24. Kapitel

1.6K 102 2
                                    

Leidenschaftlich berührten sich unsere Lippen.
Es fühlte sich so warm und vertraut an.
Ich spürte plötzlich wie seine Atmung lauter wurde.
War das normal?
Nach einiger Zeit setzte er ab.
Bevor er sich wieder aufrichtete, gab er mir noch einen Kuss auf die Stirn.
Das war es also.
Küssen.
Und dazu noch mein Erster!

,,Ken?" fragte ich ihn sanft und setzte mich auf.
Er sah mich an.

,,War ich sehr schlecht?"

,,Nein gar nicht." antwortete er zufrieden.
Gut, das beruhigte mich.

,,Ich liebe dich Ken. Weißt du das? Ich hab es endlich erkannt, vor einer Weile. Und jetzt wo ich so darüber nachdenke, hätte ich nichts dagegen, wenn du hier bleibst und auf mich aufpasst." sagte ich gerade heraus, während ich an die Zimmerdecke starrte.
Ken legte sich neben mich.

,,Ja, ich weiß es. Und ich wollte warten, bis du es merkst. Mit dem Kuss meine ich." antwortete er mit geschlossenen Augen.

,,Und ich denke nicht dass es so gut ist wenn ich hier einziehe. Allein wegen dem Phönixbaum. Aber ich werde dich so oft es geht besuchen."

,,Okey." flüsterte ich schlaftrunken.
Ken nahm die Decke und legte sie über uns.
Dann nahm er mich von hinten in den Arm und so schliefen wir dann ein.
Es war alles wie in einem Märchen.
Zumindest würde ich das sagen, wenn ich wüsste, was ein Märchen ist.
Aber davon hatte Zarina immer gesprochen.
Sie hatte viel erzählt und ich hatte ihr immer zugehört, obwohl ich nicht alles verstand.

Es dauerte nicht lange, und dann war ich auch schon eingenickt.

Irgendwann am nächsten Morgen wurde ich wach.
Als ich mich umdrehte, um Ken zu begrüßen, war er nicht mehr da.
Verwundert sah ich mich um.
Doch ich fand ich nicht.
Auch in den anderen Ecken der Etage war er nicht.
Vor der kleinen Küche blieb ich stehen.
Ich hielt ein Weile inne und hörte Stimmen von dem Geschoss über mir.
Die Leute vom Phönixbaum, wenn mich nicht alles täuscht.
Es roch auf jeden Fall nach Ghoul.
Dann war Ken sicher dort.

,,Er wird schon wieder kommen." sagte ich mir und seufzte, als ich sah, wie verdreckt die Küche eigentlich war.
Das wollte ich nicht so hinnehmen!
Also holte ich Eimer und Besen, die mir gestern gebracht wurden.
Ich hatte zwar noch nie einen, wie sagt man, Frühjahrsputz durchgeführt, jedoch hielt mich das nicht von meiner Ansicht ab.
Wie ich jetzt die Küche aufgeräumt habe, interessiert sicher niemanden, deswegen sagen wir einfach, dass ich es tat.
Und damit war ich auch schon bald fertig.
Wenn ich die Uhr richtig gelesen hatte, dann nach 1 1/2 Stunden.
Oder so.
Nun sah es wirklich sehr schön und einladend aus!
Doch irgendetwas fehlte.
Kaffee!
Und von meinen Gehalt, von dem ich noch einiges übrig hatte, konnte ich mir welchen kaufen.

Ich packte mir eine kleine Tasche zusammen, machte mich schnell fertig und betätigte den Schalter am Aufzug.
Kurz musste ich warten, bis sich die Türe öffnete.

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Where stories live. Discover now