IV

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Stille, Totenstille.

Ich sah die Anspannung aufkommen.

„Ich habe kein Problem", zischte Jason, knirschte mit den Zähnen, die Augen zu gekniffen, um nicht sofort in Wut auszubrechen.

„Du hast Eins und das zerstört im Moment unser Leben", ich wollte ihn die Worte nicht einfach gegen den Kopf werfen, anders ging es aber nicht.

Jason wird es nie verstehen, wenn die Fakten nicht genau auf den Tisch gelegt werden.

„Ich habe dir vorhin schon gesagt das du dir unnötig Sorgen machst und jetzt ist das Thema beendet".

„Nein", so leicht gebe ich mich nicht geschlagen, das nächste Mal wird es zu spät sein.

„Nein?", vergewissert sich Jason, nicht dass er es nicht verstanden hatte, sondern dass ich mich noch umentscheiden konnte, um den Ärger zu vermeiden.

„Nein", ich setzte mich auf.

„Ich habe genug gesehen, um zu wissen, dass du ein ernstes Problem hast".

„Anscheinend ist dir aber nicht bewusst um was ich mich den ganzen Tag kümmern muss, da gibst nun mal ein Bier am Abend", protestiert er, setzte sich auf, um vom Bett aufzustehen.

„Bei dir bleibt es aber nicht bei einem Bier", ich hielt ihn auf bevor er einen Schritt Richtung Tür machen konnte, doch sobald meine Hand ihn berührte schubste er sie unsanft weg.

„Woher willst du das wissen? Du bist doch jeden Abend weg und liegst in den Armen von Paul", er packte mich grob an den Schultern, schupste mich an die nächste freie Wand im Raum.

„Ich bin nicht diejenige die sich mit ihren Jungs verpisst während meines Freunds vielleicht etwas Zeit verbringen will", trotz dem starken Griff um mich, öffnete ich den Mund, das war das einzige was er mir nicht nehmen konnte.

„Wer weiß mit wie vielen Mädels du was hattest während ich Zuhause auf dich gewartet habe", das war der Satz, der alle Sicherungen von Jason durch brannte.

Mit Wucht schleuderte er mich zu Boden, zerrte mich wieder rauf, um genau wieder Hard gegen die Wand aufzuschlagen. Mein Körper schmerzte wegen des Aufpralls, konnte aber nicht mit dem Schmerz der tief in mir saß nicht mithalten.

„Liebst du mich überhaupt? Oder bin ich für dich nur ein Zeitvertreib?", ich konnte die Tränen nicht aufhalten, die mir langsam über die Wange flossen.

„Stell nicht solche dummen Fragen, Lola", knurrte er, drückte seinen harten Körper fest an meinen.

„Beantworte meine Frage".

„Du kriegst gar nicht da du die Antwort bereits weißt", mit jedem Augenblick indem ich ihn anschaute, erkennte ich keine Reue mit dem was er macht, die Hoffnung in mir, dass er wieder er selbst wird hielt mich auf eine Weise am Leben.

Halte dich einfach aus meinen Angelegenheiten raus, sonst....", er schaute mich glühenden Augen an, jede Sekunde, die verging und wir so standen flammte das Feuer in seinen Augen.

„Sonst was? Was willst du machen Jason schlimmer als jetzt kann es mir nicht gehen", ich wollte mein Blick nicht von ihm nehmen, dieses Mal hat er gewonnen und das Thema, mit einer Drohung, fallen lassen.

„Werde ich andere Konsequenzen einführen", mein Herz zog sich bei diesen Satz zusammen, ich wusste was das bedeuten sollte, aber die Frage daran war.

Könnte ich das überhaupt durchstehen?

∆∆∆

Jason war wie vom Erdboden verschluckt. Kein Lebenszeichen gab es von ihm seit unserer Auseinandersetzung. Bei den Jungs ist er nicht aufgetaucht. Nach dem er Wutentbrannt aus dem Haus gestürmt ist, hatte ich mich in Klamotten gequetscht, die mir in die Hände gefallen sind und mich auf den Weg zu den anderen gemacht, bevor ich noch zusammenbreche.
Leider begegnete ich nur Maik und Paul Zuhause da sie die einzigen waren die für heute hierbleiben sollten falls es etwas Neues gab, während die Anderen sich um die Arbeit kümmerten.

Gangbattle 2 - Another LoveWhere stories live. Discover now