Auf Promotour: Irland

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Hey Leute!!!

Hier ist das nächste Kapitel und wir begleiten mal wieder Julia auf ihre Tour :) Julias Outfit findet ihr im Externen Link :)

Viel Spaß

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Die Sonne ging gerade unter und tauchte die schottischen Highlands, die sich unter uns ausbreiteten, in ein goldenes Licht. Innerhalb einer Viertelstunde war die Sonne dann untergegangen und so konnte ich nicht die grünen Weiten Irlands erkennen als wir die Irische See überquert hatten und in Belfast landeten. Wir fuhren ohne Verzögerungen ins Hotel, wo Mike und Fatima uns Bettruhe verordneten, denn der morgige Tag würde anstrengend und lang werden. Jamie und Ben quengelten zwar ein bisschen aber ich war froh. Ich hatte immer noch Mühe mich dem Rhythmus anzupassen und verbrachte eigentlich die ganze Zeit mit Schlafen. Blake meinte, dass sei vollkommen normal, und dass es noch schlimmer werden würde, wenn erst das Jetlag dazu kommen würde, aber sie sagte auch, dass man sich schnell daran gewöhne, und dass es allen anfangs so ging. In dieser Nacht bekam ich keinen späten Besuch mehr, es war auch ohne schon schwer genug alles zu verheimlichen. Karen und Tamzin gingen schon methodisch vor um herauszufinden, wer wohl Alex‘ Date war, ihr Ziel war es einfach Lily unter die Nase zu reiben, dass sie schneller waren. Ich bemerkte auch schon Blakes Blicke auf mir während ich mich mit Alex unterhielt, und Lily mutierte gerade zum obsessiven Stalker. Wobei mir immer noch nicht klar war, wieso sie derart an Alex festhing, sie war schließlich Model und Schauspielerin, sie könnte jeden haben…

Am nächsten Tag weckte uns Fatima schon früh, und dementsprechend lang waren die Gesichter beim Frühstück. Laut Wettervorhersage würde es heute extrem heiß werden, über 38°. Wir Mädels packten die kurzen Sommerkleider und Shorts aus und sogar Tom, Chris und Mike standen eine halbe Stunde später, fertig für den Aufbruch in Shorts und Polos da. Ich trug ein kurzes Oberteil mit Blümchenmuster und eine High-Waist Jeans Short. Meine Haare hatte ich zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und an den Füßen trug ich passende, mit Spitze versehene, hellrosa Espadrilles. Blake hatte mich bei meiner Schuhwahl mit hochgezogenen Augenbrauen angesehen.

„Espadrilles, bist du dir sicher?“, fragte sie skeptisch während ich nickte. Sie zuckte mit den Schultern und verließ das Hotelzimmer. Ich wusste, dass mein Outfit gewagt war, aber ich mochte es, also war mir egal, was irgendwelche Leute wohl sagen könnten.

Die Pressekonferenz fand diesmal im Rathaus statt. Die Fahrt dahin war kurz aber die Luft im Bus war wegen der Hitze so stickig, dass wir alle erleichtert ausstiegen und in den klimatisierten Saal gingen. Karen war heute wieder dran, dieses Mal mit Ben, Jenna-Louise und Gabriel. Danach ging es gleich in den Zug, der uns nach Dublin bringen würde. Dort erwartete uns auch eine Überraschung. Wegen dem schönem Wetter und der Menschenmenge, die uns schon erwartete, wurde eine Bühne im College Park aufgebaut. Als wir ankamen, sah man gar kein Gras mehr, so viele Leute waren gekommen. Es wurde sogar ein roter Teppich improvisiert.

„Einfach lächeln und winken“, riet mir Blake augenzwinkernd als sie mein Gesicht sah. Karen und Tamzin nahmen mich einfach in ihre Mitte und zogen mich mit. Das Geschrei der Fans, als sie die ersten Schauspieler sahen, war ohrenbetäubend. Blake und Alex waren die ersten, die auf dem Teppich erschienen waren und die Fans flippten gerade völlig aus. Ihnen folgten Ashley, Lily, Leah und Jenna-Louise. Dann kamen Tamzin, Karen und ich. Direkt hinter uns waren Afshan und Ed.

Die vielen Lichtblitze der Kameras blendeten mich, doch ich lächelte tapfer weiter und fragte mich bloß, wie man sich daran nur gewöhnen konnte. Nach etlichen weiteren Fotos und Autogrammen erreichten wir endlich den Bühnenbereich. Tamzin, Karen und ich verschwanden gleich hinter die Bühne, wo auch schon Blake, Alex, Lily, Jenna-Louise und Ashley warteten. Nach uns kam auch gleich Ed; Afshan war wohl direkt auf die Bühne gegangen.

„Ich bin jetzt wahrscheinlich taub“, sagte Ed, während er sich die Ohren rieb.

„Das sind wir alle, Ed“, antwortete Blake lachend.

Für uns war hinter der Bühne ein Zelt aufgebaut worden mit reichlich Erfrischungen und Snacks um auch alle hungrigen Münder zu füllen.

Durch die vielen Fan-fragen, dauerte diese Pressekonferenz ein bisschen länger als üblich, aber es blieb uns trotzdem noch ein bisschen Zeit um uns die Stadt anzusehen.

Ich war dieses Mal mit meinen Mitbewohnerinnen unterwegs und suchte nach Postkarten, die ich kaufen könnte um meiner besten Freundin zu schreiben. Ich hatte sie so lange schon nicht mehr gesehen. Zwar schrieben wir uns manchmal SMS, und haben auch ein paar Mal telefoniert, aber es war einfach nicht das gleiche. Ich besorgte mir auch noch eine für meine Oma und für meine Tanten und Onkels. Wir setzten uns in ein Café, wo ich allen schrieb und dann auch gleich abschickte. Dann gingen wir durch die Souvenir-Läden. In einem dieser Läden fand ich einen Strohhut in den ich mir gleich kaufte. Um ihn anzuziehen musste ich zwar meinen Pferdeschwanz lösen aber ich flocht mir an dessen Stelle einen Zopf.

„Ich habe keine Ahnung wie du es schaffst, aber an dir sehen sogar Strohhüte und Espadrilles gut aus!“, sagte Karen kopfschüttelnd und zog Tamzin und mich weiter.

Wir wurden mehrmals von Papparrazzi verfolgt, während wir in der Stadt unterwegs waren, aber ich lächelte dann einfach nett in die Kameras, und das genügte den meisten. Nur ein paar von ihnen waren wirklich hartnäckig. Bei solchen Fällen „flüchteten“ wir in Läden und warteten, bis sie endlich abhauten. Doch so schön der Tag auch gewesen war, es war auch bald Zeit Irland und somit Europa zu verlassen, denn unsere nächste Station war New-York.

Ich freute mich schon riesig darauf, da ich Europa noch nie verlassen hatte, und ich schon immer mal nach New-York wollte.

„Ich kann es gar nicht fassen, dass ich morgen in New-York bin!“, rief ich aufgeregt auf dem Weg zum Treffpunkt.

„Ich war schon so lange nicht mehr dort“, sagte auch Tamzin voller Vorfreude.

Aber für mich bedeutete New-York mehr. Das hieß, dass wir ganz bald in Los-Angeles sein würden. Ich würde also ganz bald meine erste Pressekonferenz haben, und ich würde Manúel wiedersehen. Vielleicht würde er mir ja auch mit meinem Dilemma helfen. Er war jedenfalls unparteiisch da er weder Harry noch Alex kannte. Der Weg zum besagten Treffpunkt war relativ kurz, wir drei stiegen gleich in den Bus, wo auch schon andere warteten. Karen setzte sich zu Tamzin, und ich machte mich auch auf zwei Sitzen breit. Müdigkeit übermannte mich wieder, denn auch wenn die Tage immer sehr lustig waren, waren sie auch sehr erschöpfend. Ich bekam nur so am Rande mit, wie andere in den Bus stiegen, unter ihnen auch ein paar Leute aus der Crew, die zum Filmen mitgekommen sind. Ich wurde erst wieder wach als wir beim Flughafen angekommen waren, ich hatte gar nicht mitbekommen, als wir abgefahren sind, ich hatte auch nicht bemerkt, dass sich Afshan zu mir gesetzt hatte. Meine Beine musste sie wohl vorher vom Sitz geschmissen haben.

„Aufwachen, Schlafmütze!“, weckte sie mich grinsend und schüttelte mich sanft.

„Noch ein bisschen länger…“, murmelte ich schlaftrunken und rollte mich tiefer in den Sitz ein. Gedämpft vernahm ich leises Lachen. Plötzlich wurde ich aus meinem warmen Sitz gerissen und über eine Schulter geschmissen.

„Hey!“, rief ich geschockt als ich kopfüber hing. Ich erkannte Alex‘ dunkelroten Cardigan, wer auch sonst?

„Sorry“, sagte er munter. „Aber wenn wir uns nicht beeilen fliegt der Flieger ohne uns.“

Er ließ mich wieder von seiner Schulter als wir den Bus verließen. Steve hatte natürlich alles gefilmt.

„Du bist echt süß, wenn du schläfst“, meinte der Kameramann grinsend als er seine Kamera wieder sorgfältig verstaute. Ich streckte ihm bloß kindisch die Zunge heraus und stolzierte Afshan und Tamzin hinterher zum Eingang des Flughafens. Mit den anderen wurden wir zum einem anderen Check-In geführt, wo weniger Leute waren. Wir warteten dann in einer Lounge bis das Flugzeug bereit zum Boarden war, und dann waren wir die ersten, die rein durften. Nervosität machte sich wieder in mir breit als ich das Flugzeug betrat. Meine erste Reise nach Amerika… Ich hatte noch nie so viel Zeit in einem Flugzeug verbracht und uns erwarteten mehr als sieben Stunden Flugzeit. Die Produktion hatte zwar für uns alle Business-Class reserviert aber einige von uns, und damit meine ich Alex, Blake, Ed, Ben, Andrew, Lili und alle richtig berühmten unter uns, haben sich in die Erste-Klasse eingekauft. Ich, die eigentlich nur Economy-Class gewöhnt war, fand Business-Class mehr als ausreichend…

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