III

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Ich hatte keine Ahnung wie ich nach Hause gekommen bin.
Das einzige an was ich mich noch erinnere das ich bei Paul im Arm eingeschlafen bin, wie genau ich hierhergekommen bin ist mir ein Rätsel.

Mit müden Augen schaute ich mich im bekannten Schlafzimmer um, flüchtig blickte ich zur Seite wo ich eine leere Bettseite vor fand.
Die Bettlaken neben mir waren zerknüllt, das Zeichen das Jason die Nacht hier verbracht hat bei mir. Ich stand vom Bett auf, nahm mir ein Hemd von Jason was ich über die Unterwäsche drüber streifte.
Mit nackten Füßen tapste ich aus dem Zimmer durch den Flur in die Küche, wo ein Oberkörper freier Jason an der Theke gelehnt stand mit einer Tasse Kaffee und sein Handy in der Hand.

„Morgen Jason", Jason blickte auf, in meine Richtung, schaltete sein Handy in schnelle aus und legte es beiseite.

„Guten Morgen Babe", ich lehnte mich gegenüber von ihm, bereit das er ein Gespräch mit mir anfing.

„Was hast du gestern noch gemacht als ich weg bin?", er überreichte mir eine Tasse warmen Kaffee.

„Nichts Besonderes", ich ließ die Flüssigkeit hin und her schwappen.

Wie soll ich ihm erklären das ich verzweifle mit den ganzen Problemen, nicht nur der Druck das Luca jeden Moment auftauchen wird, sondern noch der Druck das Jason in seinen eigenen Frust ertrinkt.

„Alles Okey?", nichts ist Okey. Ich könnte nur mit seinem Anblick in Tränen ausgebrochen.

„Klar, bin nur etwas müde", ich spielte alles runter, ich muss es ihm sagen aber nicht jetzt, später, wenn ich endlich zu Wort komme.

„Sicher? Du siehst nicht so aus als wäre alles gut", unglaubwürdig zogen sich seine Brauen in die Höhe.

Er glaubt mir nicht, klar würde ich mir selbst auch nicht.
Auf die Schnelle trank ich die Tasse leer und flüchtete ins Badezimmer, um mich frisch zu machen.

Wie schwer ist es den mit Jason zu sprechen? Wir haben so viel zusammen geschafft und jetzt habe ich Angst mit ihm zu reden!
Was ist nur los mit mir.
Ich sollte mich durchboxen und nicht immer wieder die Flucht ergreifen, Jason hat gemerkt das etwas nicht stimmt und wenn ich es ihm nicht sage wird es jemand anderes tun.

Im Schlafzimmer traf ich auf ihn, ob es so geplant war das wir das Gespräch genau hier führen.
Augen zu und durch, ich muss es hinter mich bringen.

„Wir müssen reden", ich hatte keine Ahnung wie ich anfangen sollte.

„Komm her Babe", sachte nahm er meine Hand in seine, zog mich zu sich auf die Bettkante.

Wieso kann er gegenüber den anderen nicht so sein zu mir? Warum musste er mich wie eins seiner Errungenschaften behandeln.
Wie ein Preis, den es nur einmal auf der Welt gibt und genau er ihn gewonnen hat. Es ist süß von ihm zu sehen wie sehr ich ihm bedeute aber vor den Anderen spielte er jemanden in den ich mich nicht verliebt habe.

„Was ist los Babe?", seine Finger strichen über meinen Handrücken, er macht es schon wieder so werde ich nie zu Wort kommen.

„Es ist etwas Ernstes und ich will das du mir zu hörst", verwirrt legte er den Kopf etwas schief, runzelte die Stirn mit einer Geste das ich fortfahren sollte.

„Ich warte seit Wochen darauf das wir endlich reden, aber du bist den ganzen Tag mit der Arbeit beschäftigt".

„Wir können reden, wenn wir abends im Bett liegen", Jason verstand nicht wirklich worauf ich hinaus wollte.

„Das ist es ja, ich kann abends nicht normal mit dir reden, wenn du dich mit allem möglichen dir die Birne zu trinkst", ich riss meine Hand aus seiner, wenn er so weiter macht kann ich nicht mehr klar denken und werde erneut gegenüber ihn schwach.

Gangbattle 2 - Another LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt