VII

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Nach einer qualvollen Stunde mit Emelie und Ana hatte ich es endlich geschafft mich fertig zu machen und die Klamotten anzuziehen, in denen ich mich wohl fühlte. Sie steckten mich in sämtliche Kleider, die auch wunderschön waren, nur das ich mich darin nicht wohl gefühlt habe. Am Schluss ergriff ich das Kommando und entschied mich für ein schwarzes, trägerloses Kleid, das am Brustteil mit Strasssteine verziert ist. Das Make-up überließ ich Ana, da sie mehr davon verstand und ich vor Aufregung es nicht hinbekommen hätte.

„Er wird dir das Kleid förmlich vom Leib reißen", äußerte Emelie, begeistert von dem Kleid.

Emelie übertreibt mit ihrer Aussage, auch wenn sie ein wenig Recht hatte, sollte der Abend 'normal' ablaufen, das was man bei Jason und mir als normal definieren kann.
Augen verdrehen schaute ich mich nochmals im Spiegel an, dass auch alles perfekt saß. Ich muss für ihn perfekt aussehen, auch wenn ich weit von diesem Wort entfernt war, wollte ich mit ihm mithalten.

„Du bist wunderschön Lola, höre auf dich andauernd im Spiegel abzuchecken", versuchte Ana mich zu beruhigen, auch wenn es kein bisschen helfen wird.

Das letzte Mal als ich so nervös war, war als Luca mich zum ersten Date eingeladen hatte.

Das Klingeln an der Tür deutete darauf hin das Jason bereits angekommen ist.

„Jason ist da", verkündete ich, auch wenn Beide das Läuten selbst gehört haben.

„Viel Spaß Lola ", flüchtig drückten mich Beide in eine kurze Umarmung, drückten mir meine Tasche, die mit Klamotten für das Wochenende zu gestopft ist, in die Hand.

Sie drängten mich zu Tür, öffneten diese, um mich aus meiner eigenen Wohnung zu werfen. Finster schaute ich zurück bevor sie mit einem unschuldigen Grinsen die Tür schlossen und wie ich vermute sich in die Küche zurückziehen, um aus dem Fenster zu starren. Ich ging die Stufen runter um die Haupteingangstür zu öffnen, ich trat hinaus wo ein Jason in schwarzer Anzug, mit schwarzem Hemd und weißem Jackett, am Wagen gelehnt stand, sein Haar perfekt nach hinten gestylt.
Als er mich erblickte stützte er sich vom Wagen ab, mit langsamen Schritten auf mich zu.

„Wow", hauchte er vor meinen Lippen als er einen Kuss darauf platzierte, während er mir die Tasche aus der Hand nahm.

„Du solltest nichts tragen", ein Lächeln bildet sich auf mein Gesicht bei seinem Satz.

Egal wie oft er den Harten spielte, wusste ich das er auch etwas Weiches in sich hat, selbst wenn dieser Teil von ihm ich nie zu Gesicht bekomme.

„Am liebsten würde ich dir das Kleid vom Leib reißen", knurrte Jason, packte mich am Hintern und presste mich fest an seinen Körper.

„Emelie und Ana beobachten uns", verwundert hoben sich seine Augenbrauen, einen kurzen Blick zurück nach hinten werfen.

„Sie schauen die ganze Zeit auf uns", grinste Jason und widmet sich wieder mir zu.

„Wir sollten los, sonst kommen wir zu spät, das Kleid werde ich dir später ausziehen ", er löste sich von mir, packte die Tasche in den Kofferraum des Wagens.

„Was hast du geplant?", ich stieg auf die Beifahrerseite ein.

„Schon vergessen? Es ist eine Überraschung", Jason startete den Motor, fuhr auf die Straße auf dem Weg nach Cleveland.

Ich freue mich wieder etwas Zeit mit Jason zu verbringen nach all dem Stress der letzten Wochen, wir würden zwei Tage alleine verbringen ohne dass jemand dazwischen funkt, das schönste daran war das Jason nicht mit seinen Jungs durch die Häuser zieht und seine Probleme in Alkohol versinkt, er verbringt Zeit mit mir, nach der ich mich so sehr sehnte. Ich könnte ihn nicht nochmal verlieren, die Zeit im Krankenhaus hatte mir schon gezeigt wie sehr ich ihn brauchte und das ein Leben ohne ihm nicht mehr vorstellbar war. Ich weiß das wir diese Sache nicht so schnell überwinden können, aber es war schon ein Schritt in die richtige Richtung.

Gangbattle 2 - Another LoveWhere stories live. Discover now