31. Kapitel

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Ken Pov.

Der Morgen davor war angebrochen.
Megami und ich aßen unser wohlmöglich letztes, gemeinsames Mahl.
Es schmeckte nach Sushi.
Ausserdem auch etwas traurig.
Megami wusste was sie und die anderen des Phönixbaums erwartete.
Viele werden ihr Leben lassen müssen.

,,Ken." sagte sie irgendwann, während sie die dreckigen Teller abspülte. 

,,Ja?"

,,Die Zeit mit dir, habe ich sehr genossen. Durch dich konnte ich einige Dinge über diese Welt in Erfahrung bringen."
Dann drehte sie sich her.

,,Danke." flüsterte sie lächelnd.
Ich nickte ihr zu, stand auf und gab ihr einen Kuss.

,,Wir müssen jetzt los." erinnerte ich sie zaghaft und fuhr durch ihre langen schwarzen Haare.

Ayato Pov.

Schon früh am Morgen trafen wir uns mit dem Rest des Phönixbaums.
Ken und seine kleine Maus verspäteten sich ein wenig.
Der neu vereinte Treffpunkt war eine Seitenstraße nahe des CCG Gebäudes.
Die Idee war total verrückt, dennoch wollten wir das Gebäude stürzen.
Wenn euch das unmöglich erscheint, liegt ihr warscheinlich richtig.

Tatara gab uns letzte Anweisungen, bis wir auf unseren Posten verschwanden.
Megami und Ken küssten sich zum Abschied.
Ich verdrehte nur die Augen und schlich mich davon.
Dicht hinter mir: Ken.
Er und ich hatten die Aufgabe, fliehenden Agenten den Ga aus zu machen.
Was Megamis Auftrag war, weiß ich nicht genau.
Eto meinte nur, sie ist wirklich wichtig für die finale Runde.

Andere unserer Gruppe drangen unauffällig in das riesige Gebäude ein.
Jetzt würde es nur noch kurze Zeit dauern, bis wir an die Reihe kamen.
Nebenbei gesagt, wir sollen jeden töten der zu diesem Zeitpunkt unseren Weg kreuzt.
Deutlich konnte ich das Herz in meiner Brust schlagen hören.
Genau wie jeden meiner oder Ken's Atemzüge.
So angespannt wie jetzt war ich noch nie.
Als würde der Rest der Welt genau von dieser einen Aktion abhängen.

Megami Pov.

Letztendlich stand ich allein mit Tatara und Eto in der Gasse.
Ich blieb still, um niemanden Ärger zu machen.
Die beiden Oberhäupte tuschelten hin und wieder, bis sich Eto zu mir umdrehte.

,,Hör zu Kleine, ich werde dir jetzt den wahren Plan erklären, den wir ursprünglich vor hatten durchzuführen. Die anderen Ghoule vom Phönixbaum werden nun CCG Agenten zum Hauptgebäude locken, mit viel Glück werden dann alle auf einem Haufen sein.
Wir teilen es nun den anderen mit.
Dein Auftrag wird dann ein anderer sein."

Folgende Worte von der kleinen Ghoula waren eigentlich völlig absurd!
Und obwohl ich ab diesem Zeitpunkt an merkte, wie sehr sie mich doch ausgenutzt hatten, gehorchte ich.
Nicht aus Dummheit, oder Naivität.
Nein.
Eher, um einen besseren Ort aus dieser Stadt zu machen.
Um meine Bestimmung zu erfüllen.
Für Ken.
Damit er in einer besseren Welt leben kann.
Als einäugiger Ghoul.

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Where stories live. Discover now