu den Treppen in den nächsten Stock.
Doch als sich die Tür wie von allein öffnete, war dort nur ein kleiner Raum.
Die beiden jungen Männer traten ein, ich jedoch war stehts skeptisch gegenüber diesem Ding.

,,Komm schon wir haben nicht ewig Zeit." hetzte mich der lilahaarige Ghoul zornig.

,,Schon gut, Megami, dir wird nichts passieren." versicherte mir Ken also stellte ich mich zu ihnen.
Etwas mulmig zu Mute, sah ich zu, wie die Türen sich wieder schlossen.
Als dann plötzlich das Ding anfing, sich zu bewegen, bekam ich es mit der Angst zu tun.
Panisch griff ich nach Ken's Arm und klammerte mich an ihn.

,,Noch nie nen Aufzug gesehen?" wurde ich von Ayato gefragt, der ganz entspannt an der Wand lehnte.
Ich schüttelte nur den Kopf.

Ich traute mich nicht recht, Ken anzusehen, denn irgendwie war mir das peinlich.
Verlegen ließ ich seinen Arm wieder los, als die Türe sich wieder öffnete.

Wir betraten eine Art riesen Raum, mit einzelnen Unterteilungen.
Türen gab es keine und verschmutzt war auch alles.
Der Aufzug stand quasi mittig von alledem.

Direkt vor uns war ein etwas kleinerer Raum.
Dort standen noch Möbel und sogar ein kleines Sofa.
Vor der Couch stand ein Tisch mit 2 weiteren Stühlen.
An den Wänden standen Dinge wie im Café.
Ein Herd, eine Spülmaschiene, mehrere Schränke die teilweise am Boden standen, oder an der Wand hingen, und ein Kühlschrank.
Es war also eine Küche.
(In der ICH sogar schlafen konnte).
Ich denke hier werd ich es schon aushalten, denn im Gegensatz zu dem Rest der Etage, war dieses Zimmer wirklich reich bestückt.
Lächelnd drehte ich mich zu den beiden um, die noch außerhalb des Zimmers standen.

,,Danke!"

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Where stories live. Discover now