8. Kapitel

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Touka hatte uns frei gegeben, da wir eh keine Gäste mehr bekamen.
Mir fiel gerade auf, dass ich überhaupt gar nicht die Zeit von der Uhr ablesen konnte!
Ich hoffe 10 ist noch nicht vorbei!
Ich, Zarina und Touka saßen im Café und spielten Karten.
Kurzzeitig wurde mir erklärt, wie man die Uhrzeit abliest. (Und wie man Karten spielt)
Das zu kapieren war keine Meisterleistung, und es machte irgendwie Spaß etwas Neues dazu zu lernen.
Noch 3 Stunden.

,,DingDing"

,,Was? Aber wir haben doch geschlossen?" fragte ich überrascht in den Raum, als die Tür geöffnet wurde.

,,Kein Stress, das ist nur Yomo. Er bringt uns neue Ware." beruhigte mich Touka.
Was tat der?
Neugierig drehte ich mich zur Tür und erblickte einen muskulösen Mann mit silbernem Haar.
Er legte etwas ab und setzte sich.

,,Was ist das?" fragte ich unauffällig meine Kollegin, während Touka ohne Aufforderung aufgestanden war um diesem Yomo einen Kaffee zu kochen.

,,Das ist eine Tasche mit Menschenfleisch. Aber keine Angst, wir im Antik jagen nicht, wir essen frisch verstorbene. Meist Selbstmörder." erklärte mir mein Gegenüber, während sie ernst unseren einzigen Gast anstarrte.

Er bemerkte ihren Blick und schenkte ihr einen total emotionslosen Gesichtsausdruck.
Zarina sah sofort weg.

,,Megami, Yomo könnte doch mal ein wenig mit dir trainieren!" schlug Touka plötzlich vor, während sie dem ruhigen Mann sein Getränk servierte.

,,Was, wie?" fragte ich verunsichert.

,,Obwohl wir hier im Antik eigentlich relativ in Sicherheit sind, muss man sich trotzdem zur Wehr setzen können. Denn wir können nicht ewig hier drinnen bleiben. Früher oder später begegnet jeder mal einer Taube." erklärte Yomo kühl.
Ich nickte nur und willigte ein, danach sah ich wieder zur Uhr.
Kurz vor 10 schon!

,,Ich glaub, ich geh mal eben auf die Toilette." redete ich mich raus und verschwand durch die Tür, die ins obere Stockwerk führte.
Ich ging in das Zimmer, in dem meine Couch stand und schnappte mir meine Maske.
Dort sprang ich dann durchs Fenster.
Geschickt breitete ich meine Flügel aus und flog aufs Dach vom Antik.
Danach ließ ich sie, um wenigst viel Aufmerksamkeit zu erregen, wieder verschwinden.
In den 5 Minuten, die ich noch hatte, würde ich es nie schaffen, das Dach zu finden.
Außerdem musste ich sehr vorsichtig sein.
Während ich so umherwanderte, machte es plötzlich einen höllisch lauten Knall.
Abrupt blieb ich stehen.
Etwas weiter von mit entfernt qualmte es.
Das Bedürfnis dort hin zu gehen, war riesig!
Die schwarzen Augen kehrten zurück, und ebenfalls auch das Stechen auf meiner Stirn.
Meine Instinkte fuhren Achterbahn!
Was war das für ein Gefühl?
Ich konnte es nicht zuordnen, selbst wenn ich es wollte.
Purer Jagdtrieb konnte es nicht sein. 
Eher so ein Beschützerinsrinkt!

Widersetzten unmöglich, ich musste da hin!
Blitzschnell hetzte ich von Dach zu Dach.
Meine Flügel waren zwar noch schwach, dennoch war es als würden sie mich tragen.

Am Explosionsort war es heiß, und noch immer staubte es.
Nach und nach kam etwas Klarheit in das ganze Bild und ich konnte etwas erkennen.
Viele Autos lagen quer auf der Straße verteilt. Mehrere Busse vom CCG standen etwas abseits.
Auf der anderen Seite, unter mir wenn ihr es genau wissen wollt, standen Personen.
Ich witterte Ghoule, und einen Geruch von denen kannte ich sogar.
Das gibt's jetzt nicht, das konnte nicht ernsthaft Ken sein! 
Die Ghoule, eine größere Gruppe von ihnen, kämpfte gerade mit den Ermittlern.
Als der Rauch komplett verzogen war, erkannte ich den Auslöser für meinen kleinen Anfall.
Ein toter Ghoul! 

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Where stories live. Discover now