XXVII

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„Sarah? Was hat sie mit der Sache zum tun?", irgendwas läuft gewaltig schief hier.

Was ist passiert als ich nicht da war.

„Du weiß es nicht?", verblüfft zogen sich ihre perfekt gezupften Augenbrauen in die Höhe, Vic erfreute sich an die Tatsache das ich nichts von allem wisse.

„Spucks aus", motzte ich sie an.

Das wars jetzt mit meiner gezwungener Freundlichkeit. Sie will ein Spiel spielen, kann sie haben.

„Dein Freund verschweigt dir anscheinend einiges, wenn du nicht weißt wo er sich die letzten Tage aufgehalten hat", hier, Jason ist hierher gefahren um sich ab zu reagieren.

„Ich weiß das er hier war aber was hat Sarah damit zum tun?", ich bereute es jetzt schon sie danach gefragt zu haben.

„Die Beiden waren die letzten Tage zusammen und willst du es genau wissen, Jason war wieder er selbst, du veränderst ihn zum negativen und ich lasse nicht zu das du sein Leben zerstörst mit einem Kind", schrie sie nun durch das Haus, das sogar Ben und Jason davon Wind bekommen.

„Das ist nicht deine Entscheidung sondern seine", ich versuchte ruhig zu bleiben, nicht für mich, sondern für sie, das will sie doch erreichen das ich verzweifel.

„Nicht meine Entscheidung?", vergewissert sie sich nochmals.

„Victoria", Ben schreitete zwischen uns um einen kommenden Streit zu vermeiden.

„Es reicht lass sie in Ruhe".

Victoria funkelte mich wütend an.

„Ich glaube es ist besser wenn ich gehe", mit den Worten kehrte ich ihr die kalte Schulter zu und holte mir auf den Weg zu Tür Jacke und Schuhe.

Wo Jason ist war mir recht egal, er wird schon nach kommen.
Draußen wartete ich am Wagen, das Jason entlich auftauchen wird.
Ich will nur noch nach Hause und nichts mehr von allem wissen. Es war eine schlechte Idee hier her zu kommen.
Nach gefühlten zwanzig Minuten Kälte, trat Jason aus der Haustür auf mich zu. Ich habe keine Lust ihn zu sehen oder ansatzweise mit ihm zu sprechen. Das alles ist seine Schuld. Hätte er mich nicht hier her gebracht wäre das ganze nicht passiert.

„Steig ein", mürrisch schloss er die Autotüren auf, damit wir einsteigen konnten.

„Gerne", sauer setzte ich mich rein und schlug unbewusst, laut die Tür zu.

„Wir müssen reden", versuchte Jason auf eine Weise das Gespräch aufzunehmen.

„Schön, ich will aber nicht reden", blockte ich ab und schaute einfach aus dem Fenster raus.

Ich möchte einfach nichts mehr wissen, egal was es war.

„Lola-".

„Starte einfach den Wagen und fahr", unterbreche ich ihn einfach.

Jason seufzte frustriert, befolgte aber meine Anweisung und fuhr danach auf die Straße raus.

„Wieso willst du mit mir nicht darüber sprechen?",versuchte er einen Neustart.

„Die Wahrscheinlichkeit das ich dich eigenhändig umbringe ist größer als das wir reden, deswegen", ich schaute nicht zu ihm,weiterhin aus dem Fenster raus, wie ich der Stadt den Rücken zukehrte.

„Ich weiß aber das du wissen willst was passiert ist", ich merkte Jason's Hand auf meinem Oberschenkel ruhen.

„Willst du es wissen?", fragte er nochmal.

Stumm nickte ich.

"Als wir Streit hatten, war ich in Detroit um mit meiner Mutter darüber zu sprechen was ich machen soll", fing er an, wartete bis ich ihm eine Geste machte das er weiter sprechen sollte.

„Wegen ihr bin ich eigentlich zurück, sie hat auf mich eingesprochen das ich dich nicht alleine lassen soll, sie selber weißt wie es ist allein für ein Kind zu sorgen", ich spürte seinen Blick auf mich, Jason wollte das ich zu ihm sah aber ich konnte das nicht, noch nicht.

Erst wollte ich die ganze Geschichte wissen.

„Ich hätte nicht weiter gewusst, ich wollte nie Kinder weil ich Angst habe genauso zu Versagen wie mein Vater es getan hat".

„Das wird nicht passieren", ich wandte mich zu ihm, beobachtete seine harten Gesichtszüge um einen Makel an ihm zufinden.

Aber nichts er war einfach zu perfekt für diese Welt.

„Was ist dann passiert?".

„Sie hat mich so überzeugt das ich wieder nach Cleveland gekommen bin, aber bevor das Gespräch stattgefunden hat war Sarah da", Sarah, ich verabscheute sie genauso wie Medow.

Beide konnten nicht nicht die Finger bei sich lassen, sondern versuchen den Mann neben mir für sich zu gewinnen. Ob sie damit jemand anderen verletzen war ihnen anscheinend egal.

„Was war mit Sarah?", ich wusste nicht ob ich es wissen wollte oder nicht.

Es könnte alles mögliche passiert sein.

„Meine Mum hat uns gesehen wie wir, laut ihrer Aussage sehr vertraut, miteinander gesprochen haben, obwohl ich mir nur ein Rat von ihr nehmen wollte".

„Meinte sie das also das ihr zusammen wart?", flüchtig schaute Jason zu mir rüber um mir dann mit einem Nicken das zu bestätigen.

„Wir waren auch zusammen in einem Club mit ihren Freunden, mehr ist aber nicht passiert und wird es auch nicht", ich glaubte ihm, was hatte ich auch für eine andere Wahl.

„Lola?", er zog meine Aufmerksamkeit wieder auf sich.

„Jason?".

„Ich will ein guter Vater sein aber du musst mir versprechen das du mich immer daran erinnerst was mein Vater getan hat, damit ich nicht so werde wie er".

Ich Verstand jetzt wieso er so Angst hatte überhaupt Kinder zu kriegen. Aber ich weiß das er niemals wie sein Vater werden wird dafür hatte er zu ein großes Herz. Schon wie er mir Owen umgegangen ist als er ihn zum ersten Mal sah wusste ich das aus ihm nie ein schlechter Vater werden kann.

„Ich errinere dich daran, aber ich weiß das du es auch ohne meine Hilfe hinkriegst, du weißt was dein Dad falsch gemacht hat und würdest es automatisch nicht wiederholen", Jason antwortet nicht drauf, konzentrierte sich auf die Straße vor sich, erst als wir an einer roten Ampel standen, erwiderte er etwas darauf.

„Ich hab eine Frage", die Ampel schaltete auf grün und der Wagen setzte sich in Bewegung.

„Ich weiß das du vorhin das Gespräch mit meiner Mutter belauscht hast und die Frage von ihr mitbekommen hast", ahnungslos nickte ich einfach.

„Und das hat mich nicht ganz in Ruhe gelassen die Frage von ihr", ich musste einen Moment überlegen welche Frage sie ihmgestellt hatte.

Ist das Kind überhaupt von dir?

„Ich weiß das die Frage absurd ist aber: ist das Kind von mir?".





Gangbattle 2 - Another LoveWhere stories live. Discover now