26. Kapitel

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Nachdem wir in so ziemlich jedem Laden in unserem Bezirk waren, in dem man Klamotten kaufen konnte, beschlossen wir, in den Stadtpark zu gehen.
Ayato und ich natürlich komplett vollgepackt mit Einkaufstüten.
Außerdem hatte Megami Kaffee gekauft,damit ihr wenigstens etwas aus der Zeit im Antik blieb.
Sie sah die ganze Zeit über sehr fröhlich aus, was die nervige Schlepperei für mich ein kleines bisschen entspannter werden ließ.
Ayato hingegen kochte nur so vor sich her.
Ein minimal kleiner, falscher Schachzug und er würde komplett an die Decke gehen.
Das war einfach nicht sein Ding.

Irgendwann, als wir die Tüten auf einer Parkbank abgestellt hatten, drehte sich Megami zu mir und Ayato um.
Sie war die ganze Zeit vor uns gelaufen.

,,Danke euch beiden! Das hat sehr viel Spaß gemacht!" bedankte sie sich lächelnd und drehte sich dann wieder von uns weg.

,,Du weißt dass du es ihr sagen musst." unterbrach Ayato diesen schönen Moment.
Die kleine Ghoula hatte es zum Glück nicht gehört.
Mir der Sache bewusst nickte ich.

Währenddessen begann Megami irgendwelche Gräser und Blumen in kleine Dosen zu stopfen.
Was auch immer sie damit bezwecken wollte.

,,Sie ist gerade so glücklich." entgegnete ich dem Lilahaarigen.

,,Egal wann du es ihr erzählst, es wird sowieso ein Schlag ins Gesicht für sie sein."

,,Gut, ich tu es. Wenn wir allein sind."
Ayato zeigte mir den Daumen nach oben, nahm die Hälfte der Tüten und wandte sich dem Gehen.

,,Hey, doch nicht jetzt!??!" schrie ich ihn an, jedoch winkte er mir einfach desinteressiert.
So ein Idiot.

,,Wo ist er denn hin?" wollte Megami von mir wissen, die plötzlich neben mir auf der Bank saß.

,,Ehm also... ich..." begann ich, jedoch klang das nicht so überzeugend.
Sie grinste einfach.

,,Wenn wir daheim sind, werd ich dir was kochen okey?"

,,Megami, du weißt was passiert wenn-" sie unterbrach mich.

,,Jaja, vertrau mir einfach okey!"

,,Vertraust du mir denn?" stellte ich die Gegenfrage und wurde jetzt etwas ernster.
Sie nickte und kam mir ein bisschen näher.

,,Mehr als jedem anderen sonst hier auf dieser Erde." antwortete sie, auch mit einer neutraleren Miene.

,,Gut. Ich würde gerne mit dir über etwas reden. Es betrifft den dreiäugigen Ghoul." begann ich vorsichtig und sah von ihr weg.

,,Ken. Bevor du damit anfängst, hab ich noch eine bitte." durchkreuzte sie mein vorhaben erneut.

,,Ja?"
Darauf stand sie auf und stellte sich vor mich.
Mit einem hochrotem Gesicht strich sie ihre Haare hinter ihr rechtes Ohr und sah mich verkorkst an.
Ich wartete auf das, was nun folgte.
Behutsam legte sie mir die Hand auf die Schulter und hob ihr Bein an.
Es glitt langsam über meines sodass sie nun fast auf meinen Schoß saß.
Mit dem anderen Bein tat sie das selbe.
Vorsichtig sah sie mich an.

,,L-leg deine Hände um meine Hüfte." sagte sie kleinlaut.

,,Das k-können wir doch nicht hier machen! Wie kommst du auf einmal darauf, Megami?" versuchte ich mich heraus zu reden, denn wenn es blöd läuft könnte eine gewisse Sache meine Erregung verraten.
Wie sie mich ansah.

,,Mir ist heute über den Tag einfach einiges klar geworden. Ich hab dir doch von den Schubladen erzählt. Und ich will nun mehr. Mehr von dir Ken."
Den letzten Satz hauchte sie mir zart ins linke Ohr.
Ihre linke Hand lag auf meiner Wange.

Wusste sie wirklich, was sie damit bewirkte? Und war es das, was ich nun glaubte?
Allein darüber nachzudenken ließ mich föllig erröten.
Die Sonne war gerade am Untergehen, was die Atmosphäre nur bestärkte.

,,Gut, jedoch möchte ich erst mit dir über etwas reden." willigte ich ein, worauf sie mir lächelnd einen warmen Kuss auf den Mund gab.

Die Gesandte Gottes (Tokyo Ghoul FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt