15. Kapitel

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Nach einer Weile war die Sitzung beendet und die meisten verließen das Gebäude.
Tatara und Eto warteten bis nur noch ich und Ayato da waren.

,,Ihr zwei kanntet das Mädchen also." schloss Eto und hüpfte mit ihrem Mäusegewicht von der Kommode hinunter.

,,Ja und?" antwortete Ayato schnippisch.

,,Das heißt, ihr könntet fürs erste die Aufgabe, den Dreiäugigen zu überwachen übernehmen. Und ich erhoffe keinerlei Zwischenfälle." mahnte uns Tatara.

,,Sie hat einen Namen." fuhr ich unseren Anführer an.

,,Er ignorierte mich und schritt langsam zum Aufzug und stieg ohne ein weiteres Wort ein.

,,Ach ja! Ihr solltet darauf achten, dass sie nicht in die Hände von CCG Agenten fällt! Eine Dreiäugige findet man nicht einfach auf der Straße! Vielleicht ist sie uns ja noch mal nützlich!" schrie uns Eto zu, während sie Tatara hinterher hüpfte.
Die Aufzugstur schloss sich.
Wir waren allein.

,,Siehst du, alles glatt gelaufen." klugscheisserte ich Ayato an und lächelte ein wenig.

,,Was ist wenn ihr jetzt was zustößt? Dann sind wir verantwortlich." erinnerte er mich.
Er sah alles gleich so negativ.

,,Nun ja, Tatara will sie entweder für den Phönixbaum oder tot sehen. So viel steht fest."

,,Hey Ken!"

,,Ja?"

,,Du wirst auf sie aufpassen, oder?"
Ich nickte.
Darauf grinste Ayato schmutzig.
Er war so ein Idiot.
Ich schlug ihm gegen die Schulter.

,,Das ist für vorhin." antwortete ich.
Irgendwie sind wir von Zeit zu Zeit ganz gute Freunde geworden.
Wir standen eine Weile da und sagten nichts.
Dann streckte Ayato sich und lief los.

,,Wir sollten langsam nach Hause gehen." meinte er und gähnte.
Wir waren die ganze Nacht auf gewesen.

,,Hast recht." stimmte ich ihm zu.
Als wir im Aufzug standen, sah der Ghoul vor mir sehr nachdenklich aus.

,,Was ist?" fragte ich ihn.

,,Glaubst du sie weiß von ihrem dritten Auge?"

,,Nein. Sie behauptete auch, erst seit einer Woche auf dieser Welt zu sein. Entweder sie hat alles vergessen, was in den letzten, sagen wir 16 Jahren passiert ist, oder sie sagt die Wahrheit."
Ayato sah mich verdutzt an.
Was ich auch verstehen konnte.

,,Du schätz sie auf 16? Sie hat doch viel zu kleine Brüste!" beschwerte er sich, was mich jetzt eher überraschte.
Ich lief ein wenig rot an, da mir das Thema etwas peinlich war.
Ich dachte eher er wundert sich über Megamis Gedächtnis oder ihre Lebensgeschichte.
Aber das...

,,Warum wirst du denn jetzt so rot? Magst du die Kleine etwa?" fragte er mich emotionslos.
Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf.

,,So kann man das jetzt nichts sagen!" winkte ich ab und bemerkte dass wir im Erdgeschoss angekommen waren.
Gott sei Dank!
Hier würden sich unsere Wege trennen.

,,Hmm..." machte Ayato und musterte mich aufmerksam.
Dann nahm er mich in den Schwitzkasten und lachte.
Depp!

,,Also man sieht sich." verabschiedete er sich und ging seines Weges.
Ich winkte ihm nach und überlegte wie es Megami nun wohl gerade geht.
Was tut sie gerade?
Ob es ihr gut geht?

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt